mysterox on the rocks

"LKW: ENDE CAPLIS
DEN 31 MARZ
AM MITTERNACHT"

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Versteh' ich nich'...

Ja, was ist das denn? Der Titel ("Machine Gun") ist gut gewählt, wie erste Hörproben ergeben...



Bei der Du-Tube-du lassen sich noch mehr vorab durchgesickerte neue Portishead-Songs finden.

mysterox: "Sag mal, sollen wir die [XY]-News ins Netz stellen?"

Rockin': "Worum geht's denn?"

mysterox: "Um zwei Personalien." (Folgt kurze Erläuterung.)

Rockin': "Das ist mindestens so interessant wie mein Stuhlgang von gestern. - Pack's drauf."

Das Hotel The Mirage ist von außen betrachtet ein riesiger Kasten, der aus drei Trakten besteht – wie ein Mercedes-Stern ohne den umgebenden Ring.




Gigantische „Flachflächen“ gehören dazu – darunter Pool, Zoo, Aquarium, mehrere Bars, Restaurants und Nachtclubs sowie das obligatorische Casino. Und eben auch ein tropischer Garten mit künstlichem Wasserfall...




Die Rezeption schmückt ein laaanges Aquarium… Die Örtlichkeiten und die Laufwege sind dermaßen unübersichtlich, dass man bei Ankunft erst mal eine map des Hotels erhält. Vom Eingang bis zum Hotelzimmer sind es mindestens fünf Minuten – wenn alles reibungslos klappt und nicht zu viele Leute im Casino herumstolpern.




Kokomo’s - die Bar für den nächtlichen Absacker




Allein im Mirage gibt es 2000 Slot Machines... - und zwar in der Lobby. Der Glücksspielumsatz in Las Vegas liegt angeblich bei 3,8 Milliarden Dollar. Pro Tag! Klar, dass das Glücksspiel eine gigantische Lobby (verdient) hat ;-)




Schnell bricht die Nacht über Las Vegas herein. „Nun da sich der Vorhang der Nacht von der Bühne hebt, kann das Spiel beginnen, das uns vom Drama einer Kultur berichtet...“ Ja, so isses.




Am gelungensten: die Bar zur Show, ein Muss in der Mega-Hotellerie dieser Wüstenstadt. In jedem Hotel läuft (mindestens) eine große Show. Nachdem die zuvor unvermeidlichen Siegfried & Roy seit dem Tigerbiss nicht mehr auftreten, hat der Cirque du Soleil seine fünfte Show in der Stadt etabliert: LOVE – THE BEATLES.

So, hier die versprochenen Bilders...

kaum gelandet, am tagrand gestrandet, augen dunkel umrandet/
streck ich gen süden die müden glieder/
gleite, glide und slide side by side ins weite, in die epische breite./
nicht mini, nicht maxi, midi heißt mein ziel, weshalb ich viel/
fahre, fliege, laufe wie in einer endlosen schlaufe neue tickets kaufe/
wie in einer endlosen schleife zugleich keife und reife, umher- und abschweife/
zwischendurch mal sau- oder mäßig saufe und mich gleichmäßig einseife,/
mich ohne umschweife aufs verreisen versteife/
bis zur geschlechts-, serien- und pensionsreife.

"I always tell the truth 'cos it's the easiest way of going to sleep at night."

(Schwedischer Kaufmann)

Feiern in Las Vegas geht natürlich in XXXXXL über die extragroβe Bühne. Man mietet einen Riesenraum an, dergleich mal Event Centre oder so heiβt, lädt einfach ein paar tausend Leute ein, verteilt allerlei Gimmicks zum Verkleiden, fährt alle möglichen festen und flüssigen Leckereien auf - und lädt sich noch einen special guest ein, damit es nicht langweilig wird.

Dieser Gast hieβ (und heiβt immer noch) Lionel Richie und ist ja zur Genüge aus Funk und Fernsehen bekannt. Entsprechend vorhersehbar das Produkt, das er an den Mann (Baubranche!), aber eigentlich an die Frau (um die 50?) bringt: kuscheliger Schmusepop mit Hang zum wohlig inszenierten Drama - also stinklangweiliges Mainstreamgedudel. Die hätten mal Linkin' Park oder Limp Bizkit einladen sollen, das hätte doch auch ganz gut gepasst.

Nach reichlich Rennerei und ein paar termitenhaufengleich sich häufenden Terminen werden die Beine langsam müde. Zumal mein Tag hier damn early startet. Unter "Frühbucherrabatt" hatte ich mir etwas Anderes vorgestellt... ;-)

Heute durfte ich um fünfe raus, um bei einem 4-bis-5-Kilometer-Lauf mitzumachen; 4 oder 5 - das nimmt hier keiner so genau. Knapp drei Meilen galt es entlangzueilen... Doch davor stand das Warten: Eine knappe Stunde in kurzer Hose herumstehen vor Sonnenaufgang ist ja auch mal was ;-)

Dafür habe ich gestern das grosse Los gezogen, indem ich zur rechten Zeit am rechten Ort war. Der Lohn: ein dreistündiger Helikopterflug über Las Vegas, den Hoover-Staudamm und Lake Mead zum Grand Canyon - ein absoluter Hauptgewinn. Dekadent, dass es kracht: mit Zwischenlandung mitten im Canyon, dort gab es ein feines Lunch, champagne inklusive. Krass, oder?

Eine Firma hat das Ganze organisiert - warum, ist mir schleierhaft - und wollte meinen Big Boss dabeihaben. Der wollte aber nicht, also hat er den Platz an mich abgetreten - ich war gerade der einzige am Messestand, was extrem selten vorkommt, da ich meist unterwegs bin.

[[Mir (!) fehlen die Worte. - Werde mal Bilder posten.]]

Das ABC der Begeisterung beginnt wie folgt: amazing, beautiful, can't-believe-it...

Bislang habe ich mich noch weitgehend schadlos halten können, wenn man von ein, zwei Dingen absieht, die einen früher oder später zwangsläufig ereilen - Austrocknung in jeder Hinsicht (manchmal auch intellektuell) sowie Blasen an den Füßen.

Man muss nur ein paar Ratschläge beherzigen. Der number one hit des good advice: immer alles eincremen & feucht halten. Also viel trinken, immer Sonnencreme draufkleistern, die Lippen ständig einfetten, und nie, nie, nie die Nase vergessen. Sonst Nasenbluten garantiert.

Schuld sind die trockene Luft hier draußen in der Wüste und die Klimaanlagenluft drinnen. Mein Körper sieht sich einem unaufhörlichen und höchst unerfreulichen Bombardement von Temperaturextremen ausgesetzt.

Immerhin konnte ich mich gestern erfolgreich absentieren und ein bisschen Vegas-Shopping-Luft schnuppern, eine Luftveränderung im übertragenen Sinn, aber auch dort herrscht dieselbe dünne Luft...