Donnerstag, 8. Oktober 2020
Herbert Feuerstein: Auf den Punkt
Ich kann es kaum glauben. Herbert Feuerstein, der liebenswert-genialische Kurze aus „Schmidteinander“ damals, ist gestorben. Neben dem langen und großen Harald Schmidt, dem Riesen, kam er, der Scheinriese, immer zu kurz, das war Programm. Nun ist er am 6.10.2020 verstorben. So weit, so normal. Scheinbar.

Denn Feuerstein machte vor einigen Jahren, so mit über Mitte 70, etwas Besonderes: Er nahm schon mal vorsorglich seinen eigenen Nachruf auf. Warum auch nicht? So hat man die Kontrolle über fast alles im Fall des Falles...

Aufgenommen wurde die Session im Januar 2015, also vor knapp sechs Jahren. Das Ganze heißt: Herr Feuerstein schreibt seinen Nachruf und ist hier (beim WDR) zu finden.

Sein Nachruf endet wie folgt: „Heute ist der 15. Januar 2015. Zu gerne hätte ich das Sendedatum gewusst – na ja, vielleicht doch lieber nicht. Aber danke, dass Sie mir noch einmal zugehört haben. Tschüss.“

Ich meine: Er wusste es. Ganz bewusst.

Wie komme ich darauf? Naja, der Film von Klaus Michael Heinz trägt den Untertitel: Und lebt noch 2091 Tage. Rechnet mal nach... Irre, oder? Feuerstein, wie er leibt, lebt – und stirbt.


Feuerstein 2091

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