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Freitag, 26. April 2013
Iggy, David und Neuzeit-Cowboys
mysterox, 13:26h
Letzte Woche, als ich noch völlig geplättet von der Messe vor mich hindämmerte – diesen Zustand habe ich gerade erst verlassen –, sind einige wunderschöen Neuheiten erschienen. Diese seien nun nachgetragen.
Der alte Sehnen-und-Muskel-Hase Iggy Pop will es nochmal wissen. Sehr schön!
Der alte Sehnen-und-Muskel-Hase Iggy Pop will es nochmal wissen. Sehr schön!
Iggy and the Stooges Scarecrow from Fat Possum Records on Vimeo.
Und der famose Newcomer David Lemaître spielt groß auf! Wir, Monsieur X. und meine Wenigkeit, kennen den guten Mann und noch besseren Musiker ja seit Jahren. Nicht persönlich, aber wir verfolgen seinen Werdegang. Die früheren SchulzeMeierLehmann-Sachen waren schon vielseitig und witzig, doch zuletzt als Support bei Get Well Soon gab sich der in Bolivien geborene Ich-bin-ein-Berliner wunderbar gereift. Hört und seht selbst.David Lemaitre - Megalomania [Ghost City Sessions] from PIASGermany on Vimeo.
Und noch etwas Heimatliches mit allerdings wenig heimatlichen Klängen, sondern vielmehr staubtrockener Westernromantik: Neo Rodeo aus Freiburg bringen ihr Debüt Mein junges und sorgloses Herz heraus. Gedreht wurde das nette Video vor allem im Stühlinger!... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 22. April 2013
Über einen Monat...
mysterox, 15:13h
...ist hier nichts passiert. Null. Nada. Niente. Gar nichts. Überhaupt nichts. Tote Hose. Der Laden war praktisch zu. Warum?
Eine Großkampfveranstaltung an der beruflichen Front – man verzeihe mir die militaristische Ausdrucksweise, aber es war tatsächlich ein Kampf ohnegleichen – hat die Arbeitsbelastung auf eine historische Spitze getrieben, aber immer noch im gerade so erträglichen Rahmen gehalten. Selbst oktroyierte Zusatztermine taten ihr Übriges ;-) (Aber darüber ein ander Mal mehr.)
Vier Stunden habe ich eben gebraucht, um das bis Mitternacht (quasi vorhin) ausgeladene Inventar unseres kleinen Messestandes wieder einzuräumen und zu verstauen.
Und letzte Woche begann jeder Arbeitstag um halb sieben. Kein Problem. Bis dahin. Allerdings war vor zehn nicht Schluss. Dann hieß es: noch eine Stunde durch München ins Hotel fahren, mit S- und U-Bahn. Ab elf Uhr wird zurückgefuttert und -gesoffern oder so. Um halb zwei, zwei plumpst man wie ein chinesischer Sack Reis ins ungewohnte Bett. Dann: Und täglich grüßt das Murmeltier...
Was war los? What a mess! Eine riesige Messe unvorstellbaren Ausmaßes, meines Wissen die allergrößte weltweit, hat mich im Vorfeld und dann im Nahkampf in Beschlag genommen. Über 3.400 Aussteller, davon etwa an die 100 bis 200, die für mich wichtig sind, haben ihre neusten Produkte präsentiert. Die Fläche ist exakt – bitte anschnallen – 80 Fußballfelder groß. Kann man sich nicht vorstellen...
Der Haken: die Wege, die Distanzen, allein schon auf dem Gelände! Auf mindestens zehn Kilometer Fußmarsch mit Tornister ( knapp zehn Kilo – Kamera und viel Zubehör...) schätze ich mein tägliches Pensum. Nur mal so eingeworfen: Wenn die Messe schlecht besucht ist, also nur am frühen Morgen, benörigt man eine halbe Stunde vom einen Ende zum anderen Ende des Geländes.
Jetzt stelle man sich vor, man hat Termine. Diese zwingen einen zu merkwürdigen Routen und alles andere als geradlinigen Parcours, zu seltsamen Zickzack- und Slamlomläufen um die Besucher, um und über die Stände. All das frisst neben Kilometern vor allem eines: Zeit.
Zeit, die man nicht hat. Mein (und der Kollegen) Lieblingsspruch daher: Können Sie nicht später noch mal vorbeikommen?
Nein, keineswegs.
Keines Weges.
Vielleicht in drei Jahren wieder.
Eine Großkampfveranstaltung an der beruflichen Front – man verzeihe mir die militaristische Ausdrucksweise, aber es war tatsächlich ein Kampf ohnegleichen – hat die Arbeitsbelastung auf eine historische Spitze getrieben, aber immer noch im gerade so erträglichen Rahmen gehalten. Selbst oktroyierte Zusatztermine taten ihr Übriges ;-) (Aber darüber ein ander Mal mehr.)
Vier Stunden habe ich eben gebraucht, um das bis Mitternacht (quasi vorhin) ausgeladene Inventar unseres kleinen Messestandes wieder einzuräumen und zu verstauen.
Und letzte Woche begann jeder Arbeitstag um halb sieben. Kein Problem. Bis dahin. Allerdings war vor zehn nicht Schluss. Dann hieß es: noch eine Stunde durch München ins Hotel fahren, mit S- und U-Bahn. Ab elf Uhr wird zurückgefuttert und -gesoffern oder so. Um halb zwei, zwei plumpst man wie ein chinesischer Sack Reis ins ungewohnte Bett. Dann: Und täglich grüßt das Murmeltier...
Was war los? What a mess! Eine riesige Messe unvorstellbaren Ausmaßes, meines Wissen die allergrößte weltweit, hat mich im Vorfeld und dann im Nahkampf in Beschlag genommen. Über 3.400 Aussteller, davon etwa an die 100 bis 200, die für mich wichtig sind, haben ihre neusten Produkte präsentiert. Die Fläche ist exakt – bitte anschnallen – 80 Fußballfelder groß. Kann man sich nicht vorstellen...
Der Haken: die Wege, die Distanzen, allein schon auf dem Gelände! Auf mindestens zehn Kilometer Fußmarsch mit Tornister ( knapp zehn Kilo – Kamera und viel Zubehör...) schätze ich mein tägliches Pensum. Nur mal so eingeworfen: Wenn die Messe schlecht besucht ist, also nur am frühen Morgen, benörigt man eine halbe Stunde vom einen Ende zum anderen Ende des Geländes.
Jetzt stelle man sich vor, man hat Termine. Diese zwingen einen zu merkwürdigen Routen und alles andere als geradlinigen Parcours, zu seltsamen Zickzack- und Slamlomläufen um die Besucher, um und über die Stände. All das frisst neben Kilometern vor allem eines: Zeit.
Zeit, die man nicht hat. Mein (und der Kollegen) Lieblingsspruch daher: Können Sie nicht später noch mal vorbeikommen?
Nein, keineswegs.
Keines Weges.
Vielleicht in drei Jahren wieder.
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Montag, 18. März 2013
O Tannenbaum...
mysterox, 12:12h
Sagt Lil' L. heute Morgen - 18. März 2013! - zu mysterox: O Tanne'baum singen! Ich soll singen? Kann ich doch gar nicht... Aber gut, gesagt, getan.
Nur: Was sagt das über unser Wetter aus?
Ich denke: Die Chancen für weiße Weihnachten stehen gut. (Die Kleinen haben's einfach im Urin.)
Schiebt jetzt endlich wieder die Lebkuchen, Marzipankartoffeln, Zimtsterne und Adventskalender in die Regale! Und wartet nicht wieder bis August damit. Dann machen wir April und den in den letzten Jahren meist auch wettermäßig untertourig bis grausligen August zum doppelten Spin-Off von X-mas.
Ein Lichtlein auf meinem Schreibtisch brennt schon.
Nur: Was sagt das über unser Wetter aus?
Ich denke: Die Chancen für weiße Weihnachten stehen gut. (Die Kleinen haben's einfach im Urin.)
Schiebt jetzt endlich wieder die Lebkuchen, Marzipankartoffeln, Zimtsterne und Adventskalender in die Regale! Und wartet nicht wieder bis August damit. Dann machen wir April und den in den letzten Jahren meist auch wettermäßig untertourig bis grausligen August zum doppelten Spin-Off von X-mas.
Ein Lichtlein auf meinem Schreibtisch brennt schon.
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Freitag, 1. März 2013
Bowie is back
mysterox, 13:23h
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Dienstag, 26. Februar 2013
Best of Tagung
mysterox, 15:07h
Illustre Gesichter aus der Branche bringen gewichtige Stimmen und locker-lustige O-Töne hervor. Einige von ihnen, handverlesen:
„‘Ne Brille brauch‘ ich – wenn einer eine sieht.“
(Der Moderator zum ersten)
„Es ist scheinbar noch nicht gelungen, Sie von dieser Veranstaltung abzuschrecken.“
(Der Moderator und Organisator der Veranstaltung zum zweiten )
„Im Schadensfall kann man sich darauf beruhen, äh, berufen.“
(Der Vortragende I)
„Die neuen Bundesländer sind ja nicht mehr ganz neu, die sind ja auch schon ein bisschen gebraucht.“
(Der Moderator zum dritten)
„Der Ablauf ist relativ denkbar, äh, denkbar einfach.“
(Der Vortragende II zum ersten)
„Wenn wir vorne shit in haben, haben wir hinten shit out.“
(Der Vortragende II zum zweiten)
„Der Lieblingssatz aller Linguisten lautet: Schwiegermutter, wann geht dein Zug?“
(Der Vortragende III zum ersten)
„Das einzige Konto, das bei mir auf der Habenseite geführt, ist mein Konto in Flensburg.“
(Der Vortragende III zum zweiten)
„Ich bin 2012 gut 80.000 Kilometer gefahren. Wenn ich eines unnatürlichen Todes sterbe, war es ein holländischer LKW-Fahrer.“
(Der Vortragende III zum dritten)
„‘Ne Brille brauch‘ ich – wenn einer eine sieht.“
(Der Moderator zum ersten)
„Es ist scheinbar noch nicht gelungen, Sie von dieser Veranstaltung abzuschrecken.“
(Der Moderator und Organisator der Veranstaltung zum zweiten )
„Im Schadensfall kann man sich darauf beruhen, äh, berufen.“
(Der Vortragende I)
„Die neuen Bundesländer sind ja nicht mehr ganz neu, die sind ja auch schon ein bisschen gebraucht.“
(Der Moderator zum dritten)
„Der Ablauf ist relativ denkbar, äh, denkbar einfach.“
(Der Vortragende II zum ersten)
„Wenn wir vorne shit in haben, haben wir hinten shit out.“
(Der Vortragende II zum zweiten)
„Der Lieblingssatz aller Linguisten lautet: Schwiegermutter, wann geht dein Zug?“
(Der Vortragende III zum ersten)
„Das einzige Konto, das bei mir auf der Habenseite geführt, ist mein Konto in Flensburg.“
(Der Vortragende III zum zweiten)
„Ich bin 2012 gut 80.000 Kilometer gefahren. Wenn ich eines unnatürlichen Todes sterbe, war es ein holländischer LKW-Fahrer.“
(Der Vortragende III zum dritten)
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Mittwoch, 20. Februar 2013
Amazon am Telefon ODER Die Amazone am Telefone (IV)
mysterox, 16:36h
Und die klingt auf einmal ganz anders:
„Guten Tag mysterox,
es tut mir sehr leid, dass der gelieferte Artikel "Samsung BD-C8200S Blu-Ray HD-Rekorder (250 GB, Satelliten HDTV-Tuner, Upscaler 1080p, CI+) platinschwarz " (302-7452293-6518760) nicht mehr einwandfrei funktioniert und ich Ihnen nicht gleich weiterhelfen konnte.
Nun kann ich Ihnen aber nach erneuter Nachfrage die Rücksendung des Artikels bewilligen.
Ich bitte die Unanehmlichkeiten zu entschuldigen.
Dazu habe ich Ihnen einen Aktionsgutschein in Höhe von 10 EUR auf Ihrem Kundenkonto hinterlegt.
Selbstverständlich veranlasse ich umgehend alles Notwendige, um Ihnen im Rahmen der 2-jährigen Mängelhaftungsfrist weiterzuhelfen.
Bitte beachten Sie jedoch, dass wir bei diesem Produkt leider keine Reparatur durchführen können. Wenn Sie das Produkt an uns zurückschicken, werden wir Ihnen daher den Kaufpreis erstatten.
Bitte senden Sie den defekten Artikel wie nachfolgend beschrieben an uns zurück. Über folgenden Link können Sie alle notwendigen Unterlagen und Hinweise für die Rücksendung einsehen und ausdrucken (...)
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen und danke für Ihre Mühe.“ (Hervorhebungen von mysterox)
Bei Samsung habe ich mir nämlich einen Korb geholt: Wir können Ihnen gerne einen Kostenvoranschlag usw. machen, war da der Tenor. Und flugs habe ich das vermaledeite Ding eingepackt, zur Post gebracht und weg damit. Mein Kontostand dankte es mir mit einem Plus von 299 Euro.
Just in time nennt man das wohl. Oder: noch mal Glück gehabt, mysterox!
„Guten Tag mysterox,
es tut mir sehr leid, dass der gelieferte Artikel "Samsung BD-C8200S Blu-Ray HD-Rekorder (250 GB, Satelliten HDTV-Tuner, Upscaler 1080p, CI+) platinschwarz " (302-7452293-6518760) nicht mehr einwandfrei funktioniert und ich Ihnen nicht gleich weiterhelfen konnte.
Nun kann ich Ihnen aber nach erneuter Nachfrage die Rücksendung des Artikels bewilligen.
Ich bitte die Unanehmlichkeiten zu entschuldigen.
Dazu habe ich Ihnen einen Aktionsgutschein in Höhe von 10 EUR auf Ihrem Kundenkonto hinterlegt.
Selbstverständlich veranlasse ich umgehend alles Notwendige, um Ihnen im Rahmen der 2-jährigen Mängelhaftungsfrist weiterzuhelfen.
Bitte beachten Sie jedoch, dass wir bei diesem Produkt leider keine Reparatur durchführen können. Wenn Sie das Produkt an uns zurückschicken, werden wir Ihnen daher den Kaufpreis erstatten.
Bitte senden Sie den defekten Artikel wie nachfolgend beschrieben an uns zurück. Über folgenden Link können Sie alle notwendigen Unterlagen und Hinweise für die Rücksendung einsehen und ausdrucken (...)
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen und danke für Ihre Mühe.“ (Hervorhebungen von mysterox)
Bei Samsung habe ich mir nämlich einen Korb geholt: Wir können Ihnen gerne einen Kostenvoranschlag usw. machen, war da der Tenor. Und flugs habe ich das vermaledeite Ding eingepackt, zur Post gebracht und weg damit. Mein Kontostand dankte es mir mit einem Plus von 299 Euro.
Just in time nennt man das wohl. Oder: noch mal Glück gehabt, mysterox!
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Montag, 18. Februar 2013
Amazon am Telefon ODER Die Amazone am Telefone (III)
mysterox, 16:23h
„Sybille Trautmann, Amazon Kundenbetreuung“ (oder so ähnlich), meldet sich eine Frauenstimme. ich erläutere mein Schicksal bzw. das meines Festplattenrekorders. Sie ist freundlich, sachlich und scheint sich an ihr Schema zu halten oder halten zu müssen. Ich weise nochmals darauf hin, dass ich die Garantie- oder Gewährleistungsfrist um exakt einen Tag überschritten habe, aber nur vom Bestellvorgang ab gerechnet. Da war die Ware ja noch gar nicht bei mir; insofern kann da auch nix laufen zwischen ihr und mir, der Ware und uns, oder gar ablaufen. Auch keine Garantie. „Ja, warten Sie mal bitte kurz. Ich erkundige mich mal eben“, bescheidet sie mich.
Über zwei Minuten passiert gar nichts. Stille.
Dann hat sie anscheinend ihre Marschroute klar abgesteckt und gibt mir ihr Bedauern mit auf den Weg und Sie könne leider nichts tun für mich, da ich die Frist überschritten hätte, aber ich solle es doch beim Hersteller probieren, die Konatktdaten gebe es auf der Amazon-Soundso-Seite blablabla, „einen schönen Tag noch“. – „Den habe ich jetzt sicher nicht mehr“, murmele ich und lege auf.
Sekunden später – oder waren es doch 1, 2 Minuten? – kommt der ganze Sermon noch einmal per Mail herein.
Amazon, so gerühmt für seinen Service, lässt mich hängen. Ich fasse es nicht. Und schreibe erst mal an Samsung. Das geht über ein dem Produkt zugeordnetes Kontaktformular auf der Website des Herstellers.
Nach wenigen Minuten habe ich auch das erledigt, da schaue ich in meinen Posteingang. Eine neue Mail von Amazon?
Über zwei Minuten passiert gar nichts. Stille.
Dann hat sie anscheinend ihre Marschroute klar abgesteckt und gibt mir ihr Bedauern mit auf den Weg und Sie könne leider nichts tun für mich, da ich die Frist überschritten hätte, aber ich solle es doch beim Hersteller probieren, die Konatktdaten gebe es auf der Amazon-Soundso-Seite blablabla, „einen schönen Tag noch“. – „Den habe ich jetzt sicher nicht mehr“, murmele ich und lege auf.
Sekunden später – oder waren es doch 1, 2 Minuten? – kommt der ganze Sermon noch einmal per Mail herein.
Amazon, so gerühmt für seinen Service, lässt mich hängen. Ich fasse es nicht. Und schreibe erst mal an Samsung. Das geht über ein dem Produkt zugeordnetes Kontaktformular auf der Website des Herstellers.
Nach wenigen Minuten habe ich auch das erledigt, da schaue ich in meinen Posteingang. Eine neue Mail von Amazon?
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Mittwoch, 6. Februar 2013
Aus aktuellem Anlass
mysterox, 09:55h
Spruch des Tages:
Mein lieber Schavan!
"Ich schäme mich nicht nur heimlich" (O-Ton Annette Schavan 1.3.2011 zur Aberkennung des Guttenberg#schen Doktortitels) - und sie hat noch viel mehr dazu gesagt
Mein lieber Schavan!
"Ich schäme mich nicht nur heimlich" (O-Ton Annette Schavan 1.3.2011 zur Aberkennung des Guttenberg#schen Doktortitels) - und sie hat noch viel mehr dazu gesagt
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Mittwoch, 30. Januar 2013
Amazon am Telefon ODER Die Amazone am Telefone (II)
mysterox, 11:13h
Was mache ich nur mit meinem Wahnsinns-Teil von Samsung, dem DVD-Festplattenrekorder mit dem smarten Namen Samsung BD-C8200S HD-Rekorder mit Blu-Ray-Player (250 GB, Satelliten HDTV-Tuner, Upscaler 1080p, CI+) platinschwarz? Erstanden, also bestellt bei der Internet-Amazone, am 22. Januar 2011. Schreck lass nach! Ich schiebe den Mauszeiger leicht hektisch, prä-panisch über die Uhrzeit im rechten unteren Monitor-Eck: Wir schreiben den 23. Januar 2013! F***! Exakt ein Tag über der Zwei-Jahres-Garantie! Ich fasse es nicht.
Jetzt ist guter Rat vielleicht tatsächlich teuer.
Übrigens, auch interessant, wie sich das Bewertungs-Bild, immerhin nicht der schlechteste Einkaufsratgeber, über die Monate hinweg gewandelt hat. Lag damals bei gut vier Sternen (von fünfen), mittlerweile sind es gerade mal drei. Bei 89 Rezensionen. Also befriedigend bis mittelmäßig. Und genau das war leider auch mein Eindruck des Samsung-BluRay-Players & HD-Rekorders.
Als er vor zwei Jahren eintraf, lag er erst mal einen Monat unausgepackt und unangeschlossen herum: Wir sind keine DVD-Gucker. Nur L. ab und zu. Und als es dann soweit war und L. zur Tat schreiten wollte, packte ich das Ding aus und schloss es an. Erster Eindruck: Smart und touchy, die Tasten. Spacige blaue Beleuchtung, die kommt und geht wie der Atem-Rhythmus. Und es tut! Oder tat, vielmehr.
Gelegentlich benutzt, vielleicht wenn's hochkommt: einmal die Woche für 1, 2 Stunden, ließ sich der Player einfach nicht mehr einschalten. Egal wie oft und wie intensiv man das maue Teil vom Netz getrennt und wieder eingestöpselt hat: Es ging einfach nicht mehr an. Ob noch 'ne DVD drin ist? Keine Ahnung, denn erst nach dem Einschalten stehen die entsprechenden Touch-Tasten zur Verfügung. Die Schublade ließ sich gar nicht mehr öffnen. Rien ne va plus.
Also muss das Teil reklamiert werden als defekt. Ich suche auf den Hilfe-Seiten des Online-Versandhändlers nach dem Stichwort defekt. Probiert man dies bei Amazon, werden zwar alle möglichen Bestellungen/Käufe angezeigt; aber nur für diejenigen, die nicht länger als zwei Jahre zurückliegen, steht die Option Rücksendung zur Verfügung.Reklamation gibt es gar nicht erst. Alles ist mittlerweile zur Rücksendung mutiert, egal aus welchem Grund.
Also mache ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Indem ich andere, nicht ganz treffende vorgefertigte Problem-Tatbestände aus einer mir von der Amazon-Seite angebotenen Liste auswähle, gelange ich zu der Möglichkeit, eine Telefonnummer einzugeben und mich anrufen zu lassen. Kaum drauf geklickt, klingelt mein Handy.
Jetzt ist guter Rat vielleicht tatsächlich teuer.
Übrigens, auch interessant, wie sich das Bewertungs-Bild, immerhin nicht der schlechteste Einkaufsratgeber, über die Monate hinweg gewandelt hat. Lag damals bei gut vier Sternen (von fünfen), mittlerweile sind es gerade mal drei. Bei 89 Rezensionen. Also befriedigend bis mittelmäßig. Und genau das war leider auch mein Eindruck des Samsung-BluRay-Players & HD-Rekorders.
Als er vor zwei Jahren eintraf, lag er erst mal einen Monat unausgepackt und unangeschlossen herum: Wir sind keine DVD-Gucker. Nur L. ab und zu. Und als es dann soweit war und L. zur Tat schreiten wollte, packte ich das Ding aus und schloss es an. Erster Eindruck: Smart und touchy, die Tasten. Spacige blaue Beleuchtung, die kommt und geht wie der Atem-Rhythmus. Und es tut! Oder tat, vielmehr.
Gelegentlich benutzt, vielleicht wenn's hochkommt: einmal die Woche für 1, 2 Stunden, ließ sich der Player einfach nicht mehr einschalten. Egal wie oft und wie intensiv man das maue Teil vom Netz getrennt und wieder eingestöpselt hat: Es ging einfach nicht mehr an. Ob noch 'ne DVD drin ist? Keine Ahnung, denn erst nach dem Einschalten stehen die entsprechenden Touch-Tasten zur Verfügung. Die Schublade ließ sich gar nicht mehr öffnen. Rien ne va plus.
Also muss das Teil reklamiert werden als defekt. Ich suche auf den Hilfe-Seiten des Online-Versandhändlers nach dem Stichwort defekt. Probiert man dies bei Amazon, werden zwar alle möglichen Bestellungen/Käufe angezeigt; aber nur für diejenigen, die nicht länger als zwei Jahre zurückliegen, steht die Option Rücksendung zur Verfügung.Reklamation gibt es gar nicht erst. Alles ist mittlerweile zur Rücksendung mutiert, egal aus welchem Grund.
Also mache ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Indem ich andere, nicht ganz treffende vorgefertigte Problem-Tatbestände aus einer mir von der Amazon-Seite angebotenen Liste auswähle, gelange ich zu der Möglichkeit, eine Telefonnummer einzugeben und mich anrufen zu lassen. Kaum drauf geklickt, klingelt mein Handy.
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Dienstag, 29. Januar 2013
Amazon am Telefon ODER Die Amazone am Telefone (I)
mysterox, 12:43h
Online-Shopping, im Internet einkaufen, im Netz bestellen – nennt es, wie ihr wollt. Machen tut es jeder. (Oder habe ich da jemanden übersehen?)
Erster Berührungskontakt mit Amazon und auch erster Online-Kauf meinerseits war ein Buch, das hier damals nicht zu haben war und aus den USA geliefert wurde. Wie genial war das denn! Das war noch im vergangenen Jahrtausend: Anfang 1999 orderte ich das Oulipo Compendium von Harry Mathews & Alastair Brotchie. Was konnte man besser aus der Ferne einkaufen als Informationsträger wie Bücher oder CDs?
Über die Jahre hinweg erweitert sich das Spektrum; nicht nur der Anbieter wie Amazon, die nach und nach mehr Ware an Bord nehmen, sondern auch der Kunden wie mysterox. Man kauft auch mal ein Ersatzteil oder kleines Haushaltsgerät ein, sagen wir Glühbirne oder Rasierer. Frau hingegen lässt sich Textilien einfliegen. Hopp, ein Top! Oder: Schock, was für ein Rock!
Und mittlerweile bestellt fast jedermann, jedefrau wie auch immer geartete Produkte online, unabhängig von Größe, Dimension oder Höhe des Kaufpreises. Früher hätte kein Mensch ein gutes Gefühl dabei, geschweige denn Vertrauen darin gehabt, tausend Mack für, sagen wir, einen Kühlschrank, auf den virtuellen Tisch zu blättern. Heute geht das selbst bei drei- oder gar vierstelligen Euro-Beträgen den meisten locker von der Hand. (Und selbst iiih-Bäh!-y soll sich ja bei manchen einer gewissen Beliebtheit erfreuen.)
Teure Design-Lampen? Gibt's billiger bei weißichwas.com! Ein Wellness-Wochenende? Hab ich im Netz nen guten Deal bekommen! (Nee, war noch nie dort. Aber soll toll sein.) Medikamente? Kriegste zehn Prozent Rabatt bei Apo68-online!
DOCH WAS, WENN EIN PROBLEM AUFTAUCHT?
Die Ware defekt ist? Falsch geliefert wurde? Nicht passt? Nicht gefällt? (Das soll's ja in der realen Welt noch geben, im Gegensatz zu Facebook.) Oder eben einfach ein Garantiefall – Besserwisser-Modus EINFall für die GewährleistungspflichtBesserwisser-Modus AUS ist? Was dann?
Das Zauberwort, was seitdem jeder Deutsche, jede Deutschin kennt, lautet: Rücksendung. Schöne Sache, und bei manchen wie Amazon oder dress-for-less oder Zalando herrlich unkompliziert: Bescheid geben, Etikett ausdrucken, einpacken, abschicken. Fertig.
Doch was, wenn die gesetzlich vorgeschriebenen zwei Jahre abgelaufen sind? Es sich um ein Elektrogerät handelt? Und einem dann noch das Stichwort Geplante Obsoleszenz durchs Gehirn schwirrt, also das eingebaute Verfallsdatum eines Produktes...? Dann ist vermutlich alles zu spät. Shit!
Fortsetzung folgt
Erster Berührungskontakt mit Amazon und auch erster Online-Kauf meinerseits war ein Buch, das hier damals nicht zu haben war und aus den USA geliefert wurde. Wie genial war das denn! Das war noch im vergangenen Jahrtausend: Anfang 1999 orderte ich das Oulipo Compendium von Harry Mathews & Alastair Brotchie. Was konnte man besser aus der Ferne einkaufen als Informationsträger wie Bücher oder CDs?
Über die Jahre hinweg erweitert sich das Spektrum; nicht nur der Anbieter wie Amazon, die nach und nach mehr Ware an Bord nehmen, sondern auch der Kunden wie mysterox. Man kauft auch mal ein Ersatzteil oder kleines Haushaltsgerät ein, sagen wir Glühbirne oder Rasierer. Frau hingegen lässt sich Textilien einfliegen. Hopp, ein Top! Oder: Schock, was für ein Rock!
Und mittlerweile bestellt fast jedermann, jedefrau wie auch immer geartete Produkte online, unabhängig von Größe, Dimension oder Höhe des Kaufpreises. Früher hätte kein Mensch ein gutes Gefühl dabei, geschweige denn Vertrauen darin gehabt, tausend Mack für, sagen wir, einen Kühlschrank, auf den virtuellen Tisch zu blättern. Heute geht das selbst bei drei- oder gar vierstelligen Euro-Beträgen den meisten locker von der Hand. (Und selbst iiih-Bäh!-y soll sich ja bei manchen einer gewissen Beliebtheit erfreuen.)
Teure Design-Lampen? Gibt's billiger bei weißichwas.com! Ein Wellness-Wochenende? Hab ich im Netz nen guten Deal bekommen! (Nee, war noch nie dort. Aber soll toll sein.) Medikamente? Kriegste zehn Prozent Rabatt bei Apo68-online!
DOCH WAS, WENN EIN PROBLEM AUFTAUCHT?
Die Ware defekt ist? Falsch geliefert wurde? Nicht passt? Nicht gefällt? (Das soll's ja in der realen Welt noch geben, im Gegensatz zu Facebook.) Oder eben einfach ein Garantiefall – Besserwisser-Modus EINFall für die GewährleistungspflichtBesserwisser-Modus AUS ist? Was dann?
Das Zauberwort, was seitdem jeder Deutsche, jede Deutschin kennt, lautet: Rücksendung. Schöne Sache, und bei manchen wie Amazon oder dress-for-less oder Zalando herrlich unkompliziert: Bescheid geben, Etikett ausdrucken, einpacken, abschicken. Fertig.
Doch was, wenn die gesetzlich vorgeschriebenen zwei Jahre abgelaufen sind? Es sich um ein Elektrogerät handelt? Und einem dann noch das Stichwort Geplante Obsoleszenz durchs Gehirn schwirrt, also das eingebaute Verfallsdatum eines Produktes...? Dann ist vermutlich alles zu spät. Shit!
Fortsetzung folgt
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