Montag, 5. Oktober 2009
Exklusiv: Akustik-Set von Nelly Furtado im Jazzhaus
Samstag - ausnahmsweise der Tag, BEVOR das Sams kam, das kam diesmal am Sonntag - war mein Glückstag. Erst habe ich ganz besondere Tröpfchen erstanden, derer ich seit Jahren nicht habhaft werden konnte (dazu ein ander Mal mehr, hab noch nicht gekostet). Und dann schlurfe ich in Arbeitszimmer, nöle Ich mach mal den Computer an und fahr die Nudel hoch. Zum Mails checken.

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Primär wollte ich nachsehen, ob ich beim Regionalportal meines Vertrauens Eintrittskarten für ein Exklusiv-Konzert von Nelly Furtado gewonnen hatte. Selbst Dauerlebenspartner/-in D., sonst mit einer gesunden Portion Netzscheu gesegnet, hat sich an dem Gewinnspiel beteiligt. 10 x 2 Tickets wurden dort verlost. Zu kaufen gab es die Karten nicht, man konnte nur als glücklicher Gewinner Zugang zum halbstündigen Akustik-Set des Weltsstars erhalten. Und irgendwie hatte ich so ein gutes Gefühl: Yep, D. hat gewonnen!.

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Doch weit gefehlt. Weder mysterox noch D. hatten bei der Verlosung Glück gehabt. Bei dieser. Da rufe ich meine Mails ab, und was prangt da für eine frohe Botschaft?

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Yeah, es hat doch geklappt! Und zwar habe ich beim Plattenlabel Karten gewonnen. Unfassbar!

Da war es schon nach halb zwo. Also D. geschnappt und nix wie hin.

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Wie es war? Musikalisch wie erwartet: nicht aufregend, globaler Mainstream-Pop eben, wenn auch von der wenig schlechteren Sorte. Stimmlich war Nelly Furtado klasse, und das Akustik-Set mit 2 Backgroundsängerinnen und 2 Gitarreros war charmant: von 0 auf 100 in ein paar Sekunden - und das auch nur für eine gute halbe Stunde. 4 Songs, 2 Zugaben, c'est tout.

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Von der Atmosphäre her war es toll. Nur 250 Leute waren in etwa da (500 passen rein), für Furtado-Verhältnisse also ein absolut intimes Konzert. Nur ein paar Meter von der Musikmillionärin entfernt. Von ein paar banalen Allerweltsansagen abgesehen, war die portugiesischstämmige Kanadierin recht sympathisch. - Es herrschte striktes Fotoverbot.

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Setlist: Broken Strings, Bajo Otra Luz, Más, Say it Right, I'm Like A Bird, Manos Al Aire

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Heute ist Weltlehrertag!
Alles Gute, D.! Feier schön...

Oder geht das gar nicht? Ach so, ist gar nicht vorge--, sagt du? Und noch dazu an einem Montag? Verstehe...

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Freitag, 2. Oktober 2009
Nicht für jeden
Nicht für jede, nicht für jeden - so lassen sich zwei weit auseinander liegende "Dinge" zusammenbringen: Die taz und Cicero. Nicht das Magazin, nein der Sänger Dragée (oder Roger?) Cicero.


Hier der taz-Spot(t) - endlich erlaubt.




Hier geht es zum Werbefilmchen für Ciceros neue CD, das gekonnt mit den Antipathien spielt, die viele ihm entgegenbringen.

P.S.
Ach ja, Maplewood - das Nebenprojekt von Nada Surf-Drummer Ira Elliot (sah aus wie weiland Bob Dylan) - und die zauberhafte Simone White im Swamp am Dienstag waren auch gut. Und gestern Metisolea aus Bordeuax - sehr gediegenes Energiepaket aus der Elektro-Flamenco-Rock-Ecke.

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Donnerstag, 1. Oktober 2009
Tele im Jazzhaus: Tierisch gut
Tele Jedes Tier7
Tele im Jahr 2009

Mit ihrer neuen CD „Jedes Tier“ war die aus der Regio stammende Band Tele zu Gast im Jazzhaus. Wir haben keine Mühe gescheut und unseren mysterox-en hingeschickt, um das animalische Treiben gebührend zu würdigen. Prädikat: tierisch gut und tierfreundlich lang.

Einen mehrfachem Tapetenwechsel hat die ehemals Freiburger Band Tele hinter sich: Nein, nicht dass sie nach Berlin gezogen sind, das ist ja schon Jahre her. Doch zuletzt haben sie ihr Label gewechselt und wurden vom großen Major Universal zurückempfohlen an Tapete Records, wo sie zuvor auch schon untergekommen waren. Die Verkaufszahlen haben nicht gestimmt, die Plattenbosse hatten sich da mehr erhofft. Und in der Band selbst ist zuletzt die Position eines Gitarristen vakant geworden.


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Francesco Wilking

Vom Verlassen handelt einer der Songs auf ihrer 2007 erschienenen CD „Wir brauchen nichts“. Dieser Song, Bye-bye, Berlin, Teles ironischer Abgesang auf ihre Wahlheimat, hätte die globale Hörerschar explosionsartig in die Höhe schießen lassen können.

Hier zeigen Tele Visionen: Den Song haben die fünf in Mandarin aufgenommen, was die potenziellen Tele-Hörer von derzeit rund 150 Millionen des Deutschen Mächtigen auf rund eine Milliarde anschwellen lässt. Soweit die Theorie. Doch so viele finden gar nicht Platz im Jazzhaus. Vielleicht 150 sind es, die die Band in ihrer alten Heimat am Weltkalauertag (O-Ton Francesco) aufspielen sehen wollen.


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Martin Brombacher: Von der Querflöte zur Gitarre


Igel-Tanreks, Zwergmäuse, Nashörner – sie alle flimmern verschwommen über die gekrümmte Wand im Jazzhaus. Zum Aufwärmen servieren Tele einen Ausschnitt aus Grzimeks Tierleben, passend zum Albumtitel Jedes Tier. Dann ist Cécile an der Reihe. Der Opener der CD eröffnet auch das Konzert. Martin Brombacher an der Gitarre spielt ein verführerisches, funkiges Riff, wohlig wabert der Bass, und so mancher wünscht sich mehr. Als nächstes kommt Mehr, mehr, mehr.


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Jörg am Bass - orgasmisch weggetreten


Sänger, Texter und Frontmann Francesco Wilking steigt ins Ansagegeschäft ein, vertrautes, geliebtes Terrain, das er mit schlafwandlerischer Leichtigkeit bespielt. So leicht die Ansage, so schwer fällt ihm angeblich die Konzentration: „Ich bin aufgeregter als im Madison Square Garden von Rio de Janeiro“, gesteht er im Hinblick auf die merkwürdige Situation, als Ex-Freiburger wieder vor Ort aufzutreten, im Spagat zwischen Erinnerung und Gegenwart.

„Den Blick von der Blauen Brücke haben Sie kaputtgemacht – den schönsten Blick der Welt!“, schimpft er voll Inbrunst, aber immer die Ironie im Ohr. Mit den kleinen Hits „Falschrum“ und „Mario“ nimmt das Tele-Schiff richtig Fahrt auf. Rückenwind beim Heimspiel.

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Volle Puste: Benedikt & Nina

Doch dann: kurze Flaute. Grzimek wirft im Halbdunkel immer noch unkenntliche Schattenrisse auf die Musiker, die diesmal dezimiert und erweitert zugleich sind. Neuerdings ohne Tobias Rodäbel am Start (den Part übernimmt Francesco quasi, indem er häufiger selbst zur Gitarre greift), sind die Tele-Jungs diesmal mit einem Bläser-Duo ausgestattet – was, ja, fast an die guten alten grauen Vorzeiten der Vor-Vorgängerband Kicking Edgar Allan Poe erinnert, die – die Nostalgiker, Statistiker und Frührentner unter uns erinnern sich – 1997 den – ja, so was gibt es tatsächlich – Deutschen Rockpreis eingeheimst haben.

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Francesco - zwischen Penner-Look und Elder Statesman

Tele lustwandelt auf dem Grat zwischen Kitsch und Kunst, Kompromiss und Können, Mainstream-Pop und feinen Nuancen, Pathos und Ironie. Mit „Intergalaktische Missionen“ hüpft die Band bärenstark in die nächste Dimension, legt noch die Funk-Soul-Nummer „Waiting for your call“ nach, inszeniert ironisch einen halbsynchronen Hüftschwung, bringt „Die Zeiten ändern sich“ mit einem schönen Break: Aus Francesco sprudelt Italienisches hervor, bis der Song in einen Disco-Beat mündet, Wilking deliriert, wild auflacht und eine A Capella-Einlage zelebriert.

Tele Jedes Tier5
Stefan Wittich in seinem gläsernen Raumschiff

Spätestens mit der Uptempo-Nummer Fieber hat die Fieberkurve ihren Höhepunkt erreicht und jedes Tier erfasst. Eine satte halbe Stunde lang servieren die Musiker Zugabe um Zugabe, bis längst schon zwei Stunden gespielt sind. Ein typisches Tele-Konzert, tierisch gut, dem man wie immer mehr Zuschauer gewünscht hätte. Auf Francescos T-Shirt grüßt zum Abschied ein - Pudel.

Tele Jedes Tier6
Was ist des Pudels Kern?


P.S. Für hartgesottene Weicheier: Hier geht es zur Fansite.

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Mittwoch, 30. September 2009
Guido - "Die perfekte Welle"
Oh yeah, the Westerwelle Song, great stuff!




Schwarz-Gelb ist die sinnloseste Koalition, die es in den letzten 50 Jahren in Deutschland gegeben hat. Das sagt der Göttinger Politologe Franz Walter - seines Zeichens SPD-Mitglied.

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Dienstag, 29. September 2009
Lauschig im jos
Einer der letzten Spätsommerabende, eine der letzten lauschigen Frühherbstnächte, in denen man noch draußen sitzen und sein Gerstensäftchen schlürfen kann. Wo? Im jos natürlich. Gemeinsam mit Herrn K. natürlich.

Was habe ich mir behalten? Was habe ich einbehalten, zurückge- und sonstwie erhalten?

Three, four, five - keeps the diaphragma alive, sagt Herr K. Rückblick auf Medizinstudium einerseits, Zivildienst andererseits.

Horrornest nennt Herr K. seine Heimatstadt, eine damals wie heute 34.000 Einwohner zählende Doppelstadt aus zwei im Grunde gesichtslosen Kleinstädten, mittlerweile teilweise zermahlen vom Straßen- und Fluglärm.

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Polyglotter Westerwelle
Welcome in the Außenworld, Mr. Westerwelle!



Goodbye. [Das heißt: Guten Einlauf Einkauf.]


Schön abgekanzelt: Der Guildo Schwesterwelle ist "in Deutschland. Hier spricht man Deutsch."



Netter Ton, immer gut für Magen- und erst recht diplomatische Verstimmungen. Gute Bewerbung fürs Außenministerium Westerwilli!

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Montag, 28. September 2009
Wahlabend, gähnmanipuliert
Um 17 Uhr wird Sekt getrunken - schließlich hat der SC Freiburg gewonnen und ein spannender Wahlabend steht bevor...

Denkste. Westerwilli und Biene Merkel machen das Rennen, das übringens an Spannung den Wahlkrampf noch unterbietet... Um 18 Uhr it alles klar, ja, schon um 17 Uhr dank nettem Anruf. Hallo, Gähnmanipulation!

Ernüchterung trotz Alkoholgenuss.

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Freitag, 25. September 2009
Tante Angelika rockt!
Hier das neue Video der Goldenen Trasher!

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Mittwoch, 23. September 2009
La France profonde
Olonzac 1
Wo kann ich das unterschreiben?


Olonzac 2
Génial, ce mec: Le Voyageur Immobile


Minerve 1
L'Épicerie Flottante


Minerve 2
Minerve I


Minerve 3
Minerve II


Minerve 5
Une gasse äh ruelle

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Dienstag, 22. September 2009
Madame Mutlos - Grüner Spott für Angie
Zwei Spots für Spotter und Spötter... Angie als Zosse der Bosse, als Zauberin des Zauderns...




Der obige Spot lief vor Inglorious Basterds - hat das was zu bedeuten?

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Montag, 21. September 2009
EILMELDUNG: Die Wahl ist entschieden: Westerwelle Kanzler - Heftige Proteste - Nichtwähler enttarnt
Westerwelle dank einer Stimme zum Kanzler gewählt. Identität des Nichtwählers enttarnt.

Dieser Film informiert über die Hintergründe. (Link zu www.nachrichten-tv24.de - dahinter steckt die IG Metall)

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