Samstag, 8. Dezember 2007
Extrabreit: Polizei-Themenabend im Cräsh
mysterox, 03:22h
Kein Wunder, dass just vor Konzertbeginn ein Polizeiauto am Cräsh vorbeifuhr: Erst Der dicke Polizist, dann die Neue-Deutsche-Welle-Helden Extrabreit auf der ersten Station ihrer Weihnachts-Blitztournee 2007: Den alten Fans von damals und den Punks von heute servierten die beiden Punkpop- und Punkrock-Bands quasi einen Themenabend zur Polizei.
Mit einem straighten Punkrock-Block begannen „Der dicke Polizist“ den Konzertabend vor spärlichem Publikum. „Hochmelodischer, aggressiver Punkrock mit Anspruch“, wie sie selbst sagen. „Für die über 30-Jährigen“ spielten sie eine Ballade, um anschließend das Tempo peu à peu anzuziehen, bis sie „S.O.S“ funkten – „S.O.S – oder auch nicht“, wie der Song endete. 2008 soll ihr viertes Album mit dem schönen Titel „Alexithymie“ erscheinen.
Doch Extrabreit sollten nicht vor Ultraslim-Publikum spielen. Zwischen 200 und 300 Fans erwiesen den Recken der 80er die Ehre. ("Viel zu wenig für so 'ne immer noch megageile Band", wie der Türsteher meinte.) „Es ist schon ein paar Tage her, dass wir in Freiburg gespielt haben. Um genau zu sein 25 Jahre“, so Sänger Kai Havaii.
Welche Band hat schon die Chuzpe, ihr Debütalbum „Ihre größten Erfolge“ zu nennen, noch dazu –in der Rückschau – mit welch hellseherischer Kraft! Klar, dass die Band da immer wieder Ausflüge in die Hochzeiten der „Breiten“ einstreut. Angefangen bei „Geld und Glück“ über den Klassiker „Polizisten“; den Kai Havaii fast genau so drauf hat wie früher, bis hin zur Hildegard-Knef-Hymne „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, die beweist, dass sich Punk und Schlager nicht ausschließen müssen.
Irres Gitarrengewaber durchzuckt das Cräsh, „Hallo, die Welt ist tot!“, rufen die Jungs aus Hagen und ernten heftigen Beifall. Das neue Material ist alles andre als schlecht, nur eben Lichtjahre vom Bekanntheitsgrad der alten Stücke entfernt. „Ewig singt die Balalaika“ von 2005 zum Beispiel lädt ein zum heftigen Abrocken, der Schlagzeuger drischt mächtig auf sein Drumset ein, und da sind sie wieder, die pogenden nietenbewehrten, lederbejackten und irobestückten Punks! „Jetzt sind wieder alle auf Betriebstemperatur“, stellt der Frontmann denn auch zufrieden fest. Nachdem sie die unvermeidliche Ballade („zum Bierholen und Aufs-Klo-Gehen“, so Kai Havaii) gespielt haben, packen sie mit „Sturzflug“ wieder eine schnelle Punknummer mit kreischender Gitarre aus.
„Flieger, grüß mir die Sonne“ hebt als Vorerst-Schlussakkord ab, bevor es ans Eingemachte geht, an die Zugaben. Und die haben es in sich. Denn, vom jungen wie alten Publikum gleichermaßen ersehnt, endlich servieren sie ihren Teenie-Hit der früher 80er „Hurra, hurra, die Schule brennt“ mit dem unwiderstehlichen Gitarrenriff. „Tatütata, tatütata…“ – diesmal ist es die Feuerwehr, nicht die Polizei. „Danke, Freiburg! Danke, Cräsh!“. Danke, Extrabreit!
Mit einem straighten Punkrock-Block begannen „Der dicke Polizist“ den Konzertabend vor spärlichem Publikum. „Hochmelodischer, aggressiver Punkrock mit Anspruch“, wie sie selbst sagen. „Für die über 30-Jährigen“ spielten sie eine Ballade, um anschließend das Tempo peu à peu anzuziehen, bis sie „S.O.S“ funkten – „S.O.S – oder auch nicht“, wie der Song endete. 2008 soll ihr viertes Album mit dem schönen Titel „Alexithymie“ erscheinen.
Doch Extrabreit sollten nicht vor Ultraslim-Publikum spielen. Zwischen 200 und 300 Fans erwiesen den Recken der 80er die Ehre. ("Viel zu wenig für so 'ne immer noch megageile Band", wie der Türsteher meinte.) „Es ist schon ein paar Tage her, dass wir in Freiburg gespielt haben. Um genau zu sein 25 Jahre“, so Sänger Kai Havaii.
Welche Band hat schon die Chuzpe, ihr Debütalbum „Ihre größten Erfolge“ zu nennen, noch dazu –in der Rückschau – mit welch hellseherischer Kraft! Klar, dass die Band da immer wieder Ausflüge in die Hochzeiten der „Breiten“ einstreut. Angefangen bei „Geld und Glück“ über den Klassiker „Polizisten“; den Kai Havaii fast genau so drauf hat wie früher, bis hin zur Hildegard-Knef-Hymne „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, die beweist, dass sich Punk und Schlager nicht ausschließen müssen.
Irres Gitarrengewaber durchzuckt das Cräsh, „Hallo, die Welt ist tot!“, rufen die Jungs aus Hagen und ernten heftigen Beifall. Das neue Material ist alles andre als schlecht, nur eben Lichtjahre vom Bekanntheitsgrad der alten Stücke entfernt. „Ewig singt die Balalaika“ von 2005 zum Beispiel lädt ein zum heftigen Abrocken, der Schlagzeuger drischt mächtig auf sein Drumset ein, und da sind sie wieder, die pogenden nietenbewehrten, lederbejackten und irobestückten Punks! „Jetzt sind wieder alle auf Betriebstemperatur“, stellt der Frontmann denn auch zufrieden fest. Nachdem sie die unvermeidliche Ballade („zum Bierholen und Aufs-Klo-Gehen“, so Kai Havaii) gespielt haben, packen sie mit „Sturzflug“ wieder eine schnelle Punknummer mit kreischender Gitarre aus.
„Flieger, grüß mir die Sonne“ hebt als Vorerst-Schlussakkord ab, bevor es ans Eingemachte geht, an die Zugaben. Und die haben es in sich. Denn, vom jungen wie alten Publikum gleichermaßen ersehnt, endlich servieren sie ihren Teenie-Hit der früher 80er „Hurra, hurra, die Schule brennt“ mit dem unwiderstehlichen Gitarrenriff. „Tatütata, tatütata…“ – diesmal ist es die Feuerwehr, nicht die Polizei. „Danke, Freiburg! Danke, Cräsh!“. Danke, Extrabreit!
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