Montag, 9. November 2009
Falsche Frage
Dreh raus

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Ladet runter: Hosen runter!
Angelika Express laden ein zum beschwingt-beschleunigten Herunterladen:
Hosen runter! Angelika Demos 2004-2005: Download-Link: http://bit.ly/AEdemos1



..und, noch weiter zurückgehend in der Bandhistorie, die Demos von 2002 und 2003! Der nächste Streich also, 20 weitere Songs zum freien Download.
"Hosen runter! Angelika Demos 2002-2003" - Ich bin eine Herunterlad-Verknüpfung


P.S. Noch was - was ganz Anderes. Zum Lachen!

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Freitag, 6. November 2009
Bierologie: Das Projekt 500
Jeder hat sein Päcklein zu tragen, das ist eine Binsenweisheit aus dem Alltagsgedöns. Um dieses Gedöns etwas aufzuhübschen, die Geschmacksnerven etwas zu pimpen und die Wahrnehmung zu schärfen, haben icks alias Monsieur X und meine Wenigkeit uns zusammengetan und ein kleines - oder vielleicht doch eher monströses? - Projekt ins Leben gerufen. Und siehe da, es kam. Direkt auf uns zu. Wie gerufen.

Unsere private Agenda 2016: Wir wollen zusammen 500 Biere kosten bis zum Jahr 2016, alle verschieden, alle nach dem bayrischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut. Im Jahr 2016, zum 500. Jubiläum dieses mythenumrankten Regelwerks, wollen wir Vollzug melden. Vorher gilt es, hin und wieder ein gemeinsames Bierchen zu schlürfen und kurz Zeugnis abzulegen.

http://projekt500.blogger.de/ heißt das Ganze.

Am 5. November 2009, ein trockener, halbwegs milder Novemberabend, gibt ein doppeltes "FUMP!" den Startschuss für ein, ja, auf 7 Jahre angelegtes Projekt. Das erste Bier von 500.

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Donnerstag, 5. November 2009
20 Jahre Mauerfall
Neben der klasse geschriebenen Spiegel-Titelgeschichte zum 9. November 1989 empfehle ich den Blog von Christian Lindner, dem Chefredakteur der Rhein-Zeitung, zu diesem turbulenten und geschichtsträchtigen Abend aus journalistischer Sicht:Gute Seiten, schlechte Seiten.

Und sonst? Billig durch die Lande touren: Die Bahn bietet doch tatsächlich ein Mauerfall Spezial für 20 Euro pro Fahrt an. Dreht den Sound auf, wenn ihr auf die Seite geht :)

Zum 9. November hier die mysterox-Story von - wann eigentlich? Damals, glaube ich.

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Mittwoch, 4. November 2009
Nach dem Rauch - 10 Tage später
"ich ohne fluppe ist wie küste ohne wind oder tag ohne wetter, hm?", schrub ich einer freundin in einer i-mehl. und das stümmt! ja, es geht super ohne. der rauch hat sich nach zehn tagen doch merklich verflüchtigt. das biest hat sich beruhigt, da monster hat sich zur ruhe gesetzt, der heißhunger auf nikotin hat sich gelegt. aber bestimmt nicht erledigt.

es werden tage und momente kommen, wo es mich gelüstet nach saugen und ziehen am lötkolben, am tabakgekräusel, am inhalat.

klar habe ich jetzt schon oder immer noch - wie man's nimmt -ab & zu lust und diesen automatismus, körper, hirn und suchtgedächtnis zucken simultan, zeigen diesen zug zum zug, aber dann klinkt sich ratzfatz mein verstand ein und sagt: nix da, ey, du rauchst doch nicht mehr. stimmt ja. und fertig.

jetzt muss ich mich noch ein bisschen mehr bewegen (ab & zu mal laufen, badminton und so), dann ist meine frei gewordene zeit sinnvoll genutzt :)

odert, wie herr k. meint: "hätte eigentlich lust zu sporteln". ich auch, soll gesünder sein als nikotin.

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No! (vember)
Wenn die Tropen Trauer (wie andere Jeans) tragen...

Wenn Google die passende (slimfit: schlimm, weil's nicht passt) Werbung hierzu generiert...

Levi-Strauss

Wenn die ersten schweinischen Erfahrungen mit der Impfung gegen die swine flu gemacht werden (und Ärzte nicht wissen, wie die Folgeerkrankungen genannt/geschrieben werden)...

Wenn Forschungsreisende beteuern: „Ich verabscheue Reisen und Forschungsreisende"...

Wenn GM Opel seit einem Jahr zur Lachnummer verkommen lässt...

Wenn Google zum 20. von Wallace & Gromit doodelt gratuliert...

Wendy Erinnerungen an Umzugshelfertermine eintrudeln...

...dann zeigt sich der November von seiner kalten Seite.

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Dienstag, 3. November 2009
The Rifles: Jeder Schuss ein Treffer
Die britische Band The Rifles war am Montagabend im Jazzhaus. Einer der unzähligen Hypes von der Insel oder – „was Richtiges“? mysterox checkt es in oder out.

The Rifles1

The Rifles sind Scharfschützen. Wenn sie ihre Gewehre auspacken und entsichern, dann zielen sie in Mark und Bein. Unglaublich treffsicher treffen sie in die Arme, in die Beine, ins Innere, in die Venen. Ihre Munition ist tanzbarer Britpop & Indierock.

Angetrieben vom knackig geknüppelten Schlagzeug, vom tief und kräftig tönenden Bass und der Kraft der zwei Gitarren servieren die Rifles meist flotte, höchst tanzbare Drei-Minuten-Songs in feinster Britpop-Manier. Mal sind sie nahe dran an ihren großen Vorbildern wie The Jam oder The Smiths oder auch die Arctic Monkeys.

The Rifles2

Mal klingen sie ein wenig wie die mittlerweile auf dem Müllhaufen der Musikgeschichte gestrandeten Britpop-Götter Oasis – den Gallagher-Brüdern und ihrer Band hat das Quartett aus England schließlich seine musikalische Initiation zu verdanken, seine Initialzündung als Band. 1996 auf dem Knebworth-Festival war das der Legende nach.

The Rifles3

Wenn Gitarrist Luke Crowther und Sänger Joel Stoker ihre E-Gitarre gegen akustische eintauschen und „For the Meantime“ und „Spend A Lifetime“ spielen“, dann stehen auf einmal die Gallaghers vor uns.

Diese Beiden, die sich da die Bälle und die Blicke zuspielen, könnten unterschiedlicher nicht sein: In der Mitte Joel, der „Normalo“, in Jeans, schwarzen Sneakers und schwarzem Shirt, rechts neben ihm Luke, der „Hängertyp“, mit Zottelhaarfransen, Silberschal und leicht klobiger Sonnenbrille – all das verleiht ihm etwas Hildegard-Knef-haftes.

The Rifles5

Mit dem klasse Song „Local Boy“ gestartet, zünden die Vier – bei Liveshows ergänzt um einen Mann am Synthie – nur einen Tick später mit dem Reißer „She’s Got Standards“ die Tanzrakete. Das Jazzhaus, gut gefüllt, aber mit Luft zum Atmen, hopst, hüpft, springt und singt. Erstaunlich textsicher wird lustvoll mitgegrölt. Die Nummern gehen alle straight nach vorne, worauf meine Begleitung brüllt: „Die ham fast nur Hits!“ Womit wir wieder beim Treffer wären...

The Rifles4

Die Songs der Rifles kreisen um Alltagsbeobachtungen und -situationen, ganz normale Dinge und Begebenheiten. Und genau so normal und geerdet, bescheiden und bodenständig geben sich die schwer gehypten Jungs. Sie bewegen sich nicht viel, die Bewegung, die Dynamik kommt allein über die Musik, nicht über Gesten, Posen oder Ansagen. Die Musik steht im Vordergrund.

Und im Vordergrund, da stehen die weiblichen Fans und hopsen und tanzen nach Herzenslust. Wie gesagt, wenn The Rifles ihre Instrumente zücken, schießen sie scharf: Sie feuern unablässig Tanzpfeile ins Publikum. Nach einem für britische Verhältnisse sehr langem Set (80 Minuten) ist man erst mal ganz hit. Jeder Schuss ein Treffer.

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Montag, 2. November 2009
Oettinger - das Problembier
So sieht es die taz:

Oettis Flaschen-Posten

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Freitag, 30. Oktober 2009
Merkel vs. Journalist: Abgekanzelt
Wer es noch nicht kennt:

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Day Four / Tag Vier (Mittwoch)
Hä? Which day? Welcher Tag? Ach so, der nach der Nikotin-Zeitrechnung (n.R.), nach der Nikotin-Abrechnung - und hoffentlich ohne Nikotin-Rechnung. Ja, was soll ich sagen?

Auf den Straßen in der milden Herbstsonne Bolognas wird nach Herzenslust gequarzt, sicherlich ein Vergnügen. Das Klima warm - doch das Saugen am Saugstängel lässt mich kalt. Wie abgestandener Rauch, der sich Anno Tobak in der Studentenbude hält/hielt, ganze drei Tage lang. Doch wir schreiben den vierten Tag, die Schwaden haben sich gelichtet, der Rauch ist abgezogen, die Erinnerungen an ihn hingegen nur leicht verblasen, noch nicht am Verblassen.

Mit liebevoller Nostalgie huldige ich ihm, mal bewusst, mal unbewusst, überhöhe ihn, Seine Durchraucht, zum Lungen-Branding mit Standing, zum ständigen reflexhaften Begleiter mit seinen sagenhaften Automatismen, seinen gierig-geübten Gewohnheiten, seiner trägen, trügerisch tragfähigen Trance. (Doch aus der bin ich nun erwacht! Ommmmm!)

Denn das Erstaunliche ist, dass selbst nach einer heftig & hemmungslos durchquarzten Nacht das Rauchen mir, von ein paar Hustern abgesehen, nichts ausgemacht hat. Perverserweise (--> siehe perseverance) habe ich es (scheinbar) immer gut weg- und damit eine um andere Fluppe angesteckt.

Was ich weiß, ist, dass mich das Nichtrauchen komischerweise beflügelt (nicht Red Bull und eben auch nicht das Rauchen, dem ich diesye Wirkung stets gerne großzügig zugeschrieben habe), ich weiß jetzt: Ich will mehr aus meinem Leben machen.

Klingt ziemlich strange? Unerwartet? Esoterisch vielleicht? Mag sein. Ist ja nur so eine Idee, ein Zwischenstand, ein Zwischenzustand, a state of limbo. Something's rotten in the State of Prince Denmark!, kann ich da den Tabakproduzenten nur ins Stammbuch schreiben. Oder: Die spinnen, die Gauloises!

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Donnerstag, 29. Oktober 2009
Day Three / Tag Drei (Dienstag)
Das Monster in mir hat sich merklich beruhigt. Ich habe es schon im Würgegriff, gebe mich siegesgewiss.

Natürlich vermisse ich die ganzen netten Gewohnheiten & Automatismen des Rauchens - hier eine Wartezeit überbrücken, dort die Hände beschäftigt wissen, hier Rauchzeichen in die dicke Luft pusten...

Vorbei. Verweht. Nie wieder.

Gleich morgens setze ich meinen Körper-im-Entzug in Bewegung, ohne einen einzigen Zug - sonst wäre morgendliche Aufbruchsstimmung ein klassischer Kippenzückmoment -, außer einem: dem ICE zum Flughafen. Umsteigen - auch hier lockten mich bislang gelegentlich die nikotingelb markierten Raucherareale. Meine Finger zucken nicht.

Verspätung, dann Eintreffen am Flughafen. Statt Eindecken mit Rauchwaren (duty free) und Lunge noch flott schwärzen checke ich das Online-Einchecken und nehme alles als Handgepäck mit. Easy!

Es läuft. (Der SChweiß auch, ein bisschen.) Neues ausprobieren & auskurieren. Die 100-Milliliter-Beschränkung von Flüssigkeiten im Handgepäck wird mit 1 x 125 ml und 1 x 200 ml großzügig zu meinen Gunsten ausgelegt. Es läuft.

Allein in der Fremde, in BLQ, wie das IATA-Kürzel für Bologna lautet. Der vermehrte Griff zum Glimmstängel - hier, in der Fremde, im Urlaub, im Auslandseinsatz (den ich meinem schönen Beruf zu verdanken habe) lief er immer reflexhaft-routiniert ab. Kaffee, Kippe. Cola, Kippe. Futterkrippe, Kippe. Piazza, Kippe. Birra, Kippe, Kaffee, Kippe... Doch diesmal bleibt der Routinegriff aus.

Die Klippe Kippe wird umschifft, auch wenn ich mich dabei ertappe, wie ich mir in Gedanken - noch am alten Monster hängend - eine anstecken will. Doch es bleibt dabei: Ich & es laufe & läuft.

Schon früh legt sich der Tag, um 16 Uhr verschwindet die Herbstsonne von der Piazza Maggiore. Wier ein größer werdender Fleck auf der Lunge legt sich der Schatten über die Stadt, während der Penner(?) neben mir seine tägliche Kette rosenkranzgleich abzurauchen scheint. Schwaden um Schwaden ziehen die anderthalb Meter zu mir herüber und tunken mein Nervenkostüm in Monsterpampe.

Ich genieße passiv den olfaktorischen Abgesang auf meinen früheren Lebensabschnitt, der in den ersten Minuten des Sonntag, am 26.10.2009 um 1.06 Uhr zu Ende ging - eine knappe Stunde vor der Zeitumstellung.

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Day Two / Tag Zwo (Montag)
Der Montag besteht in nikotinnitussiger Hinsicht aus einer großen Problemzone, auf die ich ja an Tag Eins n.R. schon hingewiesen habe: dem wöchentlichen Treffpunkt jos fritz, in dem fröhlich geraucht, geräuchert & gezündelt wird. Ein Punkt, den Allan Carr in seinem Buch nicht aufgreift.

Stark und zappelig wie ein Bär auf Speed (Bild wurde in Ermangelung eines besseren gewählt) fühle ich mich ohne Droge und ohne Dragee (also Fisherman's Ersatz-Friend oder Ähnliches). Keine schlechten Voraussetzungen für einen erfolgreiche, gewollte inhalative Durststrecke, die den Durst, das Dürsten nach Inhalativem ausblendet. Dafür wird dem Primärdurst etwas mehr Kulanz eingeräumt - in der Bilanz unproblematisch. Nur Hitzewallungen habe ich den ganzen lieben langen, sehr milden Oktobertag.

Auch Herr K., der alte Verführer - er hatte mysterox vor Urzeiten vom Nicht- zu Raucher, von der Null oder Nichte zur Raucherin konvertiert!-, und Doc O. honorieren die mysteroxitonische Niko-Abstinenz. Erst als Doc O. aufläuft, teilen sich die Beiden so etwas wie ein Kippchen. (Aber da kenne ich mich als Neo-Nicht-Rauch-Er nicht so aus...)

Und so klingt ein Passivraucherabend aus, ganz unverfänglich, ganz anti-fatal, dafür in sattes Rioja-Rot getaucht.

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Montag, 26. Oktober 2009
Day One / Tag Eins (Sonntag)
...war Sonntag, der 25. Oktober 2009, also "Yesterday", wie die Fab Four singen würden. Passend zur Zeitumstellung hat sich mysterox kurzfristig entschlossen, auch persönlich eine neue Ära einzuläuten.

Ein Leben in Freiheit.

Ohne Gehirnwäsche.

Ohne das KLEINE MONSTER im Kopf.

Ohne Nikotin.


Nachdem ich am Morgen die Entzugsbibel von Allan Carr fertig gelesen hatte (immerhin in der Rekordzeit von zehn Monaten!), amachte sich ein spontaner Entschluss heftig bemerkbar, der mir ganz klar sagte: Keine monströsen Inhalationsriten mehr, keine freiwillige Gift-in-die-Venen-Pumperei mehr, keine Nikotin- und Tabaksucht mehr, weg von der Fremdbestimmung durch das kleine Monster, das immer wieder immer mehr fordert.

Tag eins verlief erstaunlich gut. Übermotiviert, hyperaktiv, ständig in voller Fahrt - egal ob beim Badminton, beim Kochen oder bei den grandiosen Muck & The Mires im GRTT am Abend. Allan Carr und Herrn X. gebührt ein gigantisches Dankeschön. Wenn denn alles klappt...

Tag zwo ist unproblematich angelaufen. Eine klassische Problemzone im Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Kippenkonsum ist das jos fritz heute Abend. Vielleicht umfahre ich die potenzielle Soll(regel)bruchstelle großräumig - aber nur, weil Dauerlebenspartner/in D. was vorhaben könnte.

An den kommenden beiden Tagen bin ich auf mich allein gestellt: An den Tagen drei & vier muss ich also vollendete Selbstdisziplin walten lassen, denn da bin ich alla bolognese unterwegs...

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Freitag, 23. Oktober 2009
Beak>
An sich finde ich Bandnamen mit Zeichen, die keine Buchstaben sind, ja Beak>knackt - zum Beispiel Sunn O))) oder sowas. Da fragt man sich: Warum nicht SSunnn-O? oder Sunn-O))? oder SuNnO)?

Egal. Beak> machen es ähnlich, treiben es aber nicht annähernd so wild wie die namenstechnisch unsäglichen Obengenannten. Die neue Band von Portishead-Mastermind Geoff Barrow hat sich ein größer als (oder ein halbes Fast Forward) angehängt.

Flott voran geht es mit ihrer Musik, die nur ansatzweise an den Portishead-Sound erinnert. Kraut-rockig, düster, ausfransend, mit nur spärlichem wie von weit her heranhallendem Gesang... Wer auf (gewohnte) Songstrukturen verzichten kann, ist hier bestens aufgehoben.

Und noch viel flotter ging das Einspielen des Albums: Hat das geniale dritte Portishead-Album "Third" zehn Jahre auf sich warten lassen, so haben Barrow und seine Mitstreiter Matt Williams und Billy Fulle nur sensationelle 12 Tage gebraucht. Hut ab - für eines der Alben des Jahres!


Beak> Iron Acton - Recording Session from Mintonfilm on Vimeo.

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