Samstag, 1. September 2007
Gefühlter Schwindel
mysterox, 23:11h
In München gibt es eine Schwindelambulanz.
Ich nehme an: für Notlügen.
Ich nehme an: für Notlügen.
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Freitag, 31. August 2007
Die stocken auf, da stockt mir der Atem
mysterox, 12:51h
Es rappelt im elektronischen Briefkasten! FreunD. teilt mit: Jetzt fängt unsere neue Kollegin an und dann sind wir nicht mehr die dreisten Drei, sondern fortan die fanatischen Vier! - Eine erstaunliche Expansion!
Noch gar nicht lange her, da musste er sich als wilder Einzelkämpfer in einem mittelständischen Unternehmen behaupten, behaupte ich mal. Dann bekam er einen Mitstreiter, mit dem sich trefflich streiten ließ. Dieser wurde nach einem Schwächeanfall ausgetauscht ( ;-)). Sie waren zu zweit. Und holten sich kurz darauf einen für sein Kauderwelsch berüchtigten Mitarbeiter an Bord. Und waren fortan eine kleine Abteilung! Nun folgt der nächste Streich: Eine Kollegin macht das Quartett komplett.
Kurzum: Aus eins mach zwei, aus zwei mach drei, aus drei mach vier – wenn das so weiter geht, sind sie bald Dutzende, dann Hunderte, ja ganze Heerscharen! Millionen Legionen! In allen Ecken der Welt! In allen Sprachen, selbst den verrücktesten Stammessprachen und Dialekten der Welt! Ein Imperium!
Vorschläge für eine Nomenklatur der noch überschaubaren Expansion:
*FreunD.'s One-Man-Show
*Die Zwei Flair
*Die Drei Sten
*Die Vier Sorglichen
*Die Fünf Sterne
*Die Sechs Tanten
*Die Sieben Zwerge
*Die Acht Samen
*Die Neun Mal-Klugen
*Die Zehn Känpfer
*Die Elf En
*Die Zwölf Apostel
Weiter weiß ich nicht.
Noch gar nicht lange her, da musste er sich als wilder Einzelkämpfer in einem mittelständischen Unternehmen behaupten, behaupte ich mal. Dann bekam er einen Mitstreiter, mit dem sich trefflich streiten ließ. Dieser wurde nach einem Schwächeanfall ausgetauscht ( ;-)). Sie waren zu zweit. Und holten sich kurz darauf einen für sein Kauderwelsch berüchtigten Mitarbeiter an Bord. Und waren fortan eine kleine Abteilung! Nun folgt der nächste Streich: Eine Kollegin macht das Quartett komplett.
Kurzum: Aus eins mach zwei, aus zwei mach drei, aus drei mach vier – wenn das so weiter geht, sind sie bald Dutzende, dann Hunderte, ja ganze Heerscharen! Millionen Legionen! In allen Ecken der Welt! In allen Sprachen, selbst den verrücktesten Stammessprachen und Dialekten der Welt! Ein Imperium!
Vorschläge für eine Nomenklatur der noch überschaubaren Expansion:
*FreunD.'s One-Man-Show
*Die Zwei Flair
*Die Drei Sten
*Die Vier Sorglichen
*Die Fünf Sterne
*Die Sechs Tanten
*Die Sieben Zwerge
*Die Acht Samen
*Die Neun Mal-Klugen
*Die Zehn Känpfer
*Die Elf En
*Die Zwölf Apostel
Weiter weiß ich nicht.
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Ab & an ab- & angeschmiert
mysterox, 12:28h
Mist! Uns hat es gestern die Website zerschossen (war den ganzen Tag nur in einer Ru[m]pfversion online), so dass ich keinen - Achtung, Neudeutsch! - Content "liefern" musste ;-)
Das Dumme ist nur, dass die Hardware bei unserem Hostingunternehmen abgeschmiert ist, sodass nur die News & Bilder vom letzten Backup noch da waren/sind.
Die Stories der letzten zwei Tage waren futsch. Leider habe ich die nirgends gespeichert, nur zwei hatte ich noch im Hirn (mobile, humane Festplatte). Jetzt habe ich die eine davon locker-flockig aus dem Handgelenk geschüttelt. Die andere musste ich mühsam neu erfinden. _stöhn..., ächz..., quäl..._
Das Dumme ist nur, dass die Hardware bei unserem Hostingunternehmen abgeschmiert ist, sodass nur die News & Bilder vom letzten Backup noch da waren/sind.
Die Stories der letzten zwei Tage waren futsch. Leider habe ich die nirgends gespeichert, nur zwei hatte ich noch im Hirn (mobile, humane Festplatte). Jetzt habe ich die eine davon locker-flockig aus dem Handgelenk geschüttelt. Die andere musste ich mühsam neu erfinden. _stöhn..., ächz..., quäl..._
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Donnerstag, 30. August 2007
I’ve sung a song
mysterox, 10:51h
Unvermittelt rauschen seltsam ferne Wörter durchs Telefon und branden bedenklich nahe an meine Ohrmuschel. „Bildgebende Verfahren“. „Plastische Chirurgie“. „6 Monate Chemotherapie“. „OP im Februar“. „Bestrahlung.“
Eine Freundin aus Schultagen hat einen Knoten in der Brust entdeckt. Die Ärzte haben einen Tumor entdeckt, der ist bösartig. Unfassbar – sie ist in den Dreißigern. Und gerade zum dritten Mal Mutter geworden.
Scheiße.
Da ist es wieder, das alte Lied. Das Lied vom Leid.
Eine Freundin aus Schultagen hat einen Knoten in der Brust entdeckt. Die Ärzte haben einen Tumor entdeckt, der ist bösartig. Unfassbar – sie ist in den Dreißigern. Und gerade zum dritten Mal Mutter geworden.
Scheiße.
Da ist es wieder, das alte Lied. Das Lied vom Leid.
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Mittwoch, 29. August 2007
Spekulantentum
mysterox, 15:02h
Okay, es ist recht kühl für Ende August. Aber rechtfertigt das Weihnachtsware in den Supermarktregalen? Baumkuchenspitzen, Lebkuchen, Marzipan, Spekulatius. Bei mir ham die sich da verspekuliert... Geh zu Plus, mach Minus...
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Dienstag, 28. August 2007
Umgarnt von Ungarn? Gern!
mysterox, 11:46h
Ich bin ein ganz kleines Erdenwürmchen, das mit etwas Glück vielleicht, unter günstigen Umständen, eventuell ein klein wenig glänzt, und sei es nur ansatzweise. Doch ganz selten beugt sich auch das Schicksal über mich und drückt mir ein klitzekleines Küsschen auf die Wange oder verwöhnt mich anderweitig.
Und zwar werde ich demnächst eine Nacht im Hotel verbringen. Das mag jetzt nicht besonders aufregend klingen - ist es aber! Denn es handelt sich um kein ganz alltägliches Hotel. Und es steht nicht in Wanne-Eickel oder Castrop-Rauxel, sondern in Budapest.
Wenn ich die Preise, Titel und Sterne zusammenzähle, die dieses Etablissement auf sich vereinigen konnte, so dürfte es sich um nichts Geringeres als eines der besten Fünf-Sterne-Hotel in ganz Osteuropa handeln: Best five star hotel in Hungary (2003), ‘Best Hotel Architecture in Europe’ (2004), ‘Best Five Star Hotel’ (2004) sowie ‘Best Hotel Conference Facilities’ (2004). ‘Best Luxury – World’ Hotel (2006). International Five-Star Diamond Award (2007). Und ausgerechnet ich soll da rein!
Da riskiert man vorab gerne schon mal einen Blick...

Nicht schlecht, was?

Mal eine sympathische Form von Lobby-ismus.

Der hoteleigene Pool, das Royal Spa von 1886.
Muss man da im Smoking schwimmen gehen?
Im September werde ich dann mehr berichten.
Und zwar werde ich demnächst eine Nacht im Hotel verbringen. Das mag jetzt nicht besonders aufregend klingen - ist es aber! Denn es handelt sich um kein ganz alltägliches Hotel. Und es steht nicht in Wanne-Eickel oder Castrop-Rauxel, sondern in Budapest.
Wenn ich die Preise, Titel und Sterne zusammenzähle, die dieses Etablissement auf sich vereinigen konnte, so dürfte es sich um nichts Geringeres als eines der besten Fünf-Sterne-Hotel in ganz Osteuropa handeln: Best five star hotel in Hungary (2003), ‘Best Hotel Architecture in Europe’ (2004), ‘Best Five Star Hotel’ (2004) sowie ‘Best Hotel Conference Facilities’ (2004). ‘Best Luxury – World’ Hotel (2006). International Five-Star Diamond Award (2007). Und ausgerechnet ich soll da rein!
Da riskiert man vorab gerne schon mal einen Blick...

Nicht schlecht, was?

Mal eine sympathische Form von Lobby-ismus.

Der hoteleigene Pool, das Royal Spa von 1886.
Muss man da im Smoking schwimmen gehen?
Im September werde ich dann mehr berichten.
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Kringel und Neues von der Putze
mysterox, 11:22h
Mit dem Großmeister Rauchkringel in den Nachthimmel geblasen.
--
KK sei gepreisen, gelobt und bejubelt.
--
Die Putze krakeelt von nebenan (ohne dass wir uns sehen könnten): "Schnucki! Soll ich eure Fenster putzen?" Die Kollegen kringeln sich vor Lachen, flüchten aber schnell in beredtes Schweigen, um ja nicht die Putze zu alarmieren und vor der Zeit zu aktivieren. Nächste Woche wieder.
--
KK sei gepreisen, gelobt und bejubelt.
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Die Putze krakeelt von nebenan (ohne dass wir uns sehen könnten): "Schnucki! Soll ich eure Fenster putzen?" Die Kollegen kringeln sich vor Lachen, flüchten aber schnell in beredtes Schweigen, um ja nicht die Putze zu alarmieren und vor der Zeit zu aktivieren. Nächste Woche wieder.
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Montag, 27. August 2007
Unterwegs...
mysterox, 00:05h
...vorbei an einem Ort namens Eiterfeld...
...an einem gescheiterten Scheitel: der war diagonal und somit 'echt schräg' und saß auf dem Kopf einer Finnin...
...hin zu einem interessanten Zeitgenossen, einem alten Hasen, der mir von seiner Zeit mit Horst Seehofer erzählte - in jungen Jahren...
...und zu einem jungen Fuchs, dem ich vom Balkon aus zuschauen konnte, wie er auf einer Riesenwiese herumtollte und -trollte...
...und vorbei an der einzigen deutschen Stadt mit Skyline, in frühherbstliches Grau getaucht...

...an einem gescheiterten Scheitel: der war diagonal und somit 'echt schräg' und saß auf dem Kopf einer Finnin...
...hin zu einem interessanten Zeitgenossen, einem alten Hasen, der mir von seiner Zeit mit Horst Seehofer erzählte - in jungen Jahren...
...und zu einem jungen Fuchs, dem ich vom Balkon aus zuschauen konnte, wie er auf einer Riesenwiese herumtollte und -trollte...
...und vorbei an der einzigen deutschen Stadt mit Skyline, in frühherbstliches Grau getaucht...

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Donnerstag, 23. August 2007
Cannabissl
mysterox, 13:27h
Nachdem ich gesterntags schon Rauchzeichen durchs Netz gejagt und kürzlich über Bücher mit Suchtpotenzial und berauschende Filme gefaselt habe, erweitere ich den Horizont gewissermaßen - und legen noch einen kleinen Zug nach. (Achtung, Satire! - wenn ich mich nicht satt irre.)
Habt ihr auch die tolle Geschichte von der ersten, einzigen und armen Frau mitgekriegt, die nun in Deutschland legal Cannabis erwerben und, naja, einnehmen darf? Erstmal denkt man: Schön, endlich dürfen Schmerzpatienten - in dem Fall MS - ihre Symptome legal lindern. Doch wahrscheinlich ist alles ganz anders.
Ich stelle mir vor, wie die Frau ihrer Familie zuruft: "Ich geh noch mal zur Apotheke. Soll ich noch was mitbringen?" - "Ach, bring mir doch auch 100 Gramm mit", ruft ihr Ehemann (so vorhanden). Und eines der halbwüchsigen Kinder (so vorhanden), ein echter Hänfling, krakeelt: "Mir nur 'ne kleine Tüte bitte!" Die Frau nickt. "Komm bald zurück", gibt ihr der Sohnemann noch mit auf den Weg. - "Kann a bissl länger dauern", retourniert sie.
(Kontrolliert denn die "Bundesopiumstelle", von deren Existenz ich vorher zugegebenermaßen noch nie gehört habe, auch, wer das Zeugs konsumiert? Wenn nicht, dürfte es einen regelrechten Run auf diese Dame geben - nach dem Motto: "Darf ich auch mal probieren?")
Habt ihr auch die tolle Geschichte von der ersten, einzigen und armen Frau mitgekriegt, die nun in Deutschland legal Cannabis erwerben und, naja, einnehmen darf? Erstmal denkt man: Schön, endlich dürfen Schmerzpatienten - in dem Fall MS - ihre Symptome legal lindern. Doch wahrscheinlich ist alles ganz anders.
Ich stelle mir vor, wie die Frau ihrer Familie zuruft: "Ich geh noch mal zur Apotheke. Soll ich noch was mitbringen?" - "Ach, bring mir doch auch 100 Gramm mit", ruft ihr Ehemann (so vorhanden). Und eines der halbwüchsigen Kinder (so vorhanden), ein echter Hänfling, krakeelt: "Mir nur 'ne kleine Tüte bitte!" Die Frau nickt. "Komm bald zurück", gibt ihr der Sohnemann noch mit auf den Weg. - "Kann a bissl länger dauern", retourniert sie.
(Kontrolliert denn die "Bundesopiumstelle", von deren Existenz ich vorher zugegebenermaßen noch nie gehört habe, auch, wer das Zeugs konsumiert? Wenn nicht, dürfte es einen regelrechten Run auf diese Dame geben - nach dem Motto: "Darf ich auch mal probieren?")
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Mittwoch, 22. August 2007
Ausgeraucht ODER Auf der Kippe
mysterox, 18:05h
Im Ländle hat sich einiges geändert. Bis vor kurzem durfte man in Kneipen, Restaurants, Diskotheken, Cafés & Bars rauchen. Seit drei Wochen gilt in Ba-Wü ein "Nichtraucherschutzgesetz", dies schützt Nichtraucher vor Rauchern und Raucher vorm Rauchen. Seitdem ist einiges anders - optisch & olfaktorisch.
Die große Straße ist von einer ganzen Reihe von Kneipen usw. gesäumt. Das Schöne ist, dass man sie jetzt schon von weitem erkennt: weil überall - selbst an einem wenig sommerlichen Sommerabend gegen 19 Uhr - zumindest 2, 3 Raucher vor der Tür stehen. Für Besucher, Touristen, Austauschstudenten, Ortsunkundige und derlei unbeleckte Blätter eine tolle Sache - die neue mobile Hinweisfunktion auf Gastro-Betriebe.
Kneipe 1, ein Studenten-Restaurant - Sonntagabend, 19 Uhr - Erster Besuch
Hier wird gut & gerne & günstig gefuttert, allerdings nur drinnen. Neben den rauchenden Leuten vor der Tür sticht vor allem eins ins Auge, nein, in die Nase: Es riecht gaaaaanz anders. Kein Rauch, kein Dunst, kein Qualm mehr. Eher eine Mischung aus Essensdämpfen, die aus der Küche austreten, gepaart mit einer auffälligen, kräftigen Schweißnote, Marke Wild Prairy. (So müssen schon die Marlboro-Cowboys immer gerochen haben - auch ohne Duftkino.) Gedünstetes & Ausdünstungen statt blauer Dunst.
Kneipe 2, eine Mischung aus Studi- und Tapas-Kneipe - Sonntagabend, 23 Uhr
Die Zwei-Klassen-Gesellschaft spaltet die Habenden und die Nichthabenden oder Habenichtse voneinander: die Kneipen MIT Außenflächen und die Kneipen OHNE Sitzplätze draußen. In ersterer Kategorie wiederholt sich die Trennung: Nichtraucher drinnen, Raucher & Co. draußen. Das heißt: drinnen gähnende Leere, nur die Frau an der Bar ist da; draußen fast alle Plätze belegt. Das sei schon seit 1. August so, versichert die Bedienung. Und weist auch gleich noch auf den Übergangsbereich hin: die, die am Fenster sitzen - noch drin, aber schon am Quarzen ;-)
Kneipe 3, dasselbe Studenten-Restaurant - Dienstagabend, 19 Uhr - Zweiter Besuch
"Sweat is in the air...", wenn auch nicht so wild wie letztes Mal. Es ist auch etwas weniger los. Diesmal stehen auch keine Raucher vor der Tür. Aber man sieht hin und wieder einen klugen Menschen, der - dem Sprichwort gemäß - vorbaut, indem er sich drin schon mal 'ne Kippe dreht.
Zwischenstand nach 3 Wochen "Ausgeraucht": Es scheint auch ohne zu gehen. Allerdings ändert sich einiges, wenn nicht gar alles. Mal sehen, wie das im Winter wird... Apropos Wirt: Manche haben zum Glück flugs Stehaschenbecher aufgestellt.
Sonst lauert schon das nächste Problem ante portas: Kippenberge & aufgebrachte Nachbarn. Schlagzeile: Nachbar vs. Nachtbar - Kippenkrieg im Kneipenviertel. Nicht dass demnächst noch ein "Nachbarschutzgesetz" droht...
Die große Straße ist von einer ganzen Reihe von Kneipen usw. gesäumt. Das Schöne ist, dass man sie jetzt schon von weitem erkennt: weil überall - selbst an einem wenig sommerlichen Sommerabend gegen 19 Uhr - zumindest 2, 3 Raucher vor der Tür stehen. Für Besucher, Touristen, Austauschstudenten, Ortsunkundige und derlei unbeleckte Blätter eine tolle Sache - die neue mobile Hinweisfunktion auf Gastro-Betriebe.
Kneipe 1, ein Studenten-Restaurant - Sonntagabend, 19 Uhr - Erster Besuch
Hier wird gut & gerne & günstig gefuttert, allerdings nur drinnen. Neben den rauchenden Leuten vor der Tür sticht vor allem eins ins Auge, nein, in die Nase: Es riecht gaaaaanz anders. Kein Rauch, kein Dunst, kein Qualm mehr. Eher eine Mischung aus Essensdämpfen, die aus der Küche austreten, gepaart mit einer auffälligen, kräftigen Schweißnote, Marke Wild Prairy. (So müssen schon die Marlboro-Cowboys immer gerochen haben - auch ohne Duftkino.) Gedünstetes & Ausdünstungen statt blauer Dunst.
Kneipe 2, eine Mischung aus Studi- und Tapas-Kneipe - Sonntagabend, 23 Uhr
Die Zwei-Klassen-Gesellschaft spaltet die Habenden und die Nichthabenden oder Habenichtse voneinander: die Kneipen MIT Außenflächen und die Kneipen OHNE Sitzplätze draußen. In ersterer Kategorie wiederholt sich die Trennung: Nichtraucher drinnen, Raucher & Co. draußen. Das heißt: drinnen gähnende Leere, nur die Frau an der Bar ist da; draußen fast alle Plätze belegt. Das sei schon seit 1. August so, versichert die Bedienung. Und weist auch gleich noch auf den Übergangsbereich hin: die, die am Fenster sitzen - noch drin, aber schon am Quarzen ;-)
Kneipe 3, dasselbe Studenten-Restaurant - Dienstagabend, 19 Uhr - Zweiter Besuch
"Sweat is in the air...", wenn auch nicht so wild wie letztes Mal. Es ist auch etwas weniger los. Diesmal stehen auch keine Raucher vor der Tür. Aber man sieht hin und wieder einen klugen Menschen, der - dem Sprichwort gemäß - vorbaut, indem er sich drin schon mal 'ne Kippe dreht.
Zwischenstand nach 3 Wochen "Ausgeraucht": Es scheint auch ohne zu gehen. Allerdings ändert sich einiges, wenn nicht gar alles. Mal sehen, wie das im Winter wird... Apropos Wirt: Manche haben zum Glück flugs Stehaschenbecher aufgestellt.
Sonst lauert schon das nächste Problem ante portas: Kippenberge & aufgebrachte Nachbarn. Schlagzeile: Nachbar vs. Nachtbar - Kippenkrieg im Kneipenviertel. Nicht dass demnächst noch ein "Nachbarschutzgesetz" droht...
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