Montag, 22. November 2010
Süßes Parallelprogramm
TV-Novizen, macht euch Notizen - denn gestern, am Sonntag, hatten die Öffentlich-Rechtlichen ein tolles Double Feature, das man einer genaueren Analyse unterziehen sollte.

Im Ersten lief, ganz erwartungsgemäß, ein Tatort, angesiedelt im Münchner Schicki-Milieu, Titel: Unsterblich schön. Gleich am Anfang: eine Tote im Schoko-Schönheitsbad. Der Kommentar aus dem Off lief quasi programmübergreifend im sonntagsseichten ZDF: Traum aus Schokolade. Versus Alptraum aus Schokolade. Denn Spa muss sein.

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Dienstag, 16. November 2010
Wohnzimmerkonzert im Rieselfeld
LITL2010

Live In The Living 2010 mit Lambs & Wolves aus Waldshut, Bernhard Eder aus Wien sowie We Invented Paris aus der Schweiz: ein Wohnzimmerkonzert in der Maxim-Gorkij-Straße 13 im Erdgeschoss. Ein kleines Meer von Klappstühlen (mich eingerechnet) bevölkert den Wohnraum von Gastgeberin Yolanda. Der rotblonde George macht den netten Grüßaugust, nimmt die 13 Euro Eintritt (inklusive Getränke- und Futterflatrate) entgegen, streicht den Namen mysterox von der Liste und gibt die Marschroute aus: Schuhe anlassen, Bier aufm Balkon und im Bad, zwo Klos, bitte einfach bedienen und sonst die Gastgeberin fragen. Alles klar, Scheff!


LITL2010_7 We Invented Paris
We Invented Paris

Die auf ihrem Profilfoto deutlich fescher aussehende Elena, Organisatorin des Abends, schwirrt auch in den überfüllten Zimmern herum und setzt, da ist das erste Bierchen schon unten, zur Ansage an, um den musikalischen Dreierpack einzuleiten. Verspult, gestelzt und unpassend bis halbwegs nett-gelungen sind ihre von Eigenwilligkeit und - für eine Theaterschauspielerin überraschend ungewohnten - An-den-Finger-Herumnesteleien begleiteten Worte.


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Lambs & Wolves

Andächtig lauschen wir 40 im fremden Wohnzimmer mit all seinen persönlichen Hinweisen auf die Bewohner der Musik der Schülerband, des Singer/Songwriters und des Schweizer Künstlerkollektivs. Jede Band spielt der Reihe nach ein Set à 15 Minuten und nach knapp halbstündiger Pause ein zweites Set von gleicher Länge = Kürze.


LITL2010
We Invented Paris

Insgesamt ein melodisch-harmonisches Triple, das die intime Stimmung gut auf den Punkt bringt. Sogar Retrovisuals haben We Invented Paris noch eingebaut, indem sie auf das Ikea-Regal an der Wand noch einen Diaprojektor knapp unter die Decke geklemmt haben. Zu sehen gibt's Original-Familienurlaubsbilder vom Sänger-Beau Anno 1989. Zu hören gibt es neben traditionellen Instrumenten auch elektronische Samples aus dem Grammophon sowie ein indisches Harmonium. - Monsieur Icks, bin gespannt, wie die Herren in Lindau für Kettcar einheizen werden!


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Bernhard Eder (links), begleitet von Simon am Kontrabass, becirct durch seine sympathisch verstrahlten und liebenswürdigen Ansagen, seine großartige Stimme und seine wunderbar umarrangierte Singer/Songwriter-Coverversion des AC/DC-Klassilkers Thunderstruck. Er bewirbt sich mit seinen Songs um den Titel Anwärter Nr.1 als Elliot-Smith-Nachfolger, Made in Austria. Auch die jungen Lämmchen & Wölfchen, noch etwas scheu, wussten zu beeindrucken mit ihren akustischen Folkpopsongs, getragen von Klavier, Gitarre, Violine und Harmoniegesang - und auch mal Akkordzither und Melodica.


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Merching & Marching gemerget

Made wurde keinem an diesem Abend. Kurzum: Drei tolle Bands, Nussecken und Donauwellen in der Küche, das Schuhregal als Merch-Stand - das war LITL im Rieselfeld. Wahrscheinlich das erste (und einzige) Mal, das ich abends ins Rieselfeld gegangen bin ;-)

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Montag, 15. November 2010
Drei Farben
Grün, Gelb und Blau statt Grau, Grau, Grau.

GRÜN
Schatten

GELB
Sueden

BLAU
Kapelle

20 Grad Mitte November. Ein Hauch von Altweibersommer im eigentlich tristesten Monat...

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Freitag, 12. November 2010
Domina des Dominion
Herr K. ist jenauestens wie mysterox ein Spielertyp, er ist eine ausgeprägte Froh- und Spielernatur. Daher lässt sich der Arzt meines Vertrauens gerne neue Spiele unter die Nase reiben. Nachdem wir die Miniversion von Heckmeck seit knapp einem Jahr oft durchgenudelt haben, ist nun eines der innovativsten Spielen der vergangenen Jahre an der Reihe: Dominion.

Das Neue daran: Es ist ein komplexes Spiel, das nur mit Karten funktioniert (insgesamt umfasst das Basisspiel 500 Kärtchen) - und komplett ohne Figuren, Männchen oder Würfel. Es gibt auch keine Wertungsleiste. Das Kartendeck, das man hat, wird durch Aktionen und Käufe neuer Karten ständig bereichert und optimiert. Am Ende werden die Siegpunkte gezählt.

Die Frau Gemahlin des Herrn K., the so-called Hub, eine ausgefuchste Spielerin, die sich gewaschen und es trotzdem faustdick hinter den Ohren hat, hat bei ihrer Dominion-Premiere alle in den Schatten gestellt - und zwei Mal mit 46 Punkten vorne gelegen. Einmal knapp (mysterox: 44, Herr K.: 40), einmal klar (Herr K.: 36, mysterox: lächerliche 9). Ein Quantum Trost spendete die herrlich durchs kaiserliche Wohnzimmer gespannte Slackline.

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Donnerstag, 11. November 2010
11.11. 11:11
Nächstes Jahr wird es an dieser Stelle zur Perfektion gereichen.

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Mittwoch, 10. November 2010
Herbst 2010
Herbst 2010

Gemeinde Bachhagel, Bezirk Schwaben (Bayern), Landkreis Dillingen an der Donau

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Montag, 8. November 2010
URL & Laub
So, nun konnte ich eine Woche lang den Blättern gemütlich beim Fallen zuschauen - Urlaub macht's möglich. Mittlerweile ist fast das gesamte Pflanzengefieder unten, das Astwerk ungewohnt nackt und die Herbsttristesse zumindest nähergerückt. Zeit also für sinnvolle Maßnehmen zur Bekämpfung derselben! :) Der Konzertplaner will aufgefüllt werden, die Hufe scharren schon ungeduldig.

Zuerst ist der Goldene Oktober ja standesgemäß ausgeklungen: milde lächelnd mit Temperaturen ganz knapp unter der 20-Grad-Marke - ein echter Hammer! Da nimmt man eine Autobahn-Vollsperrung relativ gelassen hin, verkraftet auch mal einen dauerverregneten Sonntag wie gestern und schafft irgendwie auch das extrem leidige Thema Steuer vom Hals (Top-Ranking in der Rubrik Most Hated - auf gut Deutsch). Dank des beflügelnden Einsatz unseres guten Engels konnten wir diese blöde Kuh vom Eis bringen.

Und Wunder geschehen: Im Magazin meines Vertrauens ist mysterox nach drei Jahren Zugehörigkeit doch tatsächlich mal unter die Top-Titel gerutscht - ein sensationeller Ausrutscher nach oben. Der Text zur Slow Club-Eröffnung hat es tatsächlich zum drittmeistgeklickten Artikel des Monats geschafft - Glückwunsch, Text!

So, nun hat mich die digitale Welt wieder - und ihr mich an der Backe. Nix mehr mit offline, Urlaub & Co.

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Donnerstag, 28. Oktober 2010
Neun Humpen
Wenn freun d. ruft, weiß man: Oh, schon wieder ist ein halbes Jahr rum! Hehe. Also, nix wie ran an den Speck. Der kam diesmal vom Thai und war zumindest als Grundlage für die weitere Abendgestaltung bestens geeignet.

Ein Mann, ein Wort. Fünf Stunden, fünf Humpen. Bei freun d. wahrscheinlich fünf Stumpen ;-) - und vier Humpen. Ein Humpen entspricht - je nach Lokalität und Bedienung - in etwa einem halben Liter Flüssiggetreide, sprich Hefeweizen.

Der morgendliche Schädel säuselt leises Restrauschen - klingt das nicht wie ein Gedicht? -, zum Glück im Hintergrund. Der Abend war verbal berauschend, die Stunden auf dem karma-geladenen Sofa vergingen sich an uns wie im Fluge. Und freun d. hat, boah, ey, mit seinem Ei-Fon gewedelt ;-)

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Und im Büro herrscht satte Zufriedenheit, weil wir mal wieder eine Kuh vom Eis haben, eine neue Ausgabe fertig gestellt haben. Yup!

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Freitag, 22. Oktober 2010
1 Shit
1 Shit

Neulich war ich einkaufen (Wahnsinnsneuheit!), hab den Bon eingesteckt, zuhause wieder ausgepackt, draufgeschaut und mich gewundert:

Gekauft hatte ich "1 Shit" – und quasi noch eines.

Gibt es jetzt Dope ganz legal und sogar ’ne Quittung dafür? Oder kann man nun Scheiße kaufen – gequirlt, gepresst, whatever?

Ruhig Blut. Da hilft wieder die alte fernöstliche Weisheit: Shit happens...

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Dienstag, 19. Oktober 2010
Bitte recht freundlich: Friendly Rich im White Rabbit
Friendly Rich

Durchgeknallter Popzirkus aus Ontario, Kanada machte am Montag Station in unserem Städtchen. War so richtig wow!

Sonst noch so:

Signore Frattini will sein letztes Hemd zurück. Unverschämtheit, das!

Schlimmer noch: Rockin' hatte eine Laune wie Scheiße am Knie. Unsäglich! Seine Ausstrahlung lag gleichauf mit 'nem Kühlschrank.

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