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Dienstag, 24. Juli 2007
Leicht schwer
mysterox, 17:06h
* leicht: eine Seite umschlagen
* schwer: 500 Tonnen umschlagen
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Montag, 23. Juli 2007
Keine Lust, du klebende Frau am Nebentisch
mysterox, 10:36h
Ich habe keine Lust, mich für meine *** zu entschuldigen. Mich hat niemand gefragt. Ich bin zu meinen *** gekommen, wie die Jungfrau (oder andere Eltern) zum Kind. Basta.
--
Wie nennt man eine Frau am Nachbartisch, zum Beispiel wenn man in einer Kneipe sitzt? Tischnachbarin? Nee, das wäre ja am selben Tisch. Dann vielleicht: Nachbartischnachbarin? Nachbartischlerin? Hä??? Klingt noch abwegiger. Bleiben wir bei 'Frau am Nachbartisch' oder 'Frau am Nebentisch'. Eine solche Nebentischfrau jedenfalls meinte: "Hier ist es so gemütlich - wenn ich nicht aufpasse, bleibe ich am Sitz kleben und komm nicht mehr weg."
--
Wenn man sich im Straßenverkehr echauffiert und dann feststellt, dass es sich um einen Bekannten handelt, dann ist es Montagmorgen. Und superpeinlich.
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Wie nennt man eine Frau am Nachbartisch, zum Beispiel wenn man in einer Kneipe sitzt? Tischnachbarin? Nee, das wäre ja am selben Tisch. Dann vielleicht: Nachbartischnachbarin? Nachbartischlerin? Hä??? Klingt noch abwegiger. Bleiben wir bei 'Frau am Nachbartisch' oder 'Frau am Nebentisch'. Eine solche Nebentischfrau jedenfalls meinte: "Hier ist es so gemütlich - wenn ich nicht aufpasse, bleibe ich am Sitz kleben und komm nicht mehr weg."
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Wenn man sich im Straßenverkehr echauffiert und dann feststellt, dass es sich um einen Bekannten handelt, dann ist es Montagmorgen. Und superpeinlich.
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Freitag, 20. Juli 2007
Kurz vor dem Orkus
mysterox, 13:00h
Kurz vor dem Orkus lauert eine kleine Seitentür, die keiner wahrnimmt, weil jeder, der sein Ticket für den Orkus gebucht hat, schnurstracks, auf direktem Wege mit One-Way-Ticket dorthin befördert wird. Nur bei Fehlbuchungen kann es mitunter vorkommen, dass diese Seitentür sich versehentlich öffnet, während ein Orkus-Reisender des Weges kommt. So geschehen bei K. Als er die Tür entdeckte, war er gleich magisch, ja magnetisch angezogen von der Strahlkraft, die hinter der Tür verborgen zu liegen schien. Er fühlte etwas Großartiges, Immenses, Enormes hinter dieser Türe - eine Kraftquelle, ein Orakel, ein Mirakel? Geblendet von der diffusen Helligkeit, tastete K. sich langsam vorwärts. Sehen konnte er so gut wie nichts.
Irgendein Geruch lag in der Luft. War es Kali? Behende schritt er weiter in den unermesslichen Raum hinein, um sein Inneres zu erforschen. Die Lichtquelle glaubte er ganz weit hinten ausmachen zu können, es war ein kleiner Punkt. Vielleicht ein Laserstrahl? Oder ein winziges Loch in Decke oder Boden - aber wo war oben, wo unten? -, aus dem Licht drang? Nein, es schien eher eine winzige Kugel oder Perle zu sein. Als er sich ihr näherte, entdeckte er ein gezacktes Muster, das quasi durch die Perle hindurchschien, ganz so als wäre es im Innern der Perle dreidimensional hinterlegt und nach außen projiziert - in einen Streifen von Nichts, der kurz vor seiner Netzhaut lag. Fasziniert betrachtete er das Muster. Oder das Muster ihn?
Selbstvergessen vertiefte er sich in die gezackten verschlungenen Wege. Für ihn war es auf einmal der Bauplan der Welt, die Ahnentafel der Menschheit, das Buch der Bücher, voll geheimer Botschaften. Er sollte nie wieder herausfinden aus diesem, erst jetzt merkte er es, Jahre später, aus diesem, ja, es war ein...
...Labyrinth! All das, was im ersten Moment so schillernd, so verheißungsvoll, so bedeutungsgeladen schien, war nun verblasst, weit, weit weg oder stammte aus grauer Vorzeit. Drinnen saß er und kam nicht wieder raus. Man hatte ihn gelockt, geködert, verführt oder entführt - wer weiß? - und ihn das Muster fortführen lassen. Keiner, der ihn zwang. Niemand, den er je zu Gesicht bekam. Seine innere Stimme sagte ihm, dass er das, was er tat, machen müsse. Man hatte ihm eine Aufgabe gegeben, einen Beruf, nein, er sich selbst, es war eine Berufung. K. war der perfekte Mitarbeiter für das Projekt. Er war nicht unglücklich.
Er konnte nicht sehen, dass er zugeschüttet war mit einem nicht endenwollenden, stets weiter wachsenden Berg von Papier, mal irgendwelche Texte, mal irgendwelche Bilder, in fremden Sprachen, scheinbar in beliebiger Reihenfolge für ihn vorbereitet. Er merkte nicht, dass dieser Berg sich nach und nach zu einem Gebirgsmassiv auswuchs und ihn zu erdrücken drohte. Er fühlte nicht, dass man ihn vor der Zeit begraben hatte. Er wusste nicht, dass er auf Umwegen doch in den Orkus gelangt war.
Irgendein Geruch lag in der Luft. War es Kali? Behende schritt er weiter in den unermesslichen Raum hinein, um sein Inneres zu erforschen. Die Lichtquelle glaubte er ganz weit hinten ausmachen zu können, es war ein kleiner Punkt. Vielleicht ein Laserstrahl? Oder ein winziges Loch in Decke oder Boden - aber wo war oben, wo unten? -, aus dem Licht drang? Nein, es schien eher eine winzige Kugel oder Perle zu sein. Als er sich ihr näherte, entdeckte er ein gezacktes Muster, das quasi durch die Perle hindurchschien, ganz so als wäre es im Innern der Perle dreidimensional hinterlegt und nach außen projiziert - in einen Streifen von Nichts, der kurz vor seiner Netzhaut lag. Fasziniert betrachtete er das Muster. Oder das Muster ihn?
Selbstvergessen vertiefte er sich in die gezackten verschlungenen Wege. Für ihn war es auf einmal der Bauplan der Welt, die Ahnentafel der Menschheit, das Buch der Bücher, voll geheimer Botschaften. Er sollte nie wieder herausfinden aus diesem, erst jetzt merkte er es, Jahre später, aus diesem, ja, es war ein...
...Labyrinth! All das, was im ersten Moment so schillernd, so verheißungsvoll, so bedeutungsgeladen schien, war nun verblasst, weit, weit weg oder stammte aus grauer Vorzeit. Drinnen saß er und kam nicht wieder raus. Man hatte ihn gelockt, geködert, verführt oder entführt - wer weiß? - und ihn das Muster fortführen lassen. Keiner, der ihn zwang. Niemand, den er je zu Gesicht bekam. Seine innere Stimme sagte ihm, dass er das, was er tat, machen müsse. Man hatte ihm eine Aufgabe gegeben, einen Beruf, nein, er sich selbst, es war eine Berufung. K. war der perfekte Mitarbeiter für das Projekt. Er war nicht unglücklich.
Er konnte nicht sehen, dass er zugeschüttet war mit einem nicht endenwollenden, stets weiter wachsenden Berg von Papier, mal irgendwelche Texte, mal irgendwelche Bilder, in fremden Sprachen, scheinbar in beliebiger Reihenfolge für ihn vorbereitet. Er merkte nicht, dass dieser Berg sich nach und nach zu einem Gebirgsmassiv auswuchs und ihn zu erdrücken drohte. Er fühlte nicht, dass man ihn vor der Zeit begraben hatte. Er wusste nicht, dass er auf Umwegen doch in den Orkus gelangt war.
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Donnerstag, 19. Juli 2007
Under pressure
mysterox, 10:14h
Oh Jesus, nachdem D. fast alles geschafft hat (oder fast alles D. geschafft hat?!), geht es weiter rund... Eine kleine Aufräum-Orgie inklusive Staubsaugen bei locker 30 Grad hat die schlimmste Not in der Bude gelindert. Morgen kommt hoher Besuch, da will man ja vorbereitet sein.
Im Büro geht es auch rund, da die nächste Deadline vor der Tür, vor der Vordertür steht... Andere Baustellen & Erledigungen sowie all das, was auf der langen Bank vor sich hin siecht, mal außen vor gelassen...
Im Büro geht es auch rund, da die nächste Deadline vor der Tür, vor der Vordertür steht... Andere Baustellen & Erledigungen sowie all das, was auf der langen Bank vor sich hin siecht, mal außen vor gelassen...
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Dienstag, 17. Juli 2007
Willkommen daheim
mysterox, 17:04h
Wenn unter der Fensterbank Berge von Blättern liegen...
Wenn der Kühlschrank sich leert und leert und leert...
Wenn Wäsche- und Müllberge rasant wachsen...
Wenn Zahnpasta, Klopapier, Spüli & Taschentücher rar werden...
Wenn überall immer mehr liegen bleibt...
Wenn Getränke & Rauchwaren knapp werden...
Wenn der Boden von beige zu grau wechselt...
...dann muss etwas geschehen. Genau. NUR WAS?
Putzfrau anheuern? Partner anfeuern? Leben anders steuern? Sich runderneuern?
Wenn der Kühlschrank sich leert und leert und leert...
Wenn Wäsche- und Müllberge rasant wachsen...
Wenn Zahnpasta, Klopapier, Spüli & Taschentücher rar werden...
Wenn überall immer mehr liegen bleibt...
Wenn Getränke & Rauchwaren knapp werden...
Wenn der Boden von beige zu grau wechselt...
...dann muss etwas geschehen. Genau. NUR WAS?
Putzfrau anheuern? Partner anfeuern? Leben anders steuern? Sich runderneuern?
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Montag, 16. Juli 2007
Fetenkiller
mysterox, 13:33h
Keine Angst, nein, nicht ich bin der leibhaftige Fetenkiller, Stimmungsabwürger und Nervtöter par excellence (ob wohl ich in letzter Disziplin bestimmt auch zu Größerem berufen sein könnte, wer weiß), nein, ihr ahnt es vielleicht schon, es sind sogenannte "Spiele". Insbesondere bei Hochzeiten unglaublich gern (kurz: ungern) gesehen, mitunter auch bei Geburtstagen und Familienfesten jedweder Art anzutreffen: muntere Spielchen rund um das traute Paar oder den Jubilar.
Doch nicht alle jubeln bei derlei Zwangsbespaßung, die sooo lustig häufig gar nicht ist. So manch einen sieht man klammheimlich davonschleichen, sobald es heißt: "Ihr müsst jetzt ganz schnell jemand finden, der...
... im Juli Geburtstag hat
... euch beim Lösen der Aufgabe XYZ hilft
... blablabla".
Ja, auch ich oute mich als gelegentliche Spaßbremse bei derlei Scherzen. Diesmal habe ich mich allerdings bereitwillig "casten" lassen - und so sogar dem zusammengebundenen Paar (einem von sieben) (als einer von vielen)* zum Sieg verholfen... Die Ärmsten mussten so eine Art "Reise nach Jerusalem" bestehen, allerdings mit irgendwelchen Aufgaben statt mit Musik. Zum Glück hat es Partner D. gleich in der ersten Runde rausgekegelt, sagt D. selber. Sonst kommt man doch wieder eine halbe Stunde lang nicht zum Quatschen, weil man an irgendwen festgebunden ist und dann albern übers Parkett holpern und stolpern muss.
Es gibt auch gut gelungene Spielchen für Festgesellschaften. Das darf hier mal echt positiv vermerkt werden, ne. - Aber bis ich so ein Spiel erklärt habe, bekomme ich "Plack" vom ewigen In-die-Tasten-Hämmern und Euch-Belämmern.
Integriert in das Festtags-Paket der verordneten Fröhlichkeit ist meist noch die klassische Nachfolgefunktion Tanzlust ausbremsen. Denn bis alle Spielchen durch sind, sind es auch die Anwesenden: Nach Ausüben der stundenlangen Doppeldisziplin Futtern-&-Bespaßt-werden, panem et circensis also, sind alle dermaßen müde und/oder scharf darauf, endlich mal an die frische Luft zu kommen, dass sich die Tanzwut in eng überschaubaren Grenzen hält. Ich würde sie auf vier taxieren, vier Personen, vereinzelt mehr, manchmal auch weniger.
Dabei hatte ich mir einen so schönen Namen für unser DJ-Kollektiv überlegt: DJ-Trio Lex, Lix & Bix. Da zwei Drittel des Trios leichte Unlust verspürten und sich ein Franzose auftat, der vom Fieber des Plattenauflegensmüssens befallen war, lief alles anders als geplant, aber trotzdem wie am Schnürchen.
Doch nicht alle jubeln bei derlei Zwangsbespaßung, die sooo lustig häufig gar nicht ist. So manch einen sieht man klammheimlich davonschleichen, sobald es heißt: "Ihr müsst jetzt ganz schnell jemand finden, der...
... im Juli Geburtstag hat
... euch beim Lösen der Aufgabe XYZ hilft
... blablabla".
Ja, auch ich oute mich als gelegentliche Spaßbremse bei derlei Scherzen. Diesmal habe ich mich allerdings bereitwillig "casten" lassen - und so sogar dem zusammengebundenen Paar (einem von sieben) (als einer von vielen)* zum Sieg verholfen... Die Ärmsten mussten so eine Art "Reise nach Jerusalem" bestehen, allerdings mit irgendwelchen Aufgaben statt mit Musik. Zum Glück hat es Partner D. gleich in der ersten Runde rausgekegelt, sagt D. selber. Sonst kommt man doch wieder eine halbe Stunde lang nicht zum Quatschen, weil man an irgendwen festgebunden ist und dann albern übers Parkett holpern und stolpern muss.
Es gibt auch gut gelungene Spielchen für Festgesellschaften. Das darf hier mal echt positiv vermerkt werden, ne. - Aber bis ich so ein Spiel erklärt habe, bekomme ich "Plack" vom ewigen In-die-Tasten-Hämmern und Euch-Belämmern.
Integriert in das Festtags-Paket der verordneten Fröhlichkeit ist meist noch die klassische Nachfolgefunktion Tanzlust ausbremsen. Denn bis alle Spielchen durch sind, sind es auch die Anwesenden: Nach Ausüben der stundenlangen Doppeldisziplin Futtern-&-Bespaßt-werden, panem et circensis also, sind alle dermaßen müde und/oder scharf darauf, endlich mal an die frische Luft zu kommen, dass sich die Tanzwut in eng überschaubaren Grenzen hält. Ich würde sie auf vier taxieren, vier Personen, vereinzelt mehr, manchmal auch weniger.
Dabei hatte ich mir einen so schönen Namen für unser DJ-Kollektiv überlegt: DJ-Trio Lex, Lix & Bix. Da zwei Drittel des Trios leichte Unlust verspürten und sich ein Franzose auftat, der vom Fieber des Plattenauflegensmüssens befallen war, lief alles anders als geplant, aber trotzdem wie am Schnürchen.
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Freitag, 13. Juli 2007
Laudatio
mysterox, 14:25h
Lauter laue, laute, launige, lauschige Laute lauern laufend in Lausitzer Lausern.
Alles für lau. Alles Gute zum Geburtstag gesterntags!
Alles für lau. Alles Gute zum Geburtstag gesterntags!
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Freitag, 13. Juli 2007
Wiedersehen mit alten Bekannten
mysterox, 00:03h
Die Uni-Feierlichkeiten nehmen kein Ende, an jeder Straßenecke wird irgendwas gemacht, gehämmert, gemeißelt, geklöppelt, gequatscht, gekünstelt Künstlerisch-Kreatives vorgeführt - was auch immer. Hauptsache, es kommt der Uni zugute ;-)
Jetzt eine Frage an Freund D.: Na, wie finden Se den Herrn links, der so inbrünstig krakeelt, während die anderen Mitstreiter selbstvergessen musi- und sonstwas verzieren?! 8-0 Ja, all das erfordert Capoeira! (Auch die Dame rechts ein bekanntes* Gesicht.)

* [jedenfalls mir]
Beats, nur mit Mund & Mikro gemacht, liefern Acoustic Instinct. Auch die waren natürlich mit von der Party/ie. Sehr empfehlenswert! Vor allem wenn die Jungs anfangen zu improvisieren, wird's wild.

Teddy, Julian und Paul von Acoustic Instinct
Jetzt eine Frage an Freund D.: Na, wie finden Se den Herrn links, der so inbrünstig krakeelt, während die anderen Mitstreiter selbstvergessen musi- und sonstwas verzieren?! 8-0 Ja, all das erfordert Capoeira! (Auch die Dame rechts ein bekanntes* Gesicht.)

* [jedenfalls mir]
Beats, nur mit Mund & Mikro gemacht, liefern Acoustic Instinct. Auch die waren natürlich mit von der Party/ie. Sehr empfehlenswert! Vor allem wenn die Jungs anfangen zu improvisieren, wird's wild.

Teddy, Julian und Paul von Acoustic Instinct
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Auf der Couch
mysterox, 17:36h
KZH - der Arzt meinte: "viel trinken, viel schlafen". Ersteres kein Problem (Durst ist da), letzteres schon. Denn um halb sechs stehe ich senkrecht im Bett - weil der Wecker von Dauerlebenspartner/in, dauernde[r] Lebensabschnittgefährte/in, kurz D., klingelt, was das Zeug hält.
Am Vorabend: Schroeders blaue Couch, Sonderausgabe zum Uni-Jubiläum - leider auch zugleich zum letzten Mal. Souverän, in der Manier eines Raab oder Schmidt (hier muss gesagt werden: Pocher ist der letzte Dreck dagegen), leitet Florian Schroeder seine Campus-Talkshow. (Das "Format" konnte er gemütlich, über vier Jahre hinweg, entwickeln und so zum "richtigen Showmaster" reifen.) Sehr gelungene Einspielfilmchen vom Uni-Festakt am letzten Samstag bringen jedes Zwerchfell im Saal zum Vibrieren. Lauter Lokalgrößen und Politiker nimmt er auf die Schippe - Annette Schavan, Günther Oettinger, Dieter Salomon ("die grüne Salmonelle"), Gernot Erler, Europapark-Chef Reinhold Mack, ja selbst den oberdröge wirkenden Uni-Direktor (?) Matthias Brandis.
Schroeder ist ein absoluter Schnellsprecher, wahnsinnig schlagfertig und wenn einer wie er überhaupt je auch nur ansatzweise in Verlegenheit kommt, dann heißt das: 1, 2 Sekunden überlegen und schon schießt eine süffisante Antwort aus ihm heraus. So zum Beispiel, als Lilo Wanders ihn fragt: "Bist du denn verliebt?" - "Das kommt drauf an. Das wechselt stark." Doch der Reihe nach.
Erst war TV-Urgestein Frank Elstner zu Gast, die "Alte Schule" des deutschen Fernsehens. Frank Elstner - ich glaube, jeder, der ihn früher "Wetten dass..." hat moderieren sehen, kennt seine Stimme unter Tausenden. Auch in 50 Jahren noch. Dieses sanfte, zurückhaltende Timbre, die klare Artikulation, diese jahrzehntelange Bildschirmpräsenz schaffen eine Vertrautheit, eine Art Wohnzimmer-Atmosphäre.
Elstner plaudert über dies & das, seinen Künstlernamen ("Meine Frau ruft mich 'Timmy'!"), seine Jahre als Radiomoderator in Luxemburg, seinen Umzug nach Baden-Baden und die Legende, wie "Wetten dass..." entstanden ist: und zwar in einer schlaflosen Nacht, bis am nächsten Morgen das Konzept im "Rohbau" stand.
Ganz Anders Lilo W-Anders. Eine Sex-Plaudertasche, die stets den kürzesten Weg zum Genitalbereich einschlägt, und ins Melancholische abdriftet, wenn es um das Ende ihrer Show "Wahre Liebe" geht (wurde 2004 nach 10 Jahren eingestellt). Nun muss Old Lilo wieder über die Bühnen der Republik tingeln - und Witzchen bringen wie: "Wenn mit Gewalt Schmetterlinge im Bauch fühlen willst, musst du dir Raupen in den Popo stecken."
Immerhin bringt Moderator Florian Schroeder es fertig, mit ihr über Literatur zu reden. Romane - und nicht Beziehungsratgeber oder sowas...
Genial unterstützt wird Schroeder von der Band Schulze Meier Lehmann. Die drei Jungs können eigentlich alles, hat man den Eindruck: Pop mit gewitzten Texten, "deutschen Reggae" ("Bring dich um"), Hardrock, dann übergehend in 70ies-Dancefloor ("Tanzflur") - klasse! Unbedingt ansehen!
--
Das Ganze, also der Besuch der Talkshow - in der 1. Reihe, Mitte! -, war ein Vorab-Überraschungs-Geburtstagsgeschenk für einen Freund oder Kumpel, nennen wir ihn Herrn K.
Am Vorabend: Schroeders blaue Couch, Sonderausgabe zum Uni-Jubiläum - leider auch zugleich zum letzten Mal. Souverän, in der Manier eines Raab oder Schmidt (hier muss gesagt werden: Pocher ist der letzte Dreck dagegen), leitet Florian Schroeder seine Campus-Talkshow. (Das "Format" konnte er gemütlich, über vier Jahre hinweg, entwickeln und so zum "richtigen Showmaster" reifen.) Sehr gelungene Einspielfilmchen vom Uni-Festakt am letzten Samstag bringen jedes Zwerchfell im Saal zum Vibrieren. Lauter Lokalgrößen und Politiker nimmt er auf die Schippe - Annette Schavan, Günther Oettinger, Dieter Salomon ("die grüne Salmonelle"), Gernot Erler, Europapark-Chef Reinhold Mack, ja selbst den oberdröge wirkenden Uni-Direktor (?) Matthias Brandis.
Schroeder ist ein absoluter Schnellsprecher, wahnsinnig schlagfertig und wenn einer wie er überhaupt je auch nur ansatzweise in Verlegenheit kommt, dann heißt das: 1, 2 Sekunden überlegen und schon schießt eine süffisante Antwort aus ihm heraus. So zum Beispiel, als Lilo Wanders ihn fragt: "Bist du denn verliebt?" - "Das kommt drauf an. Das wechselt stark." Doch der Reihe nach.
Erst war TV-Urgestein Frank Elstner zu Gast, die "Alte Schule" des deutschen Fernsehens. Frank Elstner - ich glaube, jeder, der ihn früher "Wetten dass..." hat moderieren sehen, kennt seine Stimme unter Tausenden. Auch in 50 Jahren noch. Dieses sanfte, zurückhaltende Timbre, die klare Artikulation, diese jahrzehntelange Bildschirmpräsenz schaffen eine Vertrautheit, eine Art Wohnzimmer-Atmosphäre.
Elstner plaudert über dies & das, seinen Künstlernamen ("Meine Frau ruft mich 'Timmy'!"), seine Jahre als Radiomoderator in Luxemburg, seinen Umzug nach Baden-Baden und die Legende, wie "Wetten dass..." entstanden ist: und zwar in einer schlaflosen Nacht, bis am nächsten Morgen das Konzept im "Rohbau" stand.
Ganz Anders Lilo W-Anders. Eine Sex-Plaudertasche, die stets den kürzesten Weg zum Genitalbereich einschlägt, und ins Melancholische abdriftet, wenn es um das Ende ihrer Show "Wahre Liebe" geht (wurde 2004 nach 10 Jahren eingestellt). Nun muss Old Lilo wieder über die Bühnen der Republik tingeln - und Witzchen bringen wie: "Wenn mit Gewalt Schmetterlinge im Bauch fühlen willst, musst du dir Raupen in den Popo stecken."
Immerhin bringt Moderator Florian Schroeder es fertig, mit ihr über Literatur zu reden. Romane - und nicht Beziehungsratgeber oder sowas...
Genial unterstützt wird Schroeder von der Band Schulze Meier Lehmann. Die drei Jungs können eigentlich alles, hat man den Eindruck: Pop mit gewitzten Texten, "deutschen Reggae" ("Bring dich um"), Hardrock, dann übergehend in 70ies-Dancefloor ("Tanzflur") - klasse! Unbedingt ansehen!
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Das Ganze, also der Besuch der Talkshow - in der 1. Reihe, Mitte! -, war ein Vorab-Überraschungs-Geburtstagsgeschenk für einen Freund oder Kumpel, nennen wir ihn Herrn K.
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Mittwoch, 11. Juli 2007
vagant, und zwar extra-
mysterox, 18:42h
Das Setting: So eine Art futuristische Chill-out-Lounge, wie man heutzutage sagen würde. Überall fläzen Frauen auf Kissen und Sofas. In mehreren großen, ovalen Behältern schwimmt jeweils ein Mann in Wasser. Die Frauen ziehen an einer Art "Wasserpfeife" (ziemlich wörtlich genommen), die direkt an die Schwimmbehälter angeschlossen ist.
Als eine "neue" Frau hereinkommt, fragt sie die anwesenden Ladies, was sie denn rauchten. Die Antwort: "Extrakt von Mann."
(Aus dem Film: "Barbarella", von Roger Vadim, 1968 - sehr abgefahren, witzig, trashig, lasziv - mit Jane Fonda in der Hauptrolle)
Als eine "neue" Frau hereinkommt, fragt sie die anwesenden Ladies, was sie denn rauchten. Die Antwort: "Extrakt von Mann."
(Aus dem Film: "Barbarella", von Roger Vadim, 1968 - sehr abgefahren, witzig, trashig, lasziv - mit Jane Fonda in der Hauptrolle)
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Dienstag, 10. Juli 2007
Zahlen zum "Mitmach-Web 2.0"
mysterox, 13:30h
Frisch auf den Tisch geflattert kommen die Ergebnisse einer Umfrage: "2.0 und dann? Journalismus im Wandel", durchgeführt von news aktuell, einer dpa-Tochter ("media studie 2007"). 1195 Journalisten wurden befragt; 59 Prozent davon arbeiten im Printbereich, 19 Prozent bei einem Onlinemedium, 21 Prozent arbeiten für Radio oder TV.
Heraus kam grob gesagt Folgendes:
- Verlage und Medienunternehmen sind für die digitale Zukunft nur mäßig gerüstet
- Verlage geraten gegenüber Google & Co in die Defensive
- Journalisten empfinden Web 2.0 nicht als digitale Revolution
- Nur für jeden Dritten ist Web 2.0 journalistisch relevant
- Journalisten nehmen an der Blogosphäre nur partiell teil
- Journalisten sehen Blogs nicht als vertrauenswürdige Quelle an
Interessant: "Erstaunlich positiv beurteilen Journalisten das Phänomen des so genannten Bürgerjournalismus. Für mehr als 40 Prozent der Befragten ist er eine Bereicherung des Journalismus."
Endlich mal was Positives... ;-)
Heraus kam grob gesagt Folgendes:
- Verlage und Medienunternehmen sind für die digitale Zukunft nur mäßig gerüstet
- Verlage geraten gegenüber Google & Co in die Defensive
- Journalisten empfinden Web 2.0 nicht als digitale Revolution
- Nur für jeden Dritten ist Web 2.0 journalistisch relevant
- Journalisten nehmen an der Blogosphäre nur partiell teil
- Journalisten sehen Blogs nicht als vertrauenswürdige Quelle an
Interessant: "Erstaunlich positiv beurteilen Journalisten das Phänomen des so genannten Bürgerjournalismus. Für mehr als 40 Prozent der Befragten ist er eine Bereicherung des Journalismus."
Endlich mal was Positives... ;-)
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Yep
mysterox, 12:47h
"Mein Name ist Irani Bagdadi. Ich komme aus einer anderen Kultur. Bei uns ist die Stimmung immer gleich explosiv."
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