mysterox on the rocks

via SPON

Lesenswerter Artikel über den TV-Müll Fernsehfilm, der endlos Schmonzetten, Seichtes und Krimis generiert.

"Natürlich sind viele Fernsehschauspieler, die in Kritiken so oft gelobt werden, wirklich gut - auch wenn man einige von ihnen lieber etwas seltener in besser ausgewählten Filmen sähe. Aber ihre Leistungen sind verschenkt im gängigen Stilmittelmix aus Dialogen, die keine Fragen offen lassen, Mimik, die dieselben Fragen noch mal klar beantwortet ("Gesichtsgulasch" nennen leidgeprüfte Schauspieler diese Anforderung), und der intensiven musikalischen Begleitung, die die erwünschten Emotionen auch solchen Zuschauern vermittelt, die zwischendurch mal aufs Klo müssen."

(Aus: TV-Film in der Krise - Quatsch mit Quote - Von Christian Bartels und Peter Luley)

Immer dieses Handygeklebe am Ohr beim Autofahren! Wie unkonzentriert die Leute mit einer Hand und maximal dem halben Hirn fahren, sieht man doch alle naslang... Hier sieht man es besonders deutlich - SMS tippen beim Fahren, Unfall und alles inklusive. Achtung an alle Nervenbündel, der Streifen eines Waliser Polizeiteams enthält hyperrealistische Schockszenen!

Auch wenn es keiner gemerkt hat: Die Bundestagswahl steht vor der Tür! Die großen Parteien haben einen in bauschig-flauschige Watte gehüllten Nichtangriffspakt an die Stelle eines Wahlkampfes gesetzt.

Inhalte? Debatten? Visionen? Konkretes? Pläne für den Schuldenabbau - oder was auch immer? Nichts. Gar nicht. Absolute Fehlanzeige. Eine Zumutung für den Wähler - der keiner mehr ist: Er weiß ja gar nicht, zwischen wem oder was er die Wahl hat. Welche Wahl? Sind denn demnächst Wahlen...?

Eine Fußnote hierzu: Früher gab es Gewitterprognosen. Heute redet man über Getwitterprognosen...

Okay, okay, Emmendingen ist nicht jedermanns Sache... Aber Signore Manuel Frattini hat dort eine paar heiße Girls versammelt, denen Jan Delay wahrscheinlich seinen Aufschrei "Plastik!" zurufen würde. Quietschbunt und leicht mangastylish stöckeln die Girls über den Catwalk der "Galerie im Tor" in Emmendingen, Lammstr.30.



Ungeklärt bleibt die Frage nach der längeren Haltbarkeit. Pet Shop Boys oder Pet Shop Girls?

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Zu sehen bis 27.09. 2009:
Mi 14-17, Sa 11-14, So 11-17 Uhr

Jenseits oder einen Fingerbreit abseits des geleckten, gelackten Mainstreams, des Hauptstroms, der Garonne...


Wie viele Kisten kann man tragen? Morgens unterwegs in der Innenstadt.


XL-Impressionen, yeah.


Aus der Hüfte geschossen: Lady in Red.


Sehr viele Fensterläden, Türeingänge, Wandverkleidungen usw. sind hier, na klar, bordeauxrot.


Close Monitoring auf der Straße


>Tout Pour La Gueule<


Der Schläfer. Mitten unter uns...

Die Putze (zu dem sie aufziehenden Kollegen): Halt die Klappe!

Der Kollege ruft: Die Putzfurie!

Die Putze rückwärtig im Türrahmen lehnend: Was hat er gesagt?

Die Putze an die Kollegin und mysterox gewandt: Was hat er gesagt?

Der Kollege grinst verschmitzt: Des wiederhol ich dir net! Ich soll doch die Klappe halten.

Wann hatte ich zuletzt (fast) drei Wochen Urlaub? Keine Ahnung...



Spieglein, Spieglein an der - ähem - Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Vielleicht Bordeaux?


Zumindest bin ich, obschon zurückgekehrt, noch nicht ganz hier wieder angekommen... Was ich heute quasi neu "lernen" musste: Radfahren, PC bedienen, Alltag meistern.



Brunnen an der Bourse: Schemenhaft vernebelt der Brunnen das Spiegelbild der Stadt & ihrer Besucher


Es ist so ähnlich wie beim Autofahren: reflexhaft fügen sich Körper und Geist an die entsprechenden Gerätschaften, Hebel, Mäuse und Pedale - und irgendwie kommt dann alles wieder wie von selbst ins Laufen.



Pont de Pierre


Gestern sind wir aus dem südfranzösischen Drei-Wochen-Urlaub zurückgefahren, den ganzen lieben langen Tag lang...



Basilika St. Michel: Blick vom Turm aufs Papier


Basilika St. Michel: Blick vom Turm auf die echten Vorbilder


Die ersten Tage in Bordeaux waren fantastisch: Hitze zwischen 30 und 35 Grad, eine berauschende Stadt, ein grandioses Panorama. (Am Atlantik herrschte dafür dann - vu qu'il était été - Shitwetter: Wind, Wolken, Regen, 17 Grad, keinerlei Bade-Intentionen).


Kein Dachschaden?



Bizarre Wolkenformationen

Soviel zur geleckten Seite...

In den letzten Jahren hat das Versenden vermeintlich persönlicher, im Grunde genommen aber nur personalisierter Nachrichten zugenommen. Auf einmal gratuliert einem der Dienstleister deines Vertrauens zum Geburtstag, plötzlich sendet der rosa Schnuffelhase einer Drogeriekette gefühlsduselige - ganz so, als würde man sich kennen - Muttertagsgrüße, und schwuppdiwupp wünscht dir deine Ex-Hausbank - bei der du nur noch ein paar Cent in Würde vor sich hinsiechen lässt - ein gutes/erfolgreiches/ertragreiches/saublödes (Passendes bitte aussuchen) neues Jahr.



Aber über den Gruß von Camille war ich doch ein wenig überrascht. Positiv. Sieht einfach nett aus: Camille an mich. Das versteht sogar mysterox.

Auf der anderen Seite - oben, das war die eine - lässt sich so ganz gut kontrollieren, wem man welche Daten preisgegeben hat...

Es gibt sie noch, die guten Dinge... Nee. Es gibt sie noch, die netten D-Tails in E-Mails (oder eher De-Tales)...

„Wer diesen Newsletter nicht mehr bekommen möchte, antwortet bitte einfach auf diese Email mit dem Betreff ‚Hol mich hier raus’".

Ja, so nett sind die Jungs & Mädels von Tapete.

Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim (VGH) kippt einen! Oder vielmehr eines, und zwar das umstrittene Freiburger Alkoholverbot! Darauf erst mal einen Kurzen! Prost! Hier geht's zum Urteil.

Die entsprechenden Vorschriften (kommt von: jemandem etwas vorschreiben) der Polizeiverordnung sind demnach rechtswidrig. Die Formulierung ist den Richtern zufolge zu pauschal. Vielleicht so pauschal wie Saufen gegen Pauschale (Flatrate-Party, siehe Annette Schavan: Schulfach Saufen).

Ein Lob und dreifach Prost auf den Jurastudenten John Philipp Thurn! Seine Klage war erfolgreich!

Einziger Wermutstropfen in der bislang verbotenen Flasche: Jetzt wird es wieder brutal und gewalttätig, jetzt wird sich keiner mehr in die Innenstadt trauen, jetzt wird jeder nach Einbruch der Dunkelheit verprügelt usw.etc. Sagt bestimmt bald die Polizeistatistik. Aber die ist ja, so das Gericht, nicht differenziert genug.

Ein Jahr lang - seit Sommer 2008 - war es in der Freiburger Innenstadt verboten, von Freitag bis Montag Alkohol im Freien zu konsumieren. Als wäre das nicht schon der Vorschriften genug, galt zudem seit Anfang 2008 ein Aufenthalts- und Alkoholverbot an einer Reihe von öffentlichen Plätzen. Also kein Radler am Mittag für brave Familienväter oder -mütter am See! Zuviel Gefahr geht von ihnen aus!

Wohl bekomm's!

Sollte man das nicht gebührend feiern mit einem Fläschle-Mob - einem Massengelage in der Freiburger Innenstadt?