Dienstag, 13. Oktober 2009
Böse Mascarpone
Boese Mascarpone

Tiramisu-Machen ist manchmal gar nicht so ohne... Nur den Deckel geöffnet, und schon grinst mich die Masse fies an. Dieser Geist aus der Flasche wartet offensichtlich schon auf Halloween.

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Donnerstag, 8. Oktober 2009
Zwei Programmhinweise
Mittwochabend, 21.45 Uhr

1. Programmhinweis: für eine Heimatschmonzette namens
SCHWARZWALDLIEBE
(der arme Schwarzwald..., wofür der alles herhalten muss)

2. Programmhinweis: für eine ähnlich seichte Abendunterhaltung
ALPENKLINIK
(beides zur Prime Time!, das ist schon dreist)

Hmmm, früher gab es ein Format hierfür: SCHWARZWALDKLINIK. (Aber die lief ja im Zweiten...) Heute machen sie zwei Filme daraus...

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Dienstag, 6. Oktober 2009
6. Oktober 2009, 6.30 Uhr, 20 Grad
Crazy, isn't it?

So ein Mist!, fluche ich innerlich, das Thermometer habe ich doch gerade erst gekauft! Kann ich das wohl reklamieren...! Das muss ja total im Eimer sein, zeigt 20 Grad am Morgen - im Oktober!, echauffiere ich mich.

Doch ich bin nicht er einzige, der sich echauffiert. Auch die Welt da draußen. Die ist wirklich so unwirklich warm, geradezu heiß - für einen Oktobermorgen. Mach die Fenster auf, draußen wird geheizt! - so kommt's mir vor.

Im T-Shirt ins Büro radeln.

Crazy. Enjoy.

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Google Wave: Fortgespült ins Nirgendwo?
P-Style hatte mir neulich, im Urlaub, die Vorzüge von Google Wave in den schillerndsten Farben ausgemalt, von Perlmutt über das ganze sichtbare Farbspektrum bis hin zu Glitzergold. Ja, sie hatte gar die Revolution ausgerufen (Ich bin davon überzeugt, dass Google Wave unser Leben revolutionieren wird! Zumindest die Kommunikation im Alltag...)

Seitdem warte ich gespannt.

Google Wave crashes on beach of overhype hat der Scobleizer treffend verkündet. Und nu'? Treffer - versenkt?

Hm, ich muss wohl weiter warten...

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Montag, 5. Oktober 2009
Exklusiv: Akustik-Set von Nelly Furtado im Jazzhaus
Samstag - ausnahmsweise der Tag, BEVOR das Sams kam, das kam diesmal am Sonntag - war mein Glückstag. Erst habe ich ganz besondere Tröpfchen erstanden, derer ich seit Jahren nicht habhaft werden konnte (dazu ein ander Mal mehr, hab noch nicht gekostet). Und dann schlurfe ich in Arbeitszimmer, nöle Ich mach mal den Computer an und fahr die Nudel hoch. Zum Mails checken.

Nelly3

Primär wollte ich nachsehen, ob ich beim Regionalportal meines Vertrauens Eintrittskarten für ein Exklusiv-Konzert von Nelly Furtado gewonnen hatte. Selbst Dauerlebenspartner/-in D., sonst mit einer gesunden Portion Netzscheu gesegnet, hat sich an dem Gewinnspiel beteiligt. 10 x 2 Tickets wurden dort verlost. Zu kaufen gab es die Karten nicht, man konnte nur als glücklicher Gewinner Zugang zum halbstündigen Akustik-Set des Weltsstars erhalten. Und irgendwie hatte ich so ein gutes Gefühl: Yep, D. hat gewonnen!.

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Doch weit gefehlt. Weder mysterox noch D. hatten bei der Verlosung Glück gehabt. Bei dieser. Da rufe ich meine Mails ab, und was prangt da für eine frohe Botschaft?

Gewinnermail2

Yeah, es hat doch geklappt! Und zwar habe ich beim Plattenlabel Karten gewonnen. Unfassbar!

Da war es schon nach halb zwo. Also D. geschnappt und nix wie hin.

Gewinnermail

Wie es war? Musikalisch wie erwartet: nicht aufregend, globaler Mainstream-Pop eben, wenn auch von der wenig schlechteren Sorte. Stimmlich war Nelly Furtado klasse, und das Akustik-Set mit 2 Backgroundsängerinnen und 2 Gitarreros war charmant: von 0 auf 100 in ein paar Sekunden - und das auch nur für eine gute halbe Stunde. 4 Songs, 2 Zugaben, c'est tout.

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Von der Atmosphäre her war es toll. Nur 250 Leute waren in etwa da (500 passen rein), für Furtado-Verhältnisse also ein absolut intimes Konzert. Nur ein paar Meter von der Musikmillionärin entfernt. Von ein paar banalen Allerweltsansagen abgesehen, war die portugiesischstämmige Kanadierin recht sympathisch. - Es herrschte striktes Fotoverbot.

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Setlist: Broken Strings, Bajo Otra Luz, Más, Say it Right, I'm Like A Bird, Manos Al Aire

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Heute ist Weltlehrertag!
Alles Gute, D.! Feier schön...

Oder geht das gar nicht? Ach so, ist gar nicht vorge--, sagt du? Und noch dazu an einem Montag? Verstehe...

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Freitag, 2. Oktober 2009
Nicht für jeden
Nicht für jede, nicht für jeden - so lassen sich zwei weit auseinander liegende "Dinge" zusammenbringen: Die taz und Cicero. Nicht das Magazin, nein der Sänger Dragée (oder Roger?) Cicero.


Hier der taz-Spot(t) - endlich erlaubt.




Hier geht es zum Werbefilmchen für Ciceros neue CD, das gekonnt mit den Antipathien spielt, die viele ihm entgegenbringen.

P.S.
Ach ja, Maplewood - das Nebenprojekt von Nada Surf-Drummer Ira Elliot (sah aus wie weiland Bob Dylan) - und die zauberhafte Simone White im Swamp am Dienstag waren auch gut. Und gestern Metisolea aus Bordeuax - sehr gediegenes Energiepaket aus der Elektro-Flamenco-Rock-Ecke.

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Donnerstag, 1. Oktober 2009
Tele im Jazzhaus: Tierisch gut
Tele Jedes Tier7
Tele im Jahr 2009

Mit ihrer neuen CD „Jedes Tier“ war die aus der Regio stammende Band Tele zu Gast im Jazzhaus. Wir haben keine Mühe gescheut und unseren mysterox-en hingeschickt, um das animalische Treiben gebührend zu würdigen. Prädikat: tierisch gut und tierfreundlich lang.

Einen mehrfachem Tapetenwechsel hat die ehemals Freiburger Band Tele hinter sich: Nein, nicht dass sie nach Berlin gezogen sind, das ist ja schon Jahre her. Doch zuletzt haben sie ihr Label gewechselt und wurden vom großen Major Universal zurückempfohlen an Tapete Records, wo sie zuvor auch schon untergekommen waren. Die Verkaufszahlen haben nicht gestimmt, die Plattenbosse hatten sich da mehr erhofft. Und in der Band selbst ist zuletzt die Position eines Gitarristen vakant geworden.


Tele Jedes Tier3
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Francesco Wilking

Vom Verlassen handelt einer der Songs auf ihrer 2007 erschienenen CD „Wir brauchen nichts“. Dieser Song, Bye-bye, Berlin, Teles ironischer Abgesang auf ihre Wahlheimat, hätte die globale Hörerschar explosionsartig in die Höhe schießen lassen können.

Hier zeigen Tele Visionen: Den Song haben die fünf in Mandarin aufgenommen, was die potenziellen Tele-Hörer von derzeit rund 150 Millionen des Deutschen Mächtigen auf rund eine Milliarde anschwellen lässt. Soweit die Theorie. Doch so viele finden gar nicht Platz im Jazzhaus. Vielleicht 150 sind es, die die Band in ihrer alten Heimat am Weltkalauertag (O-Ton Francesco) aufspielen sehen wollen.


Tele Jedes Tier1
Martin Brombacher: Von der Querflöte zur Gitarre


Igel-Tanreks, Zwergmäuse, Nashörner – sie alle flimmern verschwommen über die gekrümmte Wand im Jazzhaus. Zum Aufwärmen servieren Tele einen Ausschnitt aus Grzimeks Tierleben, passend zum Albumtitel Jedes Tier. Dann ist Cécile an der Reihe. Der Opener der CD eröffnet auch das Konzert. Martin Brombacher an der Gitarre spielt ein verführerisches, funkiges Riff, wohlig wabert der Bass, und so mancher wünscht sich mehr. Als nächstes kommt Mehr, mehr, mehr.


Tele Jedes Tier8
Jörg am Bass - orgasmisch weggetreten


Sänger, Texter und Frontmann Francesco Wilking steigt ins Ansagegeschäft ein, vertrautes, geliebtes Terrain, das er mit schlafwandlerischer Leichtigkeit bespielt. So leicht die Ansage, so schwer fällt ihm angeblich die Konzentration: „Ich bin aufgeregter als im Madison Square Garden von Rio de Janeiro“, gesteht er im Hinblick auf die merkwürdige Situation, als Ex-Freiburger wieder vor Ort aufzutreten, im Spagat zwischen Erinnerung und Gegenwart.

„Den Blick von der Blauen Brücke haben Sie kaputtgemacht – den schönsten Blick der Welt!“, schimpft er voll Inbrunst, aber immer die Ironie im Ohr. Mit den kleinen Hits „Falschrum“ und „Mario“ nimmt das Tele-Schiff richtig Fahrt auf. Rückenwind beim Heimspiel.

Tele Jedes Tier2
Volle Puste: Benedikt & Nina

Doch dann: kurze Flaute. Grzimek wirft im Halbdunkel immer noch unkenntliche Schattenrisse auf die Musiker, die diesmal dezimiert und erweitert zugleich sind. Neuerdings ohne Tobias Rodäbel am Start (den Part übernimmt Francesco quasi, indem er häufiger selbst zur Gitarre greift), sind die Tele-Jungs diesmal mit einem Bläser-Duo ausgestattet – was, ja, fast an die guten alten grauen Vorzeiten der Vor-Vorgängerband Kicking Edgar Allan Poe erinnert, die – die Nostalgiker, Statistiker und Frührentner unter uns erinnern sich – 1997 den – ja, so was gibt es tatsächlich – Deutschen Rockpreis eingeheimst haben.

Tele Jedes Tier4
Francesco - zwischen Penner-Look und Elder Statesman

Tele lustwandelt auf dem Grat zwischen Kitsch und Kunst, Kompromiss und Können, Mainstream-Pop und feinen Nuancen, Pathos und Ironie. Mit „Intergalaktische Missionen“ hüpft die Band bärenstark in die nächste Dimension, legt noch die Funk-Soul-Nummer „Waiting for your call“ nach, inszeniert ironisch einen halbsynchronen Hüftschwung, bringt „Die Zeiten ändern sich“ mit einem schönen Break: Aus Francesco sprudelt Italienisches hervor, bis der Song in einen Disco-Beat mündet, Wilking deliriert, wild auflacht und eine A Capella-Einlage zelebriert.

Tele Jedes Tier5
Stefan Wittich in seinem gläsernen Raumschiff

Spätestens mit der Uptempo-Nummer Fieber hat die Fieberkurve ihren Höhepunkt erreicht und jedes Tier erfasst. Eine satte halbe Stunde lang servieren die Musiker Zugabe um Zugabe, bis längst schon zwei Stunden gespielt sind. Ein typisches Tele-Konzert, tierisch gut, dem man wie immer mehr Zuschauer gewünscht hätte. Auf Francescos T-Shirt grüßt zum Abschied ein - Pudel.

Tele Jedes Tier6
Was ist des Pudels Kern?


P.S. Für hartgesottene Weicheier: Hier geht es zur Fansite.

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Dienstag, 29. September 2009
Lauschig im jos
Einer der letzten Spätsommerabende, eine der letzten lauschigen Frühherbstnächte, in denen man noch draußen sitzen und sein Gerstensäftchen schlürfen kann. Wo? Im jos natürlich. Gemeinsam mit Herrn K. natürlich.

Was habe ich mir behalten? Was habe ich einbehalten, zurückge- und sonstwie erhalten?

Three, four, five - keeps the diaphragma alive, sagt Herr K. Rückblick auf Medizinstudium einerseits, Zivildienst andererseits.

Horrornest nennt Herr K. seine Heimatstadt, eine damals wie heute 34.000 Einwohner zählende Doppelstadt aus zwei im Grunde gesichtslosen Kleinstädten, mittlerweile teilweise zermahlen vom Straßen- und Fluglärm.

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Polyglotter Westerwelle
Welcome in the Außenworld, Mr. Westerwelle!



Goodbye. [Das heißt: Guten Einlauf Einkauf.]


Schön abgekanzelt: Der Guildo Schwesterwelle ist "in Deutschland. Hier spricht man Deutsch."



Netter Ton, immer gut für Magen- und erst recht diplomatische Verstimmungen. Gute Bewerbung fürs Außenministerium Westerwilli!

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