Donnerstag, 29. Oktober 2020
Jetzt geht alles von vorne los
„Wenn wir gemeinsam für einen Moment, so vier, fünf Monate, die Notbremse ziehen, dann haben wir die Chance, dass sich die Situation wieder entspannt, und wir gemeinsam mit unseren Familien Ostern feiern können.“

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Mittwoch, 14. Oktober 2020
Isaac Hayes: Ike's Rap II
Nur mal kurz für die Unsterblichkeit das viel (und großartig) gesampelte Stück Ike's Rap II vom großen Isaac Hayes aus dem Jahr 1972. Auch ein Grundstein für den Durchbruch des TripHop 1994.



Tu beides (alles drei: Portishead, Tricky & Hayes) zusammen, dann ergibt es:

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Donnerstag, 8. Oktober 2020
Herbert Feuerstein: Auf den Punkt
Ich kann es kaum glauben. Herbert Feuerstein, der liebenswert-genialische Kurze aus „Schmidteinander“ damals, ist gestorben. Neben dem langen und großen Harald Schmidt, dem Riesen, kam er, der Scheinriese, immer zu kurz, das war Programm. Nun ist er am 6.10.2020 verstorben. So weit, so normal. Scheinbar.

Denn Feuerstein machte vor einigen Jahren, so mit über Mitte 70, etwas Besonderes: Er nahm schon mal vorsorglich seinen eigenen Nachruf auf. Warum auch nicht? So hat man die Kontrolle über fast alles im Fall des Falles...

Aufgenommen wurde die Session im Januar 2015, also vor knapp sechs Jahren. Das Ganze heißt: Herr Feuerstein schreibt seinen Nachruf und ist hier (beim WDR) zu finden.

Sein Nachruf endet wie folgt: „Heute ist der 15. Januar 2015. Zu gerne hätte ich das Sendedatum gewusst – na ja, vielleicht doch lieber nicht. Aber danke, dass Sie mir noch einmal zugehört haben. Tschüss.“

Ich meine: Er wusste es. Ganz bewusst.

Wie komme ich darauf? Naja, der Film von Klaus Michael Heinz trägt den Untertitel: Und lebt noch 2091 Tage. Rechnet mal nach... Irre, oder? Feuerstein, wie er leibt, lebt – und stirbt.


Feuerstein 2091

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Freitag, 27. September 2019
Buurehübli
Eben spukt mir ein (erfundenes, wie ich vermute) Wort im Kopf herum und treibt sein Unwesen in ebenjener Rübe.

Schau es schöne Buurehübli / G'hört doch glatt dem Huurebübli.

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Freitag, 20. September 2019
Moderne Märchen I: Der gestiefelte Caterer
Lose Vorschlagssammlung zu modernisierten Märchentiteln, spontane Idee - hier also der erste R. Einfall. (Den Inhalt darf sich jeder selbst zusammenreimen.)

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Dienstag, 27. August 2019
Ein halbes Jahr...
...ist quasi auf den Tag genau rum, als ich mich dieses öde verwaisenden Fleckchens der verbalen Hortikultur entsinne. Hach, rum ist der Sommer fast schon, er liegt in den letzten Klimm- und Schwimmzügen.

Dazwischen lagen viele Reisen oder andere berauschende Trips, ein kalter Aprilanfang mit einer anstrengenden Messe, eine Menge Humpen, ab & an ein Stumpen, eine Menge Schwimmrunden in Fluss, See und Meer, eine ganze Reihe von wahnsinnig schönen Hitzetagen, zwischendurch ergraute die Landschaft zu Senfgelb-Aschfahlbraun, kaum kam ich nach 14 Tagen zurück, war alles in sattes Grün rückverwandelt, ein durchschnittlicher Sommer, einige Konzerte in Zirkuszelten, viele hochgradig gute Eise, zuletzt Pfirsich-Basilikum und Ananas-Rosmarin in Sète (Wie viel Erdbeereise muss der Mensch noch essen?)...



...und auch ein paar Austern, pourquoi pas, hein?

Was zu kurz kam: das Zwischenmenschliche, die Freundschaften. Es wird also doch Zeit für den Herbst.

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Donnerstag, 28. Februar 2019
Down & out
Frühester Frühling aller Freiburger Früh- und Vorfrühlinge? Was hier seit zwei Wochen abgeht, ist zum einen - von den Temperaturen her - fantastisch & angenehm (letztes Jahr rauschte Ende Februar eine unnachahmliche Polarfront rein, die die Frühlingsgedanken auch im März noch in den Eiskeller jagte), zum anderen gespenstisch & unnormal... Es ist Februar, und ich sah bereits: etliche Leute in Shorts und T-Shirts, ich bin selber im T-Shirt herumgeradelt, ich musste bereits den Sonnenschirm auf dem Balkon aktivieren (war leider ne Stinkwanzenzentrale, wie sich beim - lecker - Aufklappen herausstellte; zum Glück stand kein Essen auf dem Balkontisch), ich sah bereits einge Leute in der Sonne liegen, barfuß, zum Teil auch in Badeklamotten, selbst am Abend, wenn es nochmal halbwegs winterlich kalt wird, sah ich Flip-Flop-Träger umherwuseln, und wir hatten schon zweimal die 20-Grad-Marke im Visier... Wo es zuvor wochenlang nasskalt war, herrscht jetzt schon eine latent beunruhigende Trockenheit... Und der Heuschnupfen hat noch nie so früh angefangen wie in diesem Jahr, soweit ich mich zurückerinnern kann, das zieht mich etwas runter bzw. zieht einem dermaßen Energie... Dafür geht es jetzt erstmal raus aus dem Talkessel der Milbenhaupstadt, ab in den Süden... Down & out!

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Mittwoch, 9. Januar 2019
Im Land der unbekannten Umlaute
Bei einem Frankreich-Trip vor kurzem überraschte mich ein Native Speaker mit einer eher naiven denn nativen Aussprache eines vermutlich englisch gemeinten Satzfetzchens: forsökastömär. Muss mal meine Finnisch-Dechiffriermaschine anwerfen...

Das Jahr ist bereits deutlich angeknabbert und alles andere als neu, aber eben auch noch nicht komplett gebraucht (was das vergangene im Prinzip durchgehend war), also alles Gute noch!

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Donnerstag, 20. Dezember 2018
Frohe Weihnachten!
Lange war es ruhig auf diesem Kanal, ein allzu dürrer Sommer brachte uns zu wenig Regen, viele Bäche, Kanäle, Flüsse und selbst große Ströme wie der Rhein trockneten aus oder dampften zu Niedrigwasser ein: Sie gingen sprichwörtlich den Bach herunter... So auch dieses Blögchen in der zweiten Jahreshälfte - die ja temperaturtechnisch erst vor gut einem Monat angefangen hat.

Zum letzten mal schwimmen im See war ich vor fünf Wochen am 12. November 2018, so spät im Jahr wie noch nie! Das Thermometer pendelte um die 20-Grad-Marke. Klar war das Wasser gefühlt eiskalt. Aber was soll's. Ausprobieren. Zumal die ganze Saison sensationell lang war: satte sieben Monate Bade-, Plansch- und Schwimmvergnügen. Outdoor. For free.

Und spät erst merk(t)e ich, das mir in der Adventszeit ein Licht aufgehen sollte: Mädel (oder Junge), es ist nicht mehr weit! Rock on. Und so tu ich genau dies. Ich wünsch euch was, ihr Schnuffis da draußen. Kommt gut rüber und bald wieder rein.

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Montag, 2. Juli 2018
Mein schönster Abend. Aufsatz zum Thema Sommer
(von Piotr Hallouschki, Klasse 10c am Gymnasium Wedau)

Nach einem anstrengenden Ich-helfe-beim-Häuslebau-Tag – sechs Stunden Schuften bei brütender Hitze auf dem Dach! – schaden ja Ausgleichsmaßnahmen ganz und gar nicht. Ein Freund meinte anschließend, ich könne ja mit in den Garten seines Kumpels kommen.

Ich war unschlüssig, hatte den Abend frei, wusste nicht so recht und wollte mich noch nicht festlegen. Also radelte ich erstmal heim, blieb vor der Glotze hängen (WM), bis ich mich aufraffen konnte, wenigstens zu duschen. Wenn es schon nicht zum Schwimmen im See reichte, das ich mir doch felsenfest vorgenommen hatte…

Danach schlüpfe ich aus der Tür, rutsche aufs Rad und bahne mir meinen Weg in den Garten.

Die grüne Lunge. Oder Green Lounge. So mein erster Eindruck. Eine Oase, wo man sie nicht vermuten würde. Gewaltig grün, leicht verwildert, durch einige Bäume schön schattig, sodass man auf der einen Seite unter einem grünem Blätter-Baldachin sitzen kann. Auf der anderen Seite ein selbstgebauter Grill und ein Planschbecken. Genau das, was man an einem tropischen Abend braucht.

Ein paar Leutchen sind schon da – von eher Normalos bis hin zu ein, zwei angekratzt wirkenden Freaks. Allesamt nett, muss man dazusagen. Wir trinken Bier, Radler und alkfreies Bier und inhalieren (einfach? mehrfach?) tief… – diese fantastisch warme, fast tropisch aufgeladene Sommerluft! Der Sog des Sommers, er hat uns voll erfasst. Wie ein einfahrender Zug. (Knall! Aber ganz ohne Verletzungen. Eben wie im Traum.)

Unmerklich legt sich die Abenddämmerung wie eine von Mutterhand ausgebreitete Decke über uns, die kleinen Jungs und Mädels, die sich da auf dem winzigen Fleckchen Erde tummeln. Die Sonne geht, die Wärme bleibt. Der Fußballabend ist auch großes Kino, vor allem Frankreich gegen Argentinien. Die Stimmung gelöst bis tiefenentspannt.

Diese Luft! Atmen. Ein. Aus. (Aus dem Häuschen. Im Garten.)

Unfassbar schön. Tiefes Glück.

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