Donnerstag, 8. November 2007
Es gibt sie noch, die guten Dinge(r)
mysterox, 10:23h

Aber nicht mehr lange - die letzten Exemplare warten noch auf Abnehmer...
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Mittwoch, 7. November 2007
Preisschock im Supermarkt - Neues von der Pasta- & Schokofront
mysterox, 11:43h
Welcher Supermarkt ist billiger? Edeka oder Plus? Die meisten würden wahrscheinlich ohne mit der Wimper zu klimpern E_D_E_K_A! skandieren. Ich auch. Zumindest meistens. Doch bei so manchem Produkt muss man ganz schön aufpassen.
Schnäpplejäger on the road beobachtete den ganzen Sommer über (und bislang immer noch) Cocktailtomaten, 250(?) Gramm (jedenfalls dieselbe Menge): bei Plus: 1,99 EUR, beim "Ede" 1,49 EUR.
Nehmen wir uns zwei Grunzdnahrungsmittel der modernen Frau vor: Pasta & Schokolade! Da schlackern einem die Ohren:
Milka Luflée, 100 Gramm, verschiedene Sorten
--> bei Plus: 0,99 EUR
--> bei Edeka: 0,55 EUR
!!!
Und obendrein gips bei Ede K. die neue wiederverschließbare Schokoladentafelverpackung - so ne Art selbstklebendes Reißverschlussprinzip. Keine Krümeldesaster mehr in Rucksack und Küchenschrank...?!
Spaghetti, 500 Gramm:
Im Plusbiss-lang bislang 0,29 EUR, jetzt stolze 0,69 EUR! Also mehr als doppelt so teuer wie bisher. Da hab ich gleich die dreimal so teuren Bio-Spaghetti für 0,89 EUR genommen. Und was macht der Ede? Hat zumindest Buitoni-Spaghetti für 0,99 EUR im Angebot - das Kilo wohlgemerkt.
Schnäpplejäger on the road beobachtete den ganzen Sommer über (und bislang immer noch) Cocktailtomaten, 250(?) Gramm (jedenfalls dieselbe Menge): bei Plus: 1,99 EUR, beim "Ede" 1,49 EUR.
Nehmen wir uns zwei Grun
Milka Luflée, 100 Gramm, verschiedene Sorten
--> bei Plus: 0,99 EUR
--> bei Edeka: 0,55 EUR
!!!
Und obendrein gips bei Ede K. die neue wiederverschließbare Schokoladentafelverpackung - so ne Art selbstklebendes Reißverschlussprinzip. Keine Krümeldesaster mehr in Rucksack und Küchenschrank...?!
Spaghetti, 500 Gramm:
Im Plus
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Dienstag, 6. November 2007
Quadratmetermensch
mysterox, 11:43h
Rockin' sagt:
"Ich mach die Quadratmeter. Ich bin n Quadratmetermensch. Mit allen Vor- und Nachteilen."
"Ich mach die Quadratmeter. Ich bin n Quadratmetermensch. Mit allen Vor- und Nachteilen."
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Montag, 5. November 2007
Sägen & Sagen ODER Sagen von Sägen
mysterox, 10:54h
„So viel Ungesägtes ist zwischen uns.“
Kanadischer Holzfäller zu seinem Kollegen, in den er schwer verliebt ist.
Unsäglich..., sag ich...
Kanadischer Holzfäller zu seinem Kollegen, in den er schwer verliebt ist.
Unsäglich..., sag ich...
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Sonntag, 4. November 2007
Beim Dichter und der Dichterin
mysterox, 19:54h
Der fürstliche Dichter, der den Dichterfürst, also weiland Goethen, gerade für den Schwarzwald, ja Freiburg gar, vereinnahmt hat, J. Lo also gab folgendes Bonmot von sich:
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Samstag, 3. November 2007
Grand Island im Swamp
mysterox, 11:05h
Da setzt man sich nachts noch hin und schafft und schnitzt...
...und dann bringen es die fudder-Leute nicht auf die Reihe, das Ganze ins Netz zu stellen ;-( Und das ausgerechnet dann, wenn man zwei Tage offline ist. (Update: mittlerweile doch).
Naja, drum gips hier 'ne Zusammenfassung des seligen Inseldaseins.
--
Grand Island, die „Soul’n’Punk Explosion“ aus Norwegen, machte Halt im Swamp. Eine Insel im Sumpf des Mainstream? Von seinem Insel-Trip, einem feinen Höllenritt, berichtet mysterox.
Grand Island im Swamp – was sich so naturverliebt anhört, ist tatsächlich der perfekte Soundtrack für eine rasante Verfolgungsjagd, zu Fuß oder im Auto.
Kickdown: Ansatzlos, ohne öffentliches Instrumentenstimmen, ohne Ansage oder anderweitiges Vorgeplänkel, geben die fünf Norweger Vollgas – von der einen auf die andere Sekunde. Dies sind, in vorderster Reihe, die beiden Brüder Espen und Paul Gustavsen, die Gesang- und Gitarrenfraktion,

sowie das weitere Brüder-Paar Nils Uset und Inge Kristian Brodersen als Rhythmussektion und, bruderlos an Bord, Jon Iver Helgaker an Hammondorgel und Moog-Synthesizer. Um im Bild zu bleiben: Vorder- und Hinterachse, also die zwei Brüder-Duos, sowie ein fünftes Rad am Wagen… Nein, es holpert und scheppert nicht, sondern der Sound rast, getrieben vom straighten & tighten Schlagzeug, schnurstracks nach vorne.

Durchstarten: Nennt es Rock’n’Roll, nennt es Blues, nennt es Soul’n’Punk, nennt es, wie ihr wollt, meinetwegen mit Bluegrass, Folk und Disco angereichert: Die Fünf starten von Null auf Hundertachtzig ohne Luft zu holen und halten das Tempo. Hektisch, aber nicht planlos, sondern mit gekonnten Taktwechseln huldigen sie der „Formel 1“ der Rhythmen – schalten aber souverän von Hand.
Ihre eigene, intensive Prägung erfährt die Musik von Grand Island zum einen durch die fantastische Stimme ihres Sängers Espen: rau, kratzig und kehlig, immer wieder in die Kopfstimme kippend. Unverständlich zwar der Text, aber Espens Stimme ist ein Ereignis. Er kreischt, krakeelt und fistelt sich immer wieder hoch in irre Höhen.

Zum anderen drückt Pauls Banjo dem Sound seinen Stempel auf, wenn auch nur in den ruhigeren Passagen. Nicht zu vergessen die Orgel, die die flirrende Hektik ihrer Musik mit ausmacht. Immer wieder meint man, blitzartig kurze, vereinzelte Passagen zu erkennen, Reminiszenzen an die Musikgeschichte – wie ein bisschen Pink Floyd hier („Wish you were here“) oder Jimi Hendrix mit „Crosstown Traffic“ dort.

Tempo halten: Das Einzige, was diese – die norwegische Weite gewohnte – Band vorübergehend leicht aus dem Konzept bringen kann, ist die Enge der Swamp-Bühne – ein zugegeben kleines Eiland für Grand Island. Sänger Espen hadert beidseitig: nach vorne mit dem nicht ganz standfesten Mikrofon, während er hinten mit den Füßen ans Drumset anstößt. Dessen ungeachtet halten die Jungs das Tempo locker vom Anfang bis zum Ende bravourös durch. Wer einmal im Speed Car sitzt…
Bremsmanöver: kommen eigentlich nicht vor - wenn man von Mini-Breaks absieht, kurzen oder Kürzestpausen...
Extrarunden: Die vom Publikum im gut halbvollen Swamp energisch herbeigeklatschten Musikmaniker absolvieren auch ihre Extrarunden mit Bravour. Als zweite Bonusrunde gibt es, zu guter Letzt, einen neuen Song, der sich schon so orgelflirrend anhört, das man Grand Island zu neuen Ufern aufbrechen wähnt – Gestaden größerer Inseln?
P.S. Sehr nett war das sogenannte "Séparée", welches mal als "backstage", mal als Raucherraum fungiert - und in diesem Fall als beides zugleich. (Und als Fernseh- und Abstellraum...)
...und dann bringen es die fudder-Leute nicht auf die Reihe, das Ganze ins Netz zu stellen ;-( Und das ausgerechnet dann, wenn man zwei Tage offline ist. (Update: mittlerweile doch).
Naja, drum gips hier 'ne Zusammenfassung des seligen Inseldaseins.
--
Grand Island, die „Soul’n’Punk Explosion“ aus Norwegen, machte Halt im Swamp. Eine Insel im Sumpf des Mainstream? Von seinem Insel-Trip, einem feinen Höllenritt, berichtet mysterox.
Grand Island im Swamp – was sich so naturverliebt anhört, ist tatsächlich der perfekte Soundtrack für eine rasante Verfolgungsjagd, zu Fuß oder im Auto.
Kickdown: Ansatzlos, ohne öffentliches Instrumentenstimmen, ohne Ansage oder anderweitiges Vorgeplänkel, geben die fünf Norweger Vollgas – von der einen auf die andere Sekunde. Dies sind, in vorderster Reihe, die beiden Brüder Espen und Paul Gustavsen, die Gesang- und Gitarrenfraktion,

sowie das weitere Brüder-Paar Nils Uset und Inge Kristian Brodersen als Rhythmussektion und, bruderlos an Bord, Jon Iver Helgaker an Hammondorgel und Moog-Synthesizer. Um im Bild zu bleiben: Vorder- und Hinterachse, also die zwei Brüder-Duos, sowie ein fünftes Rad am Wagen… Nein, es holpert und scheppert nicht, sondern der Sound rast, getrieben vom straighten & tighten Schlagzeug, schnurstracks nach vorne.

Durchstarten: Nennt es Rock’n’Roll, nennt es Blues, nennt es Soul’n’Punk, nennt es, wie ihr wollt, meinetwegen mit Bluegrass, Folk und Disco angereichert: Die Fünf starten von Null auf Hundertachtzig ohne Luft zu holen und halten das Tempo. Hektisch, aber nicht planlos, sondern mit gekonnten Taktwechseln huldigen sie der „Formel 1“ der Rhythmen – schalten aber souverän von Hand.
Ihre eigene, intensive Prägung erfährt die Musik von Grand Island zum einen durch die fantastische Stimme ihres Sängers Espen: rau, kratzig und kehlig, immer wieder in die Kopfstimme kippend. Unverständlich zwar der Text, aber Espens Stimme ist ein Ereignis. Er kreischt, krakeelt und fistelt sich immer wieder hoch in irre Höhen.

Zum anderen drückt Pauls Banjo dem Sound seinen Stempel auf, wenn auch nur in den ruhigeren Passagen. Nicht zu vergessen die Orgel, die die flirrende Hektik ihrer Musik mit ausmacht. Immer wieder meint man, blitzartig kurze, vereinzelte Passagen zu erkennen, Reminiszenzen an die Musikgeschichte – wie ein bisschen Pink Floyd hier („Wish you were here“) oder Jimi Hendrix mit „Crosstown Traffic“ dort.

Tempo halten: Das Einzige, was diese – die norwegische Weite gewohnte – Band vorübergehend leicht aus dem Konzept bringen kann, ist die Enge der Swamp-Bühne – ein zugegeben kleines Eiland für Grand Island. Sänger Espen hadert beidseitig: nach vorne mit dem nicht ganz standfesten Mikrofon, während er hinten mit den Füßen ans Drumset anstößt. Dessen ungeachtet halten die Jungs das Tempo locker vom Anfang bis zum Ende bravourös durch. Wer einmal im Speed Car sitzt…
Bremsmanöver: kommen eigentlich nicht vor - wenn man von Mini-Breaks absieht, kurzen oder Kürzestpausen...
Extrarunden: Die vom Publikum im gut halbvollen Swamp energisch herbeigeklatschten Musikmaniker absolvieren auch ihre Extrarunden mit Bravour. Als zweite Bonusrunde gibt es, zu guter Letzt, einen neuen Song, der sich schon so orgelflirrend anhört, das man Grand Island zu neuen Ufern aufbrechen wähnt – Gestaden größerer Inseln?
P.S. Sehr nett war das sogenannte "Séparée", welches mal als "backstage", mal als Raucherraum fungiert - und in diesem Fall als beides zugleich. (Und als Fernseh- und Abstellraum...)
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Dienstag, 30. Oktober 2007
Hello Teen! - Gesprächsfetzen
mysterox, 22:41h
Er: "Ey, cool, bald ist ja der Einunddreißigste!"
Sie: "Hä? Wieso Einunddreißigste?"
Er: "Na, da ist doch Helloween!"
Sie: "Ah. - Aber viel cooler finde ich ja den Dreißigsten."
Er: "Den Dreißigsten???"
Sie: "Ja, da ist Weltspartag."
Sie: "Hä? Wieso Einunddreißigste?"
Er: "Na, da ist doch Helloween!"
Sie: "Ah. - Aber viel cooler finde ich ja den Dreißigsten."
Er: "Den Dreißigsten???"
Sie: "Ja, da ist Weltspartag."
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Montag, 29. Oktober 2007
Rock'n'Rai - "Les Boukakes" im Jazzhaus
mysterox, 16:04h
Dauerlebensgefährte/-in D. legt Tatkraft an den Tag und zieht mich mit ins Jazzhaus (diesmal nicht andersherum!) zu den "Boukakes", einer Multikulti-Truppe aus Montpellier. Der Bandname ist eine Synthese zweier Schimpfwörter: "bougnoul" (abwertend für Araber) und "macaque" (hässlicher Affe).

Was die sieben Jungs, die aus fünf verschiedenen Ländern stammen, machen, ist unerhört, zumindest bis dato von meinen Ohren ungehört. Eine rhythmische, tanzbare Mischung aus Rai, Rock, einem Schuss Reggae und Rhythmen der Gnawa. Plakativer ausgemalt: Khaled auf rockig, nicht so glatt für den globalen Musikmarkt produziert. Eine fantastische Symbiose aus Orient & Okzident. Dabei singt Bachir ausschließlich auf Arabisch.

Imed Alibi (der heißt wirklich so)
Worauf sich die Jungs verstehen, ist die Überwindung von Grenzen, spielend leicht. Sie können kommunizieren - jenseits aller Klischees, Gräben, Vorurteile, Sprachbarrieren oder was sonst noch so Störendes in der Gegend herumgeistert. So gut wie jeder darf mal ein Solo spielen, der Gitarrist, der Mann an den Tasten, der Drummer und, bis kurz vor der Ekstase, der gutgelaunte Derwisch an der Darbuka, der sich minutenlang in einen Rausch spielt. Und dafür von heftigstem Klatschen der Zuschauer nach vorne gepeitscht wird.

Überhaupt gelingt es der Band mühelos, das Publikum für sich zu vereinnahmen; der Tatsache zum Trotz, dass die Konzertkarte das unschöne Unwort "teilbestuhlt" auswies. Doch im Laufe des Konzerts schaufelten die 50 bis 100 Zuschauer sich immer mehr Platz frei, indem sie die Stühle beiseite rückten. Ganz vorne, in der ersten Reihe, tanzten einige Unentwegte entfesselt, währen hinten, also hinter den Stühlen, eine zweite, etwas ruhigere Tänzerriege dezent mitwippte.

Sänger Bachir hat häufg die Arme ausgebreitet, bewegt und äußert sich gewandt und hat sein Publikum nach 20, spätestens 30 Minuten voll im Griff. Kommunikativ sind die Musiker auch untereinander: sie lachen sich an, tanzen sich an und umringen den Schlagzeuger beim Solo.

Sänger Bachir
"Les Boukakes" spielen den Cure-Klassiker "Killing an Arab" - auf Arabisch! Das hat was und bringt ihre Musik auf den Punkt: Vertrautes meets Fremdes. Einige Songs erinnern an Manu Chao, der Galionsfigur des globalisierten Pop, bzw. an dessen frühere Band Mano Negra. Musik als Weltsprache. Leider nur vor einem winzig kleinen Bevölkerungsteil dieser Welt wahrgenommen gestern ahmt...

Kleine Instrumentenkunde: Auf dem Stuhl liegen Qarkaba (Plural von Qarkabous), Zimbeln aus Marokko. Daneben stehen zwei Darbuka, arabische Trommeln.
Line-up:
Bachir Mokhtar (Algerien) - Gesang & Qarkabous
Thierry Chadelle (Korsika) – Gitarre, Banjo
Bubulle Durafourd (Frankreich) - Bass
Pascal Bonnafous (Frankreich) – Schlagzeug, Tablas
Stef Puech (Frankreich) – Keyboards, Percussions
Imed Alibi (Tunesien) - Percussions, Darbuka
Kais Melliti (Frankreich?) - Keyboards
Massimo Tomicello (Italien) - Sound

Was die sieben Jungs, die aus fünf verschiedenen Ländern stammen, machen, ist unerhört, zumindest bis dato von meinen Ohren ungehört. Eine rhythmische, tanzbare Mischung aus Rai, Rock, einem Schuss Reggae und Rhythmen der Gnawa. Plakativer ausgemalt: Khaled auf rockig, nicht so glatt für den globalen Musikmarkt produziert. Eine fantastische Symbiose aus Orient & Okzident. Dabei singt Bachir ausschließlich auf Arabisch.

Imed Alibi (der heißt wirklich so)
Worauf sich die Jungs verstehen, ist die Überwindung von Grenzen, spielend leicht. Sie können kommunizieren - jenseits aller Klischees, Gräben, Vorurteile, Sprachbarrieren oder was sonst noch so Störendes in der Gegend herumgeistert. So gut wie jeder darf mal ein Solo spielen, der Gitarrist, der Mann an den Tasten, der Drummer und, bis kurz vor der Ekstase, der gutgelaunte Derwisch an der Darbuka, der sich minutenlang in einen Rausch spielt. Und dafür von heftigstem Klatschen der Zuschauer nach vorne gepeitscht wird.

Überhaupt gelingt es der Band mühelos, das Publikum für sich zu vereinnahmen; der Tatsache zum Trotz, dass die Konzertkarte das unschöne Unwort "teilbestuhlt" auswies. Doch im Laufe des Konzerts schaufelten die 50 bis 100 Zuschauer sich immer mehr Platz frei, indem sie die Stühle beiseite rückten. Ganz vorne, in der ersten Reihe, tanzten einige Unentwegte entfesselt, währen hinten, also hinter den Stühlen, eine zweite, etwas ruhigere Tänzerriege dezent mitwippte.

Sänger Bachir hat häufg die Arme ausgebreitet, bewegt und äußert sich gewandt und hat sein Publikum nach 20, spätestens 30 Minuten voll im Griff. Kommunikativ sind die Musiker auch untereinander: sie lachen sich an, tanzen sich an und umringen den Schlagzeuger beim Solo.

Sänger Bachir
"Les Boukakes" spielen den Cure-Klassiker "Killing an Arab" - auf Arabisch! Das hat was und bringt ihre Musik auf den Punkt: Vertrautes meets Fremdes. Einige Songs erinnern an Manu Chao, der Galionsfigur des globalisierten Pop, bzw. an dessen frühere Band Mano Negra. Musik als Weltsprache. Leider nur vor einem winzig kleinen Bevölkerungsteil dieser Welt wahrgenommen gestern ahmt...

Kleine Instrumentenkunde: Auf dem Stuhl liegen Qarkaba (Plural von Qarkabous), Zimbeln aus Marokko. Daneben stehen zwei Darbuka, arabische Trommeln.
Line-up:
Bachir Mokhtar (Algerien) - Gesang & Qarkabous
Thierry Chadelle (Korsika) – Gitarre, Banjo
Bubulle Durafourd (Frankreich) - Bass
Pascal Bonnafous (Frankreich) – Schlagzeug, Tablas
Stef Puech (Frankreich) – Keyboards, Percussions
Imed Alibi (Tunesien) - Percussions, Darbuka
Kais Melliti (Frankreich?) - Keyboards
Massimo Tomicello (Italien) - Sound
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Donnerstag, 25. Oktober 2007
Please type: A Hype called Qype
mysterox, 13:13h
Hype-Typen gibt's: Qype mobil ODER Quatsch mit Soße ODER Dumme Dienste Intelligente Services
"Qype ist ein kurioser Name für eine lokale Suchmaschine - eine, die so genannte Location Based Services anbietet. Registrierte Internetnutzer geben dort Bewertungen zu Restaurants, Galerien, Museen oder Sehenswürdigkeiten ab, die Menge der gesammelten Eindrücke soll für Objektivität sorgen. Seit kurzem kann der Dienst nicht nur auf dem Rechner, sondern seit ein paar Wochen auch mobil auf dem Handy genutzt werden. Steht man vor einem Café, kann man den Namen des Cafés in den Handybrowser eingeben und dann die Urteile von früheren Besuchern lesen. Gleichzeitig kann man innerhalb eines bestimmten Umkreises nach weiteren Gelegenheiten zum Kaffeetrinken suchen. Die Suchergebnisse zeigen neben den Adressen auch die Telefonnummern der Örtlichkeiten an, die mit einem Klick über das Mobiltelefon angerufen werden können."
gefunden auf teltarif, Hervorhebungen von mysterox

"Nächstes Café: 11 km östlich", sagt Qype. Und nu'?
Abgesehen, davon, dass der Dienst, wie es heißt, "seit kurzem seit ein paar Wochen" genutzt werden kann, frage ich mich:
Warum? Wozu? Das Beispiel fegte mir dann körbeweise die Schuppen aus den Haaren, so einleuchtend war das, so gründlich war mein Hirn illuminiert, ja, fast neu gebootet worden:
"Steht man vor einem Café, kann man den Namen des Cafés in den Handybrowser eingeben und dann die Urteile von früheren Besuchern lesen."
Ach, so ist das! Nicht ins Café reinschauen - einfach Handy aufklappen, eine kleine Ewigkeit umständlich in der Kälte auf der Pygmäenfastatur (Fast-Tastatur oder Quasi-Tastatur) herumtippen - und schön warten, bis mir die Seiten angezeigt werden, gemächlich durchkühlen, um dann resigniert festzustellen, dass nur ein einziger Caféuser bislang seinen Schmonz zu dieser Lokalität abgsondert hat - oder dass die meisten Leute das Café aus irgendwelchen Gründen nicht so toll fanden??

Muss ich da noch lange auf meiner Handygurke rumtippen?
Und dann die ganze Prozedur wie vorne beginnen, falls ich nach einer Weile wieder, dann halb erfroren, zur anderen Hälfte dehydriert, vor einem Café stehen sollte? Cool, dann brauche ich ja gar nicht hineinzugehen und mir mein eigenes Urteil zu bilden! Wie praktisch! Superservice! Great! That's fantastic! That's REAL brain comfort - ready to use!
Ha, ich weiß, was noch fehlt: Barcodes für Bars, Cafés und Kneipen! Am Eingang, neben den Öffnungszeiten oder unter der Hausnummer. Dann müsste man das mit dem Handy nur geschwind einscannen, wäre doch noch easier, folks!
"Gleichzeitig kann man innerhalb eines bestimmten Umkreises nach weiteren Gelegenheiten zum Kaffeetrinken suchen."
Wie wär's mit dem Alt-Omi-Kaffeekränzchen im 4. Stock desselben Hauses? Dem Automaten der Kfz-Werkstatt im Hinterhof? Der ambulanten Thermoskanne von der mir unbekannten Frau Soundso, die gerade an mir vorbeiläuft?
Geil, das. Ich gehe gleich los und kaufe mir 'nen ganzen Stapel Qypes.
Oder Q-Tipps.
Also, mir scheint: Qype ist nicht etwa nur ein kurioser Name - wie die Teltarifler meinen, sondern ein kurioser "Service". Abgesehen von den oben genannten Punkten: Wann geht man schon in einer fremden Stadt weg, ohne auch nur den leisesten, leichtesten Anflug einer hauchdünnen Ahnung eines blassen Schimmers zu haben, wo man hingehen könnte? Wie oft kompass vor?
"Qype ist ein kurioser Name für eine lokale Suchmaschine - eine, die so genannte Location Based Services anbietet. Registrierte Internetnutzer geben dort Bewertungen zu Restaurants, Galerien, Museen oder Sehenswürdigkeiten ab, die Menge der gesammelten Eindrücke soll für Objektivität sorgen. Seit kurzem kann der Dienst nicht nur auf dem Rechner, sondern seit ein paar Wochen auch mobil auf dem Handy genutzt werden. Steht man vor einem Café, kann man den Namen des Cafés in den Handybrowser eingeben und dann die Urteile von früheren Besuchern lesen. Gleichzeitig kann man innerhalb eines bestimmten Umkreises nach weiteren Gelegenheiten zum Kaffeetrinken suchen. Die Suchergebnisse zeigen neben den Adressen auch die Telefonnummern der Örtlichkeiten an, die mit einem Klick über das Mobiltelefon angerufen werden können."
gefunden auf teltarif, Hervorhebungen von mysterox

"Nächstes Café: 11 km östlich", sagt Qype. Und nu'?
Abgesehen, davon, dass der Dienst, wie es heißt, "seit kurzem seit ein paar Wochen" genutzt werden kann, frage ich mich:
Warum? Wozu? Das Beispiel fegte mir dann körbeweise die Schuppen aus den Haaren, so einleuchtend war das, so gründlich war mein Hirn illuminiert, ja, fast neu gebootet worden:
"Steht man vor einem Café, kann man den Namen des Cafés in den Handybrowser eingeben und dann die Urteile von früheren Besuchern lesen."
Ach, so ist das! Nicht ins Café reinschauen - einfach Handy aufklappen, eine kleine Ewigkeit umständlich in der Kälte auf der Pygmäenfastatur (Fast-Tastatur oder Quasi-Tastatur) herumtippen - und schön warten, bis mir die Seiten angezeigt werden, gemächlich durchkühlen, um dann resigniert festzustellen, dass nur ein einziger Caféuser bislang seinen Schmonz zu dieser Lokalität abgsondert hat - oder dass die meisten Leute das Café aus irgendwelchen Gründen nicht so toll fanden??

Muss ich da noch lange auf meiner Handygurke rumtippen?
Und dann die ganze Prozedur wie vorne beginnen, falls ich nach einer Weile wieder, dann halb erfroren, zur anderen Hälfte dehydriert, vor einem Café stehen sollte? Cool, dann brauche ich ja gar nicht hineinzugehen und mir mein eigenes Urteil zu bilden! Wie praktisch! Superservice! Great! That's fantastic! That's REAL brain comfort - ready to use!
Ha, ich weiß, was noch fehlt: Barcodes für Bars, Cafés und Kneipen! Am Eingang, neben den Öffnungszeiten oder unter der Hausnummer. Dann müsste man das mit dem Handy nur geschwind einscannen, wäre doch noch easier, folks!
"Gleichzeitig kann man innerhalb eines bestimmten Umkreises nach weiteren Gelegenheiten zum Kaffeetrinken suchen."
Wie wär's mit dem Alt-Omi-Kaffeekränzchen im 4. Stock desselben Hauses? Dem Automaten der Kfz-Werkstatt im Hinterhof? Der ambulanten Thermoskanne von der mir unbekannten Frau Soundso, die gerade an mir vorbeiläuft?
Geil, das. Ich gehe gleich los und kaufe mir 'nen ganzen Stapel Qypes.
Oder Q-Tipps.
Also, mir scheint: Qype ist nicht etwa nur ein kurioser Name - wie die Teltarifler meinen, sondern ein kurioser "Service". Abgesehen von den oben genannten Punkten: Wann geht man schon in einer fremden Stadt weg, ohne auch nur den leisesten, leichtesten Anflug einer hauchdünnen Ahnung eines blassen Schimmers zu haben, wo man hingehen könnte? Wie oft kompass vor?
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Mittwoch, 24. Oktober 2007
Los Robos: Krausrock & Wahnwitz aus Neuseeland
mysterox, 16:33h
Moin - am Mittag...
Gekräuselte Hightech-Bullen aus Franken zu Gast in Baden: The Robocop Kraus. Seit Wochen dick im Kalender angestrichen. Apropos dick: Noch fetter war eigentlich die Vorband So so modern. Was die 4 Herren mit ihren 4 Synthies, 3 Mal Gesang, 2 Gitarren und 1 Schlagzeug fabrizaubern, ist der musikalische Irr-, Aber- & Wahnwitz!
Aber lest selbst.
P.S. Ich vergaß: Dank an Monsieur X. und die Frau Doktor! Den Hasen habe ich natürlich noch überprüft; soll ja ab & zu auch falsche geben...
Gekräuselte Hightech-Bullen aus Franken zu Gast in Baden: The Robocop Kraus. Seit Wochen dick im Kalender angestrichen. Apropos dick: Noch fetter war eigentlich die Vorband So so modern. Was die 4 Herren mit ihren 4 Synthies, 3 Mal Gesang, 2 Gitarren und 1 Schlagzeug fabrizaubern, ist der musikalische Irr-, Aber- & Wahnwitz!
Aber lest selbst.
P.S. Ich vergaß: Dank an Monsieur X. und die Frau Doktor! Den Hasen habe ich natürlich noch überprüft; soll ja ab & zu auch falsche geben...
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