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Montag, 17. Oktober 2011
Kindliche Lieblingsversprecher (13)
mysterox, 10:12h
Alternativer Titel: Der Geruch des Winters. Samstagmorgen, es ist frisch draußen, viel frischer als gedacht. mysterox nimmt das Kind, ein 4-jähriges Mädel, an die Hand und schlappt zum Bäcker an der Ecke.
Nach vollbrachter Tat, wir kommen gerade aus der Bäckerei, sagt die Kleine (nuschelig):
Du, ich riech den Winter.
mysterox: Hm? Was meinst du?
Das Kind: Ich riech den Winter.
mysterox überlegt, erzählt was vom Herbst und merkt dann, was das Kind meint: Hatte eben, am frühen Morgen, noch die Sonne geschienen, so bildet sich gerade ein feiner Frühnebelschleier, der aber noch kaum zu sehen ist und auch nur, wenn man in die Ferne schaut. Und es hatte tatsächlich nur 4 oder 5 Grad.
Kinder, Kinder! Gut auf den Punkt gebracht, kleine Maus.
Nach vollbrachter Tat, wir kommen gerade aus der Bäckerei, sagt die Kleine (nuschelig):
Du, ich riech den Winter.
mysterox: Hm? Was meinst du?
Das Kind: Ich riech den Winter.
mysterox überlegt, erzählt was vom Herbst und merkt dann, was das Kind meint: Hatte eben, am frühen Morgen, noch die Sonne geschienen, so bildet sich gerade ein feiner Frühnebelschleier, der aber noch kaum zu sehen ist und auch nur, wenn man in die Ferne schaut. Und es hatte tatsächlich nur 4 oder 5 Grad.
Kinder, Kinder! Gut auf den Punkt gebracht, kleine Maus.
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Mittwoch, 5. Oktober 2011
„Guck mal, die hat eine Riesenhandy!“
mysterox, 11:10h
Das Kind im Eiscafé: Guck mal, mysterox, die Frau da hat ja ein Riesenhandy!
mysterox (dreht sich um in Erwartung eines klobigen Backsteinmonsters aus Handys Kindertagen): ?
Das Kind: Siehst du? Das ist ja riesig!
mysterox: Kind, das ist ein i-Pad, so eine Art Mini-Computer, praktisch ein ganz flacher Laptop.
mysterox (dreht sich um in Erwartung eines klobigen Backsteinmonsters aus Handys Kindertagen): ?
Das Kind: Siehst du? Das ist ja riesig!
mysterox: Kind, das ist ein i-Pad, so eine Art Mini-Computer, praktisch ein ganz flacher Laptop.
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Mittwoch, 28. September 2011
Die Göttliche: Lana Del Rey
mysterox, 11:54h
Okay, ich bin im Internet - in einem französischen Musikmagazin - über sie gestolpert, aus Versehen auf sie gestürzt und seitdem irgendwie kleben geblieben. Sie? Lana Del Rey. Gangsterbraut.
Komme nicht mehr weg von ihr. Komme nicht mehr weg von. Komme nicht mehr weg.
Komm nicht wieder runter von dem wohlig-düsteren Trip, dem Schauder Ihrer tiefen, vollen Stimme, dem David-Lynch-Anklang und 50's-Glam-Appeal. Wenn sie so weitermacht, hat sie das Zeug dazu, Amy zu beerben.
Spielt mit ihr Videsopiele.
Schmeißt euch in ihre Blue Jeans.
P.S. Karte erstanden für Köln-Gig der Anti-Gaga am 12.11.11!
Komme nicht mehr weg von ihr. Komme nicht mehr weg von. Komme nicht mehr weg.
Komm nicht wieder runter von dem wohlig-düsteren Trip, dem Schauder Ihrer tiefen, vollen Stimme, dem David-Lynch-Anklang und 50's-Glam-Appeal. Wenn sie so weitermacht, hat sie das Zeug dazu, Amy zu beerben.
Spielt mit ihr Videsopiele.
Schmeißt euch in ihre Blue Jeans.
P.S. Karte erstanden für Köln-Gig der Anti-Gaga am 12.11.11!
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Montag, 26. September 2011
Take Oriental Five
mysterox, 14:25h
Ein Hammer! Sachal Studio Orchestra aus Pakistan haben Dave Brubecks Klassiker Take Five umarrangiert für Tabla & Co.
Hier das lässige und zeitlose Original.
Hier das lässige und zeitlose Original.
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Wir sind Papst?!
mysterox, 11:05h
Jetzt weiß ich, was die - man muss es leider zugeben: geniale - "BILD"-Schlagzeile von 2005 bedeutet und wie sich das anfühlt: WIR SIND PAPST! Waren wir am Wochenende in Freiburg nicht alle ein bisschen Papst? Zumindest derart eingeschränkt, dass einem fast päpstlich zumute wurde.
Grüne, gelbe, und rote Zone. Zum Glück wohnen wir nur in der gelben - denn in der roten ging gar nicht mehr. Vollkommen abstrus, wofür 5.000 Polizisten allein an diesem Wochenende in Freiburg im Einsatz waren. Straßen waren stundenlang komplett gesperrt, darunter so gut wie alle Hauptachsen durch Freiburg in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung. Selbst als Fahrradfahrer hatte man versch***en. Und das in der selbsternannten Green City und Radlerhochburg Freiburg! Unerhört!
Als ich am Samstagabend, da war es gerade Sonntag geworden, vom famosen Figurines-Gig Swamp nach Hause radeln wollte, wählte ich fesit die Hauptachse, die B31, als Radlerrennstrecke, da nachts nicht viel los ist und man einfach nach Hause getragen wird auf dem Asphalt. Dank der rigorosen Sicherheitspolitik waren gerade einmal ein, zwei Autos auf der sonst täglich von Tausenden von Vehikeln überrollten Achse unterwegs.
Dumm nur, dass unsere Fahrt an der Kronenbrücke abrupt endete.
Die eventuelle Möglichkeit, Gas zu geben und durch die schmale Lücke zwischen den Absperrungen durchzubrettern, musste ich kurzerhand verwerfen. Eine Polizistin winkt mit beiden Armen. Hier könnet Se net weider fahre!, schwäbelt es uns entgegen. Wir wohnen da drüben und müssen hier durch. Wenn Sie das Fahrrad hier losset, dürfet Sie weiter - nach Hause laufe. Ich lass doch mein Fahrrad nicht an der Kronenbrücke stehen! Können wir durch die Wilhelmstraße? Nein. Hier ist alles gesperrt. Rote Zone. Aber durch die Faulerstraße könen wir doch, oder? Da ist doch jetzt nicht der Papst...?
Kurzum: Es war nix zu machen. Umleitungen konnten die Damen uns nicht nennen, schließlich waren sie ja nicht von hier, sondern aus dem ganzen Ländle gesourcet worden. Die Dreisam war - wie beim Hinweg, unter sämtlichen gesperrten Brücken und Straßen hindurch - die einzige Lösung. Ausnahmezustand in Freiburg.
Grüne, gelbe, und rote Zone. Zum Glück wohnen wir nur in der gelben - denn in der roten ging gar nicht mehr. Vollkommen abstrus, wofür 5.000 Polizisten allein an diesem Wochenende in Freiburg im Einsatz waren. Straßen waren stundenlang komplett gesperrt, darunter so gut wie alle Hauptachsen durch Freiburg in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung. Selbst als Fahrradfahrer hatte man versch***en. Und das in der selbsternannten Green City und Radlerhochburg Freiburg! Unerhört!
Als ich am Samstagabend, da war es gerade Sonntag geworden, vom famosen Figurines-Gig Swamp nach Hause radeln wollte, wählte ich fesit die Hauptachse, die B31, als Radlerrennstrecke, da nachts nicht viel los ist und man einfach nach Hause getragen wird auf dem Asphalt. Dank der rigorosen Sicherheitspolitik waren gerade einmal ein, zwei Autos auf der sonst täglich von Tausenden von Vehikeln überrollten Achse unterwegs.
Dumm nur, dass unsere Fahrt an der Kronenbrücke abrupt endete.
Die eventuelle Möglichkeit, Gas zu geben und durch die schmale Lücke zwischen den Absperrungen durchzubrettern, musste ich kurzerhand verwerfen. Eine Polizistin winkt mit beiden Armen. Hier könnet Se net weider fahre!, schwäbelt es uns entgegen. Wir wohnen da drüben und müssen hier durch. Wenn Sie das Fahrrad hier losset, dürfet Sie weiter - nach Hause laufe. Ich lass doch mein Fahrrad nicht an der Kronenbrücke stehen! Können wir durch die Wilhelmstraße? Nein. Hier ist alles gesperrt. Rote Zone. Aber durch die Faulerstraße könen wir doch, oder? Da ist doch jetzt nicht der Papst...?
Kurzum: Es war nix zu machen. Umleitungen konnten die Damen uns nicht nennen, schließlich waren sie ja nicht von hier, sondern aus dem ganzen Ländle gesourcet worden. Die Dreisam war - wie beim Hinweg, unter sämtlichen gesperrten Brücken und Straßen hindurch - die einzige Lösung. Ausnahmezustand in Freiburg.
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Dienstag, 20. September 2011
Nirvana-Covers I: Smells like French Ska
mysterox, 12:08h
Smell like teen spirit (cover) by the BANCAL... von bancalshotters
Sehr sympathische Truppe aus Nantes mit herrlich entspannter Ska-Version des Monster-Hammer-Songs von Ende 1991. 20 Jahre ist es her. Jesses.
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Montag, 19. September 2011
Mach ma' n Strich!
mysterox, 16:42h
So, mach ma'n S-trich (schön norddeutsch ges-prochen, so wie Top Old Boy Helmut Schmidt es zu tun pflegt) - denn Maastricht liegt hinter uns. Sehr schön gefällt mir die Nachbetrachtung des Kollegen, der über einen stets dauertelefonierenden Firmenchef meint, welcher auf Messen permanent unabkömmlich für die Presse ist:
Es ist schon schön zu sehen, was für einen Ekel der vor einem hat.
Es ist schon schön zu sehen, was für einen Ekel der vor einem hat.
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Montag, 12. September 2011
In die Luft gegangen
mysterox, 15:55h
Und wieder eines: Nach Fukushima - und unzähligen, stets heruntergespielten Störfällen in AKWs in der ganzen Welt - ist nun Südfrankreich wieder am Zug: Marcoule, explosiv. Das Ding - die Atomanlage - (f)liegt in Bagnols-sur-Cèze, unweit von Orange und AVignon.
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Dienstag, 6. September 2011
Noch mehr Zahlen
mysterox, 18:08h
Ein Dauerbrenner, der in meinen Ohren rotiert und flottiert, ist 365 Jours von Oxmo Puccino. Check it out!
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Montag, 29. August 2011
Zahlen, die begeistern
mysterox, 14:45h
Zahlen, die Erste
Nach der Rückkehr aus dem Urlaub fällt der Gradmesser der Wichtigkeit ein unanfechtbares Urteil: 281 Mails im beruflichen Mailaccount, 384 „private“, doch das sind fast ausschließlich Newsletter und dergleichen. Also doch nicht unanfechtbar? 22 Tage in Südfrankreich, dazu noch knapp eine Woche vorher nicht im Büro gewesen, also 4 Wochen ganz ohne Büro – dat leppert sisch, wie der Rheinländer sagt. Jetzt, gegegn Mittach, ist ein Großteil abgearbeitet und entsprechend verstaut.
Zahlen, die Zweite
Was auch nicht unwichtig ist, insbesondere auf Reisen: wie man ab & zu an & zu Geld kommt. Denn zum Zahlen braucht man Zählbares, vulgo Bares. Traditionell bieten sich hierfür Geldautomaten an, wie jedermann weiß.
Dumm nur, wenn der Automat die Karte annimmt, die Geheimzahl abfragt und später in gebrochenem Deutsch ausspuckt: Transaktion für diese Karte nicht erlaubt oder Ihre Anweisung wird abgewiesen. Fünf derartige Sprüchlein durfte ich mir einpfeifen, Bargeld brachten sie mir nicht ein.
Erfolglose Geldbergungsversuche führten sogar dazu, dass wir in Montpellier bei schier unerträglicher Schwüle und mindestens 35 Grad die Tram verpasst haben, woraufhin zwei Bahnen ausfielen und bei der dritten, die dann schließlich einfuhr, über ein Dutzend Mit-Kinderwagen-Schieber mit uns um den spärlichen Platz konkurrierten, zusammen mit vielen Otto-Normal-Fahrgästen. In der Straßenbahn herrschten krasse Temperaturen vor über 40 Grad, weil die Klimaanlage ausgefallen war. Die Hinfahrt war noch ein paradiesisch‘ Labsal gewesen. Auf der Rückfahrt troff der Schweiß von den Ellenborgen, die Beine herunter und benetzte den ganzen Kopf, den ganzen Körper. Ich kann mich kaum entsinnen, in Klamotten mal so viel geschwitzt zu haben – außer beim Spocht.
Im Büro heute erwartet mich ein Zettel: Betrugsverdacht Kreditkarte. Bitte zurückrufen. Hui. Herauskommt: Meine Kartendaten waren bei einem gehackten Automaten oder einer gehackten Seite dabei – und wurden deshalb umgehend gesperrt. Weggekommen ist nichts.
Nach der Rückkehr aus dem Urlaub fällt der Gradmesser der Wichtigkeit ein unanfechtbares Urteil: 281 Mails im beruflichen Mailaccount, 384 „private“, doch das sind fast ausschließlich Newsletter und dergleichen. Also doch nicht unanfechtbar? 22 Tage in Südfrankreich, dazu noch knapp eine Woche vorher nicht im Büro gewesen, also 4 Wochen ganz ohne Büro – dat leppert sisch, wie der Rheinländer sagt. Jetzt, gegegn Mittach, ist ein Großteil abgearbeitet und entsprechend verstaut.
Zahlen, die Zweite
Was auch nicht unwichtig ist, insbesondere auf Reisen: wie man ab & zu an & zu Geld kommt. Denn zum Zahlen braucht man Zählbares, vulgo Bares. Traditionell bieten sich hierfür Geldautomaten an, wie jedermann weiß.
Dumm nur, wenn der Automat die Karte annimmt, die Geheimzahl abfragt und später in gebrochenem Deutsch ausspuckt: Transaktion für diese Karte nicht erlaubt oder Ihre Anweisung wird abgewiesen. Fünf derartige Sprüchlein durfte ich mir einpfeifen, Bargeld brachten sie mir nicht ein.
Erfolglose Geldbergungsversuche führten sogar dazu, dass wir in Montpellier bei schier unerträglicher Schwüle und mindestens 35 Grad die Tram verpasst haben, woraufhin zwei Bahnen ausfielen und bei der dritten, die dann schließlich einfuhr, über ein Dutzend Mit-Kinderwagen-Schieber mit uns um den spärlichen Platz konkurrierten, zusammen mit vielen Otto-Normal-Fahrgästen. In der Straßenbahn herrschten krasse Temperaturen vor über 40 Grad, weil die Klimaanlage ausgefallen war. Die Hinfahrt war noch ein paradiesisch‘ Labsal gewesen. Auf der Rückfahrt troff der Schweiß von den Ellenborgen, die Beine herunter und benetzte den ganzen Kopf, den ganzen Körper. Ich kann mich kaum entsinnen, in Klamotten mal so viel geschwitzt zu haben – außer beim Spocht.
Im Büro heute erwartet mich ein Zettel: Betrugsverdacht Kreditkarte. Bitte zurückrufen. Hui. Herauskommt: Meine Kartendaten waren bei einem gehackten Automaten oder einer gehackten Seite dabei – und wurden deshalb umgehend gesperrt. Weggekommen ist nichts.
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Samstag, 6. August 2011
Der Sommergrütze trotzen (inkl. Kindliche Lieblingsversprecher)
mysterox, 01:20h
Die Sommergrütze 2011 in deutschen Landen wirkt auf mysterox wie Red Bull: Sie verleiht Flüüüüüügel! Nix wie weg hier, bevor die 20-Grad-Marke wieder dauerhaft unterschritten und arg befeuchtet wird! Angenehmes Sommerwetter um die 15 Gard erwartet uns, sofern die Meteoro- nicht logen, niemals verlegen um Elogen in ihren Logen... - Okay, reicht.
Drei Wochen La Franca profonde, ein Traum - sind es doch sonst immer nur zwei Wochen. Und: dieses Jahr waren wir schon zwei Wochen dorten, und das ist gerade mal anderthalb Monate her. Luxusjahr zwanzigelf.
Wie meinte die Fast-Vierjährige aus der Familie neulich: Oh, da sind ja drei Hünde! In diesem Sinne: euch da draußen eine Hundehitze, eine canicule, einen schönen Sommer, at last. (Und mal sehen, wann der deutsche Plural mal eine eigenen Erörterung Wert ist.)
Drei Wochen La Franca profonde, ein Traum - sind es doch sonst immer nur zwei Wochen. Und: dieses Jahr waren wir schon zwei Wochen dorten, und das ist gerade mal anderthalb Monate her. Luxusjahr zwanzigelf.
Wie meinte die Fast-Vierjährige aus der Familie neulich: Oh, da sind ja drei Hünde! In diesem Sinne: euch da draußen eine Hundehitze, eine canicule, einen schönen Sommer, at last. (Und mal sehen, wann der deutsche Plural mal eine eigenen Erörterung Wert ist.)
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