Freitag, 17. Januar 2014
Stillstand? Was ist hier los?
Wahnsinn! Einen Monat Funkstille auf diesem Blögchen! Wann hat es das jemals gegeben? Vielleicht noch nie...?!

Das heißt: Es ist gar nichts passiert in letzter Zeit, nichts Berichtenswertes. Die klassiche tote Hose.

Ganz im Gegenteil, ihr Lieben da draußen in der real world und im virtuellen Heim: Hier war eine schöne Hölle los, also richtig viel, aber das empfinde ich ja durchaus als angenehm. Ungewöhnlich ist nur, dass direkt zum Jehresbeginn im Büro so viel los ist. Normalerweise regt sich das gemächlich, so langsam in Richtung Frühjahr; also eher Anfang März, vielleicht mal Ende Februar. Aber gleich voll Stoff in den Januar zu starten, hat ja auch mal was.

Nachdem ganz Deutschland zumindest gefühlt zwei Wochen komplett stillstand – der Kalender hat es möglich gemacht, indem die Feiertage allesamt wochenmittig fielen –, hat fast jeder, den ich kenne, sein System voll heruntergefahren, die Stress-Less-Taste gedrückt und Zeit gehabt: für ein nettes Treffen, einen kleinen Plausch, ein Käffchen oder um zum Essen vorbeizukommen.

Selbst gnadenlos begnadete Workaholics mit vier Kindern haben spontan Zeit gefunden; sonst klappt es trotz wochenlanger Terminvorausplanung kaum. Das habe ich sehr genossen.

Nach wenigen Arbeitstagen im Büro ging es dann ausnahmsweise beruflich mal weit über den Teich. Getreu dem Tocotronic-Klassiker Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk. Dem muss ich erwidern: Doch. Gestern zurückgekommen. Ein ander Mal vielleicht mehr dazu.

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Montag, 16. Dezember 2013
Gegen den November-Blues und die Dezember-Depression
Gegen den November-Blues und die Dezember-Depression hatte mir mein Leib- & Nervenarzt, Dr. Al Terego, eine strikte Diät verordnet: nicht zu viel Sonne, nicht zu viel Tageslicht konsumieren (beides war ein einfaches Unterfangen), dafür umso mehr in schummrigen Kaschemmen abhängen, weil: es hebt die Stimmung. So der medizinische Rat vom selbigen -geber.

Zeit, kurz innezuhalten und eine kleine Bilanz zu ziehen. Auch wenn der Ärger über nicht geschaffte, irgendwie verpasste oder verpatzte Gigs nicht gänzlich wegzukriegen ist (Stichwort: Chuckamuck, David Lemaître – immerhin schon mehrfach gesehen, Pari San, Fauve und Okta Logue), liest sich die Liste im Rückblick gar nicht sooo schlecht. Ich hatte mir immer fest vorgenommen hinzugehen, aber dann –

Genau. Ihr kennt das.

Das selbst zusammengstellte Programm der letzten sechs, sieben Wochen umfasst sieben Konzerte, allesamt legale Stimmmungsheber & -aufheller.

Samstag, 02.11.2013 | The Wave Pictures & The Mighty Oaks
Montag, 04.11.2013 | Turbostaat
Sonntag, 17.11.2013 | Cäthe
Donnerstag, 21.11.13 | TV Noir #10: Tim Neuhaus & Max Prosa
Donnerstag, 05.12.2013 | The Belle Game
Montag, 09.12.2013 | Trümmer
Sonntag, 15.12.2013 | Bar

Und heute? Adolar?

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Donnerstag, 12. Dezember 2013
Okta Logue: Entspannter Hippierock
Stoned oder Stoner? Yippie oder Hippie? Tiefenenstpannt oder herrlich abgehangen? Spärlich abgegangen? Frisch abgefangen zumindest: Denn heute gastieren Okta Logue, vier Jungs aus Darmstadt, im Hasenbau, wie sich hier die Füchse zuzwitschern, aber auch die haben sich schon einen hinter die Binde gegossen. Denn leider wurde das ursprünglich für Oktober geplante Konzert versch- siehe oben.

Die – also die Nicht-Füchse – haben auch schon für Neil Young eröffnet, richtig was drauf und das Kunststück vollbracht, ein fantastisches zweites Album hinzubekommen. Und das joint – also gemeinschaftlich – selbstgedrehte Video ist echt der Hammer.

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Dienstag, 10. Dezember 2013
Schaumschläger im Diskurspop-Bad
Ja, Ja, Panik sind noch und wieder da. Zum Trio geschrumpft, mit neuer Platte am Anschlag (VÖ: 31.01.2014), und so passt man mittlerweile auch ins kleinste Badezimmer. Zumal sich die Textilien und Requisiten ziemlich im Rahmen halten. Duschvorhang auf für: Libertatio.

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Montag, 2. Dezember 2013
Weihnachten mit Erdmöbel: Ding Dong, du Depp!
Wer Erdmöbel liebt, kennt sie: ihre Weihnachtssongs. Wer Weihnachten sagt, meint häufig auch Bim-Bam, Kling-Glöckchen oder Kling-Klang. Die unsäglich sympathischen Musiker aus Köln, coole Säue vor dem Herrn, haben ein Londoner Taxi gechartert, mit dem sie durch die Stadt touren. Ding-dong, mach doch den Weg frei, du Depp! Wie immer gut gelungen. Alle Jahre wieder, du Delle im Schwanzknochen (ding: Englisch für Delle oder Kratzer, dong: Englisch für Schwanzknochen)!

Mit ihrem mal wieder unübertreffbar eleganten Einbau eines weiteren verbalen Stolpersteins in ihr damit übersätes Œuvre – diesmal fiel die Wahl themen- und jahreszeitbedingt auf Melekalikimaka – huldigen sie allerdings nicht Hulk, sondern einem gewissen Bing.

Teufel, gib die Sraße frei!

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Donnerstag, 14. November 2013
K wie Kinder oder Krise, morgens
Kaum aus dem Bett gekrochen, der warmen Decke entschlüpft, bimmeln die Alarmglöckchen erst sanft und verträglich, dann rattert die ganze Alarmanlagentechnik permanent und unerträglich: Das Kind unterlegt das gesamte Aufstehen, Ins-Bad-Gehen, Frühstücken mit einem ohrenbetäubenden kakophonen Soundtrack:

Kaugummi! Will Kaugummi!


Die einzige echte Abwechslung (ganz so wie es das Formatradio frech und fälschlich von sich selbst behauptet):

Kaubonbon! Will aber Kaubonbon!


Das hat mich dermaßen genervt, dass ich bzw. wir es, das Kindelein, immer wieder in sein Zimmer verbannt haben – bis es dann wieder ankam und von vorne anfing: mit dem ganzen Gezeter, dem gründlichen Generve und dem grundlosen, fast schon Selbstzweck gewordenen Geschrei.

Bäh.

Entspannt aufstehen, ins Bad gehen etc. sieht anders aus. Völlig anders.

Immerhin: Der Weg zur Kita mit Little L. war dann kein Problem.

Arbeiten ist da ja die Ruhe schlechthin im Vergleich. Herrlich. Immerhin2: Langsam setzt oder legt sich der Ärger... :)

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Freitag, 8. November 2013
Arcade Fire, Reflektors: Der Oberhammer
Heavy rotation in my mind, Endlosschleife in meinem Kopf, ein grandios gelungenes Album, das man rauf und runter hören kann und sich auf den einfachen Nenner bringen Lässt: Arcade Fire entdecken den Dancefloor. Und installieren sich als eine der allerwichtigsten Pop/Rockgruppen weltweit. Der Eröffnungssong hat sich dermaßen in mein Hirn gefräst, dass ich ihn stets von neuem genieße. Genießen kann. Genießen muss. Genies und Muse.

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Donnerstag, 7. November 2013
Kindliche Lieblingsversprecher (19)
Frage an den Kleinen: Was bist du?

Ohne das jetzt philosophisch auszuwalzen und auf die Spezies Mensch hinauszuwollen, galt die Frage eigentlich nur dem Geschlecht. Nach dem (in diesem Fall unausgesprochenen) Motto: Bist du ein Junge oder ein Mädchen?

Sagt er erstmal: Lino. Womit er in jeder Hinsicht recht hat. Trotzdem nochmal die Nach-Frage: Was bist du? Und jetzt gibt es drei Szenarien möglicher Antworten, die der Kleine mal so, mal so durchspielt.

1. Steif und fest behaupten: Ich bin ein Mädchen. (Warum? Wegen dem Vorbild große Schwester.)

2. Spielerisch retournieren: Ich bin ein großer Tanzbär.

3. Die Frage elegant umschiffen und doch beantworten, diese Variante ist heute Morgen neu hinzugekommen: Ich bin ein Monsieur.

Was soll man sagen? Recht hat er! Und immerhin in zwei der drei (bzw. drei der insgesamt vier) Fälle liegt er ja mit dem Genus richtig. Nehmen wir mal an.

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Dienstag, 5. November 2013
Saroos: Ein Fest für Soundfreaks
Die Soundtüftler erster Kajüte aus dem Weilheim-Kosmos haben als Saroos ihre bislang beste Platte abgeliefert. Gelöst, träumerisch, im Fantastischen fischend, im Dunkeln dubbend.

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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Ab durch die Decke: Milky Chance
Hach, den vergaß ich ja ganz zu erwähnen, obwohl ich mich mit dem jungen Mann - Phänomen - bereits an anderer Stelle beschäftigen durfte. Das war vor wenigen Monaten. Nun gastierte Milky Chance erneut im Jazzhaus, und schon wieder war der Laden ausverkauft. Dabei gibt es weder Werbung noch ein großes Label im Hintergrund. Gut, den Vertrieb hat seit kurzem PIAS übernommen. Aber die haben ja ohnehin viele interessante Künsler und Labels an Bord.

Doch zurück zu Clemens, dem Mann, der seinen kometenhaften Aufstieg schon geahnt zu jhaben scheint, indem er auf seinen Nachnamen verzichtet - mit Rücksicht auf seine Familie, sein Umfeld. Weiser Waise, vorsichtigerweise. Was er macht? Elektro-Folkpop 2.0.

Seht selbst. Und lest den Rest der Geschichte ailleurs. Zum Beispiel im Internet ;-)

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