Dienstag, 18. September 2007
Rausch & Rauschen
"Flimmern & Rauschen" heißt (oder hieß?) die Medienseite bei der taz. Bei rauschhaften Ereignissen oder Zeugnissen schwellen dem bereits beschriebenen gutmütigen & gemütlichen Abhänger Kamm, Schwellkörper und Papillen - und vor allem die Augen. Denn 3sat huldigt achtfach seinen filmischen Neigungen:

Mit "The Doors" beginnt 3sat heute um 22.25 Uhr seine achtteilige Spielfilmreihe "Leben am Limit - Berauschendes Kino".


Der Rausch, häppchenweise:
Di, 18.9.2007, 22.25 Uhr - The Doors
Do, 20.9.2007, 22.25 Uhr - Naked Lunch - Nackter Rausch
Fr, 21.9.2007, 22.25 Uhr - Angst und Schrecken in Las Vegas
So, 23.9.2007, 23.40 Uhr - Owning Mahowny
Di, 25.9.2007, 22.25 Uhr - Agua
Mi, 26.9.2007, 22. 25 Uhr - Gambling, Gods and LSD
Do, 27.9.2007, 22.25 Uhr - Zabriskie Point
Fr, 28.9.2007, 22.25 Uhr - Wonderland

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Ein neuer Film von Christian Petzold, spezialisiert auf Filme ohne Happyend. Die Geschichte der ostdeutschen Buchhalterin Yella, die zu ihrem neuen Job aufbricht.

Nina Hoss als Yella

Doch dabei bricht so manch anderes auf, so der Konflikt mit ihrem Ex, der sich als übler Stalker immer wieder an sie heranpirscht. Als sie ihren ersten Arbeitstag haben soll, wird die Firma gerade leergeräumt - pleite. Wie es der Zufall und das Skript will, wird Yella von einem Vertreter des Hochkapitals, dem Private-Equity-Experten Philipp, aufgegabelt - und vom Fleck weg als Assistentin engagiert. Sie bewährt sich in den Verhandlungen. Der Hunger, der Ehrgeiz, die Gier nach Anerkennung, Geld & Erfolg wachsen ins Grenzenlose - bis hin zum sprichwörtlichen Über-Leichen-Gehen.

Der Film läuft einerseits bedächtig und ruhig ab, in kühlen Bildern, an Unorten des nomadenhaften Geschäftslebens: Bahnhöfe, Züge, Geschäftswagen, Hotels und das Expo-Gelände in Hannover geben die gespenstische Kulisse ab für diese Fabel über Heuschrecken in der Finanzwelt.

Andererseits durchbrechen immer wieder unerwartete Störfaktoren den Fluss des Films, darunter viel zu laute Geräusche (Tinnitus? Trauma? Stress?) wie das Kreischen der Krähen und sorgen so für einen heftigen Touch "Mystery-Thriller".

Eine doppelte, doppelbödige Unfallszene zu Anfang und zu Ende des Films bleibt rätselhaft. Und: Es gibt natürlich kein Happyend.

Aber seht selbst - der Film läuft erst seit letztem Donnerstag.

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Montag, 17. September 2007
Impressionen aus Budapest, 2 - Die Stadt
ODER: Die unterschiedlichen Blautöne (als Blaupausen für Pausen bei der Stadterkundung)

Impressions from Budapest
Ganz nostalgisches Postkartenazur der 50er bis 70er Jahre. Unwirklich.

impressions from budapest
Zerzaustes Hell- bis Königsblau, an windigen Tagen und breiten Plätzen oder Ebenen sporadisch verfügbar. Königsblau am Heldenplatz.

Impressions from Budapest
Auch unwirklich, aber eher durch das künstliche Licht und die lange Belichtungszeit. Aromatisch-sattes Mittel- bis Tiefblau.

Impressions from Budapest
Mehrfach ungesättigte Blausäure. Übersäuertes Hirn wegen Zuckerbäckerkitschtönen und -motiven.

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Hinter
"Mysterox, ich stehe voll hinter Ihnen!"

Hinter mir stehen nur Leute, die ein Messer in der Hand haben...

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Montag, 17. September 2007
Kill Will
Die große Frage, die den Haussegen in bedenkliche Schieflage bringen kann, lautet: ANNE WILL oder KILL BILL? Erste Sendung vs. Volume 2. Will oder Bill? Ich will Kill Bill, Dauerlebenspartner D. will Anne. Und Anne will`s wissen, indem sie auf dem Sendeplatz von Sabine Christiansens Verlautbarungsplattform vor Anker geht.

Der Kampf wird unblutig zu meinen Gunsten entschieden.

--

Die ersten 20 Minuten beschnupperten wir Anne Wills champagner-brünettes Studio-Ambiente und die ungewohnt kurvenreichen Kamerafahrten zum jeweiligen Redner zu Beginn seiner Rede. Das - im Gegensatz zu denjenigen der sonntäglichen "Zwangschristianisierung" (Der Spiegel) nicht anspruchslose - Thema: "Rendite statt Respekt".

Vergnüglich war der heiße, mit gebremstem Schaum vor Wut kochende, fast schon siedende Kurt Beck im Schlagabtausch mit "dem laut einer Umfrage beliebtesten Sozialdemokraten Jürgen Rüttgers, der immer noch bei der CDU ist" (so Anne Will). Beck's zu Rüttgers Club: "Ihre Argumentation hat mit der Wirklichkeit zu tun wie eine Kuh mit Strahlenforschung!"

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Freitag, 14. September 2007
Impressionen aus Budapest, 1 - Das Hotel
Schade, dass keine einzige freie Minute blieb - sonst hätte man ja wenigstens in den Wellness-Bereich mal hineinlinsen können.

Blck von außen
impressions from budapest

Blick hinaus
impressions from budapest

Innenansichten
Impressions from Budapest
Nobel geht die Welt zugrunde... - Wo gips das denn, dass man Bilder ins Bad hängt, "richtige" gerahmte Bilder?!?

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Donnerstag, 13. September 2007
Sybillinisch? Oder nur syllabisch?
Was Flughäfen alles so hergeben, auch sprachlich, meine ich...

SHUTTLEBUS gibt rückwärts SABBELTASCH (also, jemand, der viel sabbelt - wie ich zum Peilsieb), wenn man die Laute der Reihe nach "nimmt":
[[S-A-B-L-T-A-SCH <---> SCH-A-T-L-B-A-S]]

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Mittwoch, 12. September 2007
9/11 - Flug & Fluch
Nicht 08/15 oder 4711, nein, Eleven, 9/11, also nine/eleven war die Chiffre des gestrigen Tages. Das Tag des Tages. Tagestag zum 6. Jahrestag. Die Zahlen er-zählen so manches, bergen Geschichten. Um 5 raus, um 6 in den Zug, um 8 am Flughafen - um ca. eine Stunde beim doppelten Sicherheitscheck zu vertrödelnbringen. Merke: Frankfurt, Terminal 2 = 2 Termine. "Im Namen der Malev entschuldigen wir uns für das Delay", sagt eine Frauenstimme allen Ernstes am Flughafen. Das Delay? Jan Delay? Oder vielleicht: Verspätung?

Im Flugzeug, Sitz 10 A, direkt am Notausgang. Einem laminierten Zettel entnehme ich, dass ich - für den Fall der Fälle - "Emergency Instructor" bin. Harmloses Gedudel plätschert aus den Lautsprechern, while the others are being seated.

Ankunft in Ungarn gegen 13 Uhr. Trotz des "Fluchs" verlief der Flug gut. Sogar das Gepäck kam mit in Budapest an. Na, wer hätte das gedacht...?!

Das erste, was einem auf der Fahrt Richtung Zentrum ins Auge springt, sind die Namen deutscher Ketten & Konzerne allenthalben: Lidl, T-Mobile, Rossmann, Obi, Plus, Spar, Beck`s, Praktiker, Schlecker. Alle sind schon da - dieselben Schriftzüge, Farben ("magenta") zum Teil sogar derselbe Gebäudetyp wie bei uns (Lidl). Die deutschen Handelsketten haben ihre Hausaufgaben gemacht... - oder wie auch immer man den Run auf die osteuropäischen Märkte nach dem Herunterzerren des Eisernen Vorhangs nennen mag.

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Montag, 10. September 2007
Heute schon...
...gefuddert?

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Putzes Comeback
Es ist soweit: The Comeback of the Putze. Eine saubere Sache, könnte man meinen. Außer der Reihe tanzt sie am Montag an. 6 Tage später als geplant. Hinausgezögerte Vorfreude auf ein putziges Widersehen. Denn die Fenster sind ja an der Reihe! Und auch gleich Thema.

Kaum ist sie da, schnattert sie los: „Mist! Heute muss ich ja die Fenschter putzen! Ich wünschte, es würde regnen, stürmen oder schneien. Ich hab die ganze Zeit dafür gebetet. Ich will da net raus! Nee, Leute, ich mag die Fenschter net machen!“ Beinhart sind wir, kennen kein Pardon. Und – siehe da: Widerwillig, dann wieder willig, dann wieder widerwilliger putzt sie die Doppelglasscheiben. Und das noch doppelt: erst die Vorwäsche, dann das Reinigen. Na, geht doch! ;-)

Sie kriegt von mysterox ein dermaßen dickes Lob mit auf den Weg, dass sie sich wünscht, sie könnte jedes Mal die Fenster putzen. Wetten?

Hey, wie erleichtert, gelöst & lässig sie sich verabschiedet hat: Bleibt sauber!, ruft sie uns zu.

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Geheiligt sei das Eis
Eis-Ampel

Noch gips grünes Licht für Eis... Naja, die Eis-Ampel zeigt ja nicht nur grün, sondern sicherheitshalber alle Farben gleichzeitig. Das Eis schmeckt superlecker. Mein Freund der Bodyman hat sich bzw. seiner Karre gleich 3 Liter einverleibt.

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Donnerstag, 6. September 2007
Leerstellen statt Lehrstühle
ODER, wie Dauerlebenspartner/in meinte: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

In zehn Jahren sind 663 Stellen in den Sprach- und Kulturwissenschaften flöten gegangen. Bravo! Brav! In Baden-Württemberg und auch anderswo heißt das dann - Achtung, höchste Kunst der Sprachpanscherei! - "Solidarpakt". Krass, dass es überall - bis auf Jura und (erstaunlicherweise) Kunst - Rückgänge gab, selbst bei den so heiß begehrten Ingenieuren.

Grafik Lehrstuehle 1995-2005

Gefunden bei academics.de.

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In der Kinoschlange
Lange Schlange. Ein Paar kommt dran.

Er: Gibt es noch Karten für Du bist nicht allein?
Frau an der Kinokasse: Nein, alles ist ausverkauft. Jetzt kommen nur noch die schwarzen Schafe.
Sie: Ah, damit meint sie wohl diejenigen, die zu spät kommen oder ihre reservierten Karten nicht abholen.
Er: Hä? Nein, Schwarze Schafe ist ein Film.

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Mittwoch, 5. September 2007
Ab heute wird gefuddert...
...ab & an ein Happen, manchmal nur ein Häppchen, vielleicht auch mal ein Happening. Allerdings nur unregelmäßig, denn auch sowas wie ein Brotberuf will als Nicht-Bäcker ausgeübt werden ;-)

Hier die erste kleine Kotzprobe Kostprobe: Initialen B.B. - eine klitzekleine Konzertvorankündigung für zwei dänische Bands.

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Netzfundstück
Ins Netz gegangen...

"In Sicherheit wog sich der TRICAD-Geschäftsführer schon deshalb, "weil die führenden Elektronikanbieter das damals auch im Angebot hatten", sagte Mursch im Prozess."

Kommentar: Zur Sicherheit wog er sich nochmals? Oder wiegte er sich in Sicherheit? Unwägbarkeiten sind das...

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Unauffindbar
Sehr geehrter Herr Knödling von Dudelhofen,

wie ich gehört habe, sind Sie der Namenspatron eines sehr seltenen Pilzes. Da ich diesen gerne einmal kosten würde, wende ich mich mit der Bitte an Sie, mir eventuelle Fund- oder Standorte dieses schmackhaften Findlings zukommen zu lassen. Über ein Über-Lebenszeichen nach Pilzgenuss wäre ich Ihnen ebenso dankbar.

Süße Grüße aus der Kombüse,
Ihr mysterox


--


Zitat von Herrn Knödling von Dudelhofen: "Mein Sack, der fasst nur 2,5 Tonnen."

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Dienstag, 4. September 2007
Omi de luxe
Gesehen in der Apotheke: Oma mit Rollator (wusste bis vor kurzem auch nicht, was das ist: das sind diese rollenden Gehilfen bzw. Gehhilfen). Vorne dran am Rollator prangt fett ein Mercedes-Stern. Gedacht: Die muss lustige Enkel haben.

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