Dienstag, 11. Dezember 2007
Besuch vom Vollstrecker
mysterox, 12:38h
Am Sonntag lag im Briefkasten so ein merkwürdig krakeliger, durchgehend hellblauer Brief. Brief und Umschlag blau, das erinnerte mich an Mahnbriefe aus der Schulzeit - das ließ nichts Gutes ahnen. Die Sauklaue deutete darauf hin, dass es jemand hier nicht besser kann und es wohl eilig gehabt hat. Der Krakelbrief war nicht frankiert, war also von Hand eingeworfen worden.
Oben angekommen, öffnete ich erst Tür, dann Brief. Ein Herr H. vom Finanzamt, seines Zeichens "Vollzugsbeamter" oder sowas, fordert mich auf, ein "Zwangsgeld" von 150 Euro zu entrichten plus neu entstandene Gebühren von 20 Euro, also summa summarum 170 Euro, und zwar am besten "unbar" und "umgehend".
[[20 Euro extra für diesen hohen Besuch, den wir leider, leider verpasst haben? Sag(t) mal, kommt der mit dem Taxi angerauscht oder mietet der 'nen eigens aus Indien eingeflogenen Rikschafahrer für seine Eintreibereien?]]
Grund oder Auslöser dieser unschönen Forderung: die verspätet abgegebene Steuererklärung für 2006. (Die sollte der Lohnsteuerhilfeverein längst weitergereicht haben, seit 2-3 Wochen bereits.)
Ein strammes Häkchen hatte der Herr H. im Kästchen "Pfändung vorgesehen" gesetzt. Zwei Zeilen weiter unten steht etwas wie "2 Jahre Freiheitsentzug". Klingt wenig verlockend, ich habe schon mal nettere Briefe bekommen. Das war früher, als man noch Briefe schrieb und "Post bekommen" nicht gleichbedeutend war mit dem endlosen Zirkulieren immer neuer Werbebriefe, ständig eintrudelnder Rechnungen und irgendwelcher "zu Ihrem Verbleib" bestimmter Unterlagen, die mit der Zeit immer neue Ordner erforderlich machen...
Sinnentleertes Briefkastenleeren, das den Archivierzwang nach sich zieht, also nur Arbeit bereitet. Und Vieles landet eh in Ablage P. Dem Papierkorb.
Ich habe meine Helfer vom "Lohnsteuer-Hilfe, Verein!" nochmals kontaktiert und erneut mit meiner Problematik konfrontiert. "Auf keinen Fall zahlen", sagt mir die resolute Dame dort, "sonst ist das Geld weg! Das wird nicht mit der Steuer verrechnet!" Die Unterlagen befinden sich jetzt beim Finanzamt, das solle ich dem Herrn Vollstrecker sagen. Dann müsste man mir erstmal das Gegenteil beweisen. Mit der Abgabe der leidigen Steuererklärung entfalle die Grundlage für das Zwangsgeld, so dieVettel Expertin vom Verein.
Also abwarten und schauen, ob sich unser Freundchen nochmal blicken lässt.
Oben angekommen, öffnete ich erst Tür, dann Brief. Ein Herr H. vom Finanzamt, seines Zeichens "Vollzugsbeamter" oder sowas, fordert mich auf, ein "Zwangsgeld" von 150 Euro zu entrichten plus neu entstandene Gebühren von 20 Euro, also summa summarum 170 Euro, und zwar am besten "unbar" und "umgehend".
[[20 Euro extra für diesen hohen Besuch, den wir leider, leider verpasst haben? Sag(t) mal, kommt der mit dem Taxi angerauscht oder mietet der 'nen eigens aus Indien eingeflogenen Rikschafahrer für seine Eintreibereien?]]
Grund oder Auslöser dieser unschönen Forderung: die verspätet abgegebene Steuererklärung für 2006. (Die sollte der Lohnsteuerhilfeverein längst weitergereicht haben, seit 2-3 Wochen bereits.)
Ein strammes Häkchen hatte der Herr H. im Kästchen "Pfändung vorgesehen" gesetzt. Zwei Zeilen weiter unten steht etwas wie "2 Jahre Freiheitsentzug". Klingt wenig verlockend, ich habe schon mal nettere Briefe bekommen. Das war früher, als man noch Briefe schrieb und "Post bekommen" nicht gleichbedeutend war mit dem endlosen Zirkulieren immer neuer Werbebriefe, ständig eintrudelnder Rechnungen und irgendwelcher "zu Ihrem Verbleib" bestimmter Unterlagen, die mit der Zeit immer neue Ordner erforderlich machen...
Sinnentleertes Briefkastenleeren, das den Archivierzwang nach sich zieht, also nur Arbeit bereitet. Und Vieles landet eh in Ablage P. Dem Papierkorb.
Ich habe meine Helfer vom "Lohnsteuer-Hilfe, Verein!" nochmals kontaktiert und erneut mit meiner Problematik konfrontiert. "Auf keinen Fall zahlen", sagt mir die resolute Dame dort, "sonst ist das Geld weg! Das wird nicht mit der Steuer verrechnet!" Die Unterlagen befinden sich jetzt beim Finanzamt, das solle ich dem Herrn Vollstrecker sagen. Dann müsste man mir erstmal das Gegenteil beweisen. Mit der Abgabe der leidigen Steuererklärung entfalle die Grundlage für das Zwangsgeld, so die
Also abwarten und schauen, ob sich unser Freundchen nochmal blicken lässt.
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Montag, 10. Dezember 2007
Auf das Datum abgestimmte Agenturfloskeln
mysterox, 10:53h
Ah, ich liiiebe diese PR-Agenturen, diese PR-Tussis & PR-Fuzzis, diese geborenen Kommunikatoren! Was bringen die nicht alles fertig! Da werden desaströse Vorfälle schöngeredet, Katastrophen verharmlost & verniedlicht, und langweilige Routineeinsätze werden hochgejazzt zu wahnsinnig waghalsigen Manövern, die nur mit geballtem Sachverstand der hochmotivierten Experten von usw. Als Buchstabenliebhaber, wie mysterox es nun mal ist, fühlt man sich da manchmal so, als würde man die Zunge gewaltsam im Munde herumgedreht bekommen - so "wahr", wirklichkeitsnah, authentisch & echt sind diese PR-Elaborate.
Und die Agenturmitarbeiter sind zu übertriebener Höflichkeit und guter Laune verdammt. Einen schönen Tag noch! und Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche! sind zwei der Lieblingsstandardfloskeln dieser Branche. Für ausgefallenere Anlässe haben die noch mehr in petto. Letzte Woche, am 6.12., schickte mir eine PR-Bewegte tatsächlich eine E-Mail, die Mit nikolausigen Grüßen schloss. Ich fand's eher lausig.
Und die Agenturmitarbeiter sind zu übertriebener Höflichkeit und guter Laune verdammt. Einen schönen Tag noch! und Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche! sind zwei der Lieblingsstandardfloskeln dieser Branche. Für ausgefallenere Anlässe haben die noch mehr in petto. Letzte Woche, am 6.12., schickte mir eine PR-Bewegte tatsächlich eine E-Mail, die Mit nikolausigen Grüßen schloss. Ich fand's eher lausig.
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Samstag, 8. Dezember 2007
Extrabreit: Polizei-Themenabend im Cräsh
mysterox, 03:22h
Kein Wunder, dass just vor Konzertbeginn ein Polizeiauto am Cräsh vorbeifuhr: Erst Der dicke Polizist, dann die Neue-Deutsche-Welle-Helden Extrabreit auf der ersten Station ihrer Weihnachts-Blitztournee 2007: Den alten Fans von damals und den Punks von heute servierten die beiden Punkpop- und Punkrock-Bands quasi einen Themenabend zur Polizei.

Mit einem straighten Punkrock-Block begannen „Der dicke Polizist“ den Konzertabend vor spärlichem Publikum. „Hochmelodischer, aggressiver Punkrock mit Anspruch“, wie sie selbst sagen. „Für die über 30-Jährigen“ spielten sie eine Ballade, um anschließend das Tempo peu à peu anzuziehen, bis sie „S.O.S“ funkten – „S.O.S – oder auch nicht“, wie der Song endete. 2008 soll ihr viertes Album mit dem schönen Titel „Alexithymie“ erscheinen.

Doch Extrabreit sollten nicht vor Ultraslim-Publikum spielen. Zwischen 200 und 300 Fans erwiesen den Recken der 80er die Ehre. ("Viel zu wenig für so 'ne immer noch megageile Band", wie der Türsteher meinte.) „Es ist schon ein paar Tage her, dass wir in Freiburg gespielt haben. Um genau zu sein 25 Jahre“, so Sänger Kai Havaii.

Welche Band hat schon die Chuzpe, ihr Debütalbum „Ihre größten Erfolge“ zu nennen, noch dazu –in der Rückschau – mit welch hellseherischer Kraft! Klar, dass die Band da immer wieder Ausflüge in die Hochzeiten der „Breiten“ einstreut. Angefangen bei „Geld und Glück“ über den Klassiker „Polizisten“; den Kai Havaii fast genau so drauf hat wie früher, bis hin zur Hildegard-Knef-Hymne „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, die beweist, dass sich Punk und Schlager nicht ausschließen müssen.

Irres Gitarrengewaber durchzuckt das Cräsh, „Hallo, die Welt ist tot!“, rufen die Jungs aus Hagen und ernten heftigen Beifall. Das neue Material ist alles andre als schlecht, nur eben Lichtjahre vom Bekanntheitsgrad der alten Stücke entfernt. „Ewig singt die Balalaika“ von 2005 zum Beispiel lädt ein zum heftigen Abrocken, der Schlagzeuger drischt mächtig auf sein Drumset ein, und da sind sie wieder, die pogenden nietenbewehrten, lederbejackten und irobestückten Punks! „Jetzt sind wieder alle auf Betriebstemperatur“, stellt der Frontmann denn auch zufrieden fest. Nachdem sie die unvermeidliche Ballade („zum Bierholen und Aufs-Klo-Gehen“, so Kai Havaii) gespielt haben, packen sie mit „Sturzflug“ wieder eine schnelle Punknummer mit kreischender Gitarre aus.

„Flieger, grüß mir die Sonne“ hebt als Vorerst-Schlussakkord ab, bevor es ans Eingemachte geht, an die Zugaben. Und die haben es in sich. Denn, vom jungen wie alten Publikum gleichermaßen ersehnt, endlich servieren sie ihren Teenie-Hit der früher 80er „Hurra, hurra, die Schule brennt“ mit dem unwiderstehlichen Gitarrenriff. „Tatütata, tatütata…“ – diesmal ist es die Feuerwehr, nicht die Polizei. „Danke, Freiburg! Danke, Cräsh!“. Danke, Extrabreit!

Mit einem straighten Punkrock-Block begannen „Der dicke Polizist“ den Konzertabend vor spärlichem Publikum. „Hochmelodischer, aggressiver Punkrock mit Anspruch“, wie sie selbst sagen. „Für die über 30-Jährigen“ spielten sie eine Ballade, um anschließend das Tempo peu à peu anzuziehen, bis sie „S.O.S“ funkten – „S.O.S – oder auch nicht“, wie der Song endete. 2008 soll ihr viertes Album mit dem schönen Titel „Alexithymie“ erscheinen.

Doch Extrabreit sollten nicht vor Ultraslim-Publikum spielen. Zwischen 200 und 300 Fans erwiesen den Recken der 80er die Ehre. ("Viel zu wenig für so 'ne immer noch megageile Band", wie der Türsteher meinte.) „Es ist schon ein paar Tage her, dass wir in Freiburg gespielt haben. Um genau zu sein 25 Jahre“, so Sänger Kai Havaii.

Welche Band hat schon die Chuzpe, ihr Debütalbum „Ihre größten Erfolge“ zu nennen, noch dazu –in der Rückschau – mit welch hellseherischer Kraft! Klar, dass die Band da immer wieder Ausflüge in die Hochzeiten der „Breiten“ einstreut. Angefangen bei „Geld und Glück“ über den Klassiker „Polizisten“; den Kai Havaii fast genau so drauf hat wie früher, bis hin zur Hildegard-Knef-Hymne „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, die beweist, dass sich Punk und Schlager nicht ausschließen müssen.

Irres Gitarrengewaber durchzuckt das Cräsh, „Hallo, die Welt ist tot!“, rufen die Jungs aus Hagen und ernten heftigen Beifall. Das neue Material ist alles andre als schlecht, nur eben Lichtjahre vom Bekanntheitsgrad der alten Stücke entfernt. „Ewig singt die Balalaika“ von 2005 zum Beispiel lädt ein zum heftigen Abrocken, der Schlagzeuger drischt mächtig auf sein Drumset ein, und da sind sie wieder, die pogenden nietenbewehrten, lederbejackten und irobestückten Punks! „Jetzt sind wieder alle auf Betriebstemperatur“, stellt der Frontmann denn auch zufrieden fest. Nachdem sie die unvermeidliche Ballade („zum Bierholen und Aufs-Klo-Gehen“, so Kai Havaii) gespielt haben, packen sie mit „Sturzflug“ wieder eine schnelle Punknummer mit kreischender Gitarre aus.

„Flieger, grüß mir die Sonne“ hebt als Vorerst-Schlussakkord ab, bevor es ans Eingemachte geht, an die Zugaben. Und die haben es in sich. Denn, vom jungen wie alten Publikum gleichermaßen ersehnt, endlich servieren sie ihren Teenie-Hit der früher 80er „Hurra, hurra, die Schule brennt“ mit dem unwiderstehlichen Gitarrenriff. „Tatütata, tatütata…“ – diesmal ist es die Feuerwehr, nicht die Polizei. „Danke, Freiburg! Danke, Cräsh!“. Danke, Extrabreit!
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Freitag, 7. Dezember 2007
Es regnet im Büro
mysterox, 11:41h
8.20 Uhr
Mist, die Plastiktüte über meinem Fahrradsattel ist weggeflogen. Naja, krieg ich halt nen nassen..., muss ich mit leben...
8.30 Uhr
Das Kind in den gleichnamigen Garten gebracht. Schön gemütlich ins Büro - Leute, es ist Freitag!
8.45 Uhr
Ankommen, Tür aufschließen, Klamotten abwerfen.
8.50 Uhr
Rechner hochgefahren, Rolläden hochgezogen, Kaffeemaschine hochgefahren...
8.52 Uhr
...an den Schreibtisch gesetzt...
8.55 Uhr
...Hirn hochgefahren, Brauen hochgezogen... Was sind das für Geräusche? Klappernde Rollläden im Sturm? Aber was tröpfelt oder plätschert da so? Und so nah? Soll ich mal gucken?
8.57 Uhr
...Das kann doch nicht hier drinnen sein? Mal gucken, ob wirklich alle Fenster zu sind (die Fenster sind immer zu). Hmmm, da hinten im Büro scheint das Geräusch herzu... - Shit!!!
Ich reiße die Tür zu einem kleinen, jetzt unbenutzten Büro auf - da regnet es Sturzbäche von der Decke herunter! Alles ist klatschnass, unter Wasser, Land unter. Aus der Lampe fließt das Wasser ungehindert zu Boden, nein, stopp, der Schreibtisch wird auf dem Weg senkrecht nach unten noch komplett überflutet - inklusive Telefon, Computer, Schreibtischlampe...

Auch Hunderte Papiersachen, ein rollendes Aktengestell, lauter Zeitschriften, Hefte, Akten usw. sind betroffen: ersoffen. Bis auf die Plastik- und Metallknochen durchnässt: der Schreibtischstuhl.
Feucht-warm wie in der Waschküche ist es in dem Büro, zum Glück ist es das einzige, das nicht mehr nicht benutzt wird, und zwar erst seit kurzem, seit wenigen Monaten.
Was tun? Die Paniktaste rastet hastig ein, ratzfatz rast' ich fast aus: Natürlich ist man an solchen Tagen, in solchen Situationen allein im Büro. Vermieter anrufen, Verwalter anrufen, Hausmeister anrufen, Kollegin anrufen. Freizeichen. Uffz! Sie kommt grad zur Tür rein. Dasselbe Programm läuft im Doppelmodus ab: Was machen? Was tun?

Da klingelt es schon an der Tür: Deus ex machina? Mir reinige' grad e Rohr da obbe, sagt mir ein Mann, der mir wie ein Handwerker aussieht. "Das haben wir schon gemerkt. Wollen Sie mal gucken?" - Schreckgeweitete Augen folgen uns. Bis er es sieht. DAS GRAUEN. Die Binnenflut.

Mist, die Plastiktüte über meinem Fahrradsattel ist weggeflogen. Naja, krieg ich halt nen nassen..., muss ich mit leben...
8.30 Uhr
Das Kind in den gleichnamigen Garten gebracht. Schön gemütlich ins Büro - Leute, es ist Freitag!
8.45 Uhr
Ankommen, Tür aufschließen, Klamotten abwerfen.
8.50 Uhr
Rechner hochgefahren, Rolläden hochgezogen, Kaffeemaschine hochgefahren...
8.52 Uhr
...an den Schreibtisch gesetzt...
8.55 Uhr
...Hirn hochgefahren, Brauen hochgezogen... Was sind das für Geräusche? Klappernde Rollläden im Sturm? Aber was tröpfelt oder plätschert da so? Und so nah? Soll ich mal gucken?
8.57 Uhr
...Das kann doch nicht hier drinnen sein? Mal gucken, ob wirklich alle Fenster zu sind (die Fenster sind immer zu). Hmmm, da hinten im Büro scheint das Geräusch herzu... - Shit!!!
Ich reiße die Tür zu einem kleinen, jetzt unbenutzten Büro auf - da regnet es Sturzbäche von der Decke herunter! Alles ist klatschnass, unter Wasser, Land unter. Aus der Lampe fließt das Wasser ungehindert zu Boden, nein, stopp, der Schreibtisch wird auf dem Weg senkrecht nach unten noch komplett überflutet - inklusive Telefon, Computer, Schreibtischlampe...

Auch Hunderte Papiersachen, ein rollendes Aktengestell, lauter Zeitschriften, Hefte, Akten usw. sind betroffen: ersoffen. Bis auf die Plastik- und Metallknochen durchnässt: der Schreibtischstuhl.
Feucht-warm wie in der Waschküche ist es in dem Büro, zum Glück ist es das einzige, das nicht mehr nicht benutzt wird, und zwar erst seit kurzem, seit wenigen Monaten.
Was tun? Die Paniktaste rastet hastig ein, ratzfatz rast' ich fast aus: Natürlich ist man an solchen Tagen, in solchen Situationen allein im Büro. Vermieter anrufen, Verwalter anrufen, Hausmeister anrufen, Kollegin anrufen. Freizeichen. Uffz! Sie kommt grad zur Tür rein. Dasselbe Programm läuft im Doppelmodus ab: Was machen? Was tun?

Da klingelt es schon an der Tür: Deus ex machina? Mir reinige' grad e Rohr da obbe, sagt mir ein Mann, der mir wie ein Handwerker aussieht. "Das haben wir schon gemerkt. Wollen Sie mal gucken?" - Schreckgeweitete Augen folgen uns. Bis er es sieht. DAS GRAUEN. Die Binnenflut.

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Donnerstag, 6. Dezember 2007
Tussenvoegsel
mysterox, 13:50h
Als ich mich auf einer niederländischen Website registriert habe, gab es diese Rubrik: Tussenvoegsel. Das Irritierende: Alles andere war in glasklarem Deutsch verfasst.
Was bitteschön ist ein Tussenvoegsel? Es klingt ein wenig (naja, sehr stark sogar) nach etwas Indiskretem, Intimem.

Zum Glück weiß Wiki Bescheid:
A tussenvoegsel, in Dutch linguistics, is a word that is positioned between someone's first name and last name, but is still a part of someone's full surname. The most common tussenvoegsels are "van" (as in Dick van Dyke)...
...schönes Beispiel ;-)Schwanz vom Deich
Was bitteschön ist ein Tussenvoegsel? Es klingt ein wenig (naja, sehr stark sogar) nach etwas Indiskretem, Intimem.

Zum Glück weiß Wiki Bescheid:
A tussenvoegsel, in Dutch linguistics, is a word that is positioned between someone's first name and last name, but is still a part of someone's full surname. The most common tussenvoegsels are "van" (as in Dick van Dyke)...
...schönes Beispiel ;-)
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Mittwoch, 5. Dezember 2007
Im Büro
mysterox, 11:21h
Die Kollegin am Drücker
"Kannste auch maa bei annern rumzicken, oder nur bei mir? Arschloch! Was willst denn du von mir?!?", brüllt die Kollegin.
Zum Glück meint sie den Drucker - und nicht mich.
Herr Kollege & Frau Putzig
Putzfrau: "Wie des hier aussieht! Du kannsch heut dein Bürrro selber machen! Kauf dir mal ne gescheite Mülleimer, so einer aus Plaschtik, wie er hier steht!"
"Ich will nicht mit dir in einer Stadt leben!", schreit die Putzfrau den Kollegen an. Einfach so - weil der sie immer verbal hochnimmt.
Später dann ein Moment unvergleichlicher Selbsterkennung: "Mich nimmt ja eh keiner mit Verstand, also werde ich noch ewig putzen..., das Lebe' lang..."
"Kannste auch maa bei annern rumzicken, oder nur bei mir? Arschloch! Was willst denn du von mir?!?", brüllt die Kollegin.
Zum Glück meint sie den Drucker - und nicht mich.
Herr Kollege & Frau Putzig
Putzfrau: "Wie des hier aussieht! Du kannsch heut dein Bürrro selber machen! Kauf dir mal ne gescheite Mülleimer, so einer aus Plaschtik, wie er hier steht!"
"Ich will nicht mit dir in einer Stadt leben!", schreit die Putzfrau den Kollegen an. Einfach so - weil der sie immer verbal hochnimmt.
Später dann ein Moment unvergleichlicher Selbsterkennung: "Mich nimmt ja eh keiner mit Verstand, also werde ich noch ewig putzen..., das Lebe' lang..."
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Dienstag, 4. Dezember 2007
Praktikum
mysterox, 10:51h
Bist du Praktikant/in, wo isst du dann?
-->
Machst du Praktikum, was hast du dann?
-->
-->
Machst du Praktikum, was hast du dann?
-->
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Montag, 3. Dezember 2007
"Eine Hymne an die Pubertät" - Die Killerpilze im Jazzhaus
mysterox, 16:53h
Ja, das war vor allem was für die Kleinen. Aber immerhin: Unter 8 Jahre kein Zutritt, wie ein Schild am Eingang warnte ;-)

Auch ein Mini-Fan ist richtig eingekleidet (worden)

Die Band war längst nicht so schlecht wie befürchtet - gute Songs, manchmal recht schlichte Texte. Aber ein Zwei-Stunden-Programm aus fetzig-punkpoppigen Drei-Minuten-Songs ist auch nicht...
- ja, hier drängt sich die Wortwahl auf -
...von schlechten Eltern ;-)
Auch die - die Eltern, die Älteren - wurden gut bedient mit Cover-Versionen des von Skandal im Sperrbezirk von weiland 1981, dem Ärzte-Frühwerk "Radio brennt" sowie einem wild gewürzten Medley aus Ärzte, Blur, Green Day & Ramones, angemischt mit einer Dosis Killerpilze, und zwar dem Lied "Richtig scheiße (auf ne schöne Art und Weise)".
Ähnliches zum Thema hier.

Die Wartezeit haben sich die um die 12, 13 Jahre alten Fans mit (hoffentlich alkoholfreien!) Getränken und liebenswertem Runenkritzeln versüßt.

Auch ein Mini-Fan ist richtig eingekleidet (worden)

Die Band war längst nicht so schlecht wie befürchtet - gute Songs, manchmal recht schlichte Texte. Aber ein Zwei-Stunden-Programm aus fetzig-punkpoppigen Drei-Minuten-Songs ist auch nicht...
- ja, hier drängt sich die Wortwahl auf -
...von schlechten Eltern ;-)
Auch die - die Eltern, die Älteren - wurden gut bedient mit Cover-Versionen des von Skandal im Sperrbezirk von weiland 1981, dem Ärzte-Frühwerk "Radio brennt" sowie einem wild gewürzten Medley aus Ärzte, Blur, Green Day & Ramones, angemischt mit einer Dosis Killerpilze, und zwar dem Lied "Richtig scheiße (auf ne schöne Art und Weise)".
Ähnliches zum Thema hier.

Die Wartezeit haben sich die um die 12, 13 Jahre alten Fans mit (hoffentlich alkoholfreien!) Getränken und liebenswertem Runenkritzeln versüßt.
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Virales Marketing im Schwobeländle
mysterox, 11:57h
Todesstern Sturget: Ha, do frait sich de Schwob!
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Sonntag, 2. Dezember 2007
Wo is' dat dann?
mysterox, 12:39h
Na, Monsieur X. oder whoever da darußen, any idea, wo das wohl sein könnte?

Fällt irgendwie aus dem Rahmen...

Fällt irgendwie aus dem Rahmen...
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