Dienstag, 3. Juli 2007
Post aus dem hohen Norden
Hei, ohessa tiedote uudesta assistentistamme, hieß es gestern in einer Mail. Muss wohl soviel heißen wie: "Lieber Freund, anbei eine Mitteilung über unsere neue Assistentin." Klingt auch nett, aber auf Finnisch kommt's einem irgendwie mehr Spanisch vor ;-)

Heute ging es schick weiter:
Olen kesälomalla - toimistossa taas maanantaina 16.7. Eine automatische Abwesenheitsschaltung oder Tritratrullalla... Die deutsche Übersetzung zegit gute An- & Vorsätze: "Ich bin auf Urlaub - will wieder am Montag, den 16. Juli, im Büro sein." (Ich würde nicht wollen.)

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Montag, 2. Juli 2007
Neulich bei Neukauf betrat ich Neuland
1 Neulich bei Neukauf betrat ich Neuland.
2 Neugierig ob der Neuordnung der Waren, notierte ich neunmalklug, was sich neuerdings geändert hatte: Anordnung alt / Anordnung neu.
3 Neutral, versteht sich.
4 Neunzehn Regale waren insgesamt neu angeordnet und bestückt worden.
5 Neuronal verknüpft geradezu.
6 Neuorientierung für meine Einkaufsaktivitäten bedeutete das.
7 Neuentdeckung vermeintlich vertrauten Terrains.
8 Neue, (nicht nur neu-, sondern) hochwertige Artikel sollten Neukunden mit zuviel Geld in der neu gekauften Tasche ködern.
9 Neusser Modell nannte man das, wie ich in Neu-Ulm erfahren konnte.
10 Neurotische Notizen von Neukauf-Novizen: Neuregelung der Öffnungs- und damit Arbeitszeiten.
11 Neubelebung des ehemaligen Neubauviertels.
12 Neuausrichtung der Neukauf-Strategie.
13 Neueinrichtung der Verkaufs- und Präsentierflächen.
14 Neustrukturierung der Neukauf-Holding.
15 Neutrino-Attacken lauern überall auf neumodische Neuhinzugezogene.
16 Neudeutsch: new people oder einfach nur Neureiche.
17 Neuralgischer Punkt des neuen Systems: die Akustik.
18 Neuerdings nervt eine narkotisierende Beschallung meine neuen Einkaufswege.
19 Noise, too much noise: kauf neu, kauf woanders.

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Dienstag, 26. Juni 2007
Hausaufgabe
Wie viele Texte in einer Zeitung (Tages-, Wochen-) oder Zeitschrift (egal ob Publikumsblatt oder Fachzeitschrift) und auch im Netz schreiben noch Journalisten, also Redakteure - und nicht PR-Profis?

Man bräuchte "nur" auf die Website eines Unternehmens, einer Organisation, eines Verbandes etc. zu schauen, um festzustellen, in wie vielen Fällen und in welche erschreckend hohem Maße PR-Texte 1:1 übernommen werden. Ggf. leichte Änderungen. Evtl. gekürzt.

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Montag, 18. Juni 2007
Bloomsday
Am 16. Juni, also vorgestern, hat sich der so genannte Bloomsday zum 103. Mal gejährt. Dieser geht auf den Roman „Ulysses“ des irischen Schriftstellers James Joyce zurück. Die Hauptfigur heißt Leopold Bloom. Die Handlung dieses komplizierten und komplexen Werks spielt an einem einzigen Tag in Dublin, dem 16. Juni 1904.

Leider schafft man es nicht, das ganze Werk an einem Tag zu lesen. Ein Freund von mir ist daran regelmäßig gescheitert. Er hat es mehrfach versucht. „Al-le Jah-re wie-der...“

Je nach Ausgabe umfasst der „Ulysses“ etwa tausend Seiten. Fängt man also an einem 16. Juni um 0 Uhr mit der Lektüre an, so müsste man pro Stunde knapp 42 Seiten lesen, um ihn bis 24 Uhr fertiggelesen zu haben. Das heißt, man dürfte noch nicht mal anderthalb Minuten brauchen für das Lesen einer Seite. Schafft man das? Schafft das einen?

Billigheimers Mini-Rechnung:
24 Stunden – 1440 Minuten – 1000 Seiten
1 Stunde – 42 Seiten – 1,44 Minuten pro Seite

Wohlgemerkt ohne jegliche Pausen, ohne Zeit für das Umblättern einzurechnen, ohne Extrazeit für Essen oder das Gegenteil davon, ohne jegliche Störung oder Ablenkung.

Oder erstmal 363 Tage üben. Ach nee, 2008 ist ja Schaltjahr. Also immer noch 364 Tage Zeit.

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