Freitag, 7. Dezember 2007
Es regnet im Büro
mysterox, 11:41h
8.20 Uhr
Mist, die Plastiktüte über meinem Fahrradsattel ist weggeflogen. Naja, krieg ich halt nen nassen..., muss ich mit leben...
8.30 Uhr
Das Kind in den gleichnamigen Garten gebracht. Schön gemütlich ins Büro - Leute, es ist Freitag!
8.45 Uhr
Ankommen, Tür aufschließen, Klamotten abwerfen.
8.50 Uhr
Rechner hochgefahren, Rolläden hochgezogen, Kaffeemaschine hochgefahren...
8.52 Uhr
...an den Schreibtisch gesetzt...
8.55 Uhr
...Hirn hochgefahren, Brauen hochgezogen... Was sind das für Geräusche? Klappernde Rollläden im Sturm? Aber was tröpfelt oder plätschert da so? Und so nah? Soll ich mal gucken?
8.57 Uhr
...Das kann doch nicht hier drinnen sein? Mal gucken, ob wirklich alle Fenster zu sind (die Fenster sind immer zu). Hmmm, da hinten im Büro scheint das Geräusch herzu... - Shit!!!
Ich reiße die Tür zu einem kleinen, jetzt unbenutzten Büro auf - da regnet es Sturzbäche von der Decke herunter! Alles ist klatschnass, unter Wasser, Land unter. Aus der Lampe fließt das Wasser ungehindert zu Boden, nein, stopp, der Schreibtisch wird auf dem Weg senkrecht nach unten noch komplett überflutet - inklusive Telefon, Computer, Schreibtischlampe...
Auch Hunderte Papiersachen, ein rollendes Aktengestell, lauter Zeitschriften, Hefte, Akten usw. sind betroffen: ersoffen. Bis auf die Plastik- und Metallknochen durchnässt: der Schreibtischstuhl.
Feucht-warm wie in der Waschküche ist es in dem Büro, zum Glück ist es das einzige, das nicht mehr nicht benutzt wird, und zwar erst seit kurzem, seit wenigen Monaten.
Was tun? Die Paniktaste rastet hastig ein, ratzfatz rast' ich fast aus: Natürlich ist man an solchen Tagen, in solchen Situationen allein im Büro. Vermieter anrufen, Verwalter anrufen, Hausmeister anrufen, Kollegin anrufen. Freizeichen. Uffz! Sie kommt grad zur Tür rein. Dasselbe Programm läuft im Doppelmodus ab: Was machen? Was tun?
Da klingelt es schon an der Tür: Deus ex machina? Mir reinige' grad e Rohr da obbe, sagt mir ein Mann, der mir wie ein Handwerker aussieht. "Das haben wir schon gemerkt. Wollen Sie mal gucken?" - Schreckgeweitete Augen folgen uns. Bis er es sieht. DAS GRAUEN. Die Binnenflut.
Mist, die Plastiktüte über meinem Fahrradsattel ist weggeflogen. Naja, krieg ich halt nen nassen..., muss ich mit leben...
8.30 Uhr
Das Kind in den gleichnamigen Garten gebracht. Schön gemütlich ins Büro - Leute, es ist Freitag!
8.45 Uhr
Ankommen, Tür aufschließen, Klamotten abwerfen.
8.50 Uhr
Rechner hochgefahren, Rolläden hochgezogen, Kaffeemaschine hochgefahren...
8.52 Uhr
...an den Schreibtisch gesetzt...
8.55 Uhr
...Hirn hochgefahren, Brauen hochgezogen... Was sind das für Geräusche? Klappernde Rollläden im Sturm? Aber was tröpfelt oder plätschert da so? Und so nah? Soll ich mal gucken?
8.57 Uhr
...Das kann doch nicht hier drinnen sein? Mal gucken, ob wirklich alle Fenster zu sind (die Fenster sind immer zu). Hmmm, da hinten im Büro scheint das Geräusch herzu... - Shit!!!
Ich reiße die Tür zu einem kleinen, jetzt unbenutzten Büro auf - da regnet es Sturzbäche von der Decke herunter! Alles ist klatschnass, unter Wasser, Land unter. Aus der Lampe fließt das Wasser ungehindert zu Boden, nein, stopp, der Schreibtisch wird auf dem Weg senkrecht nach unten noch komplett überflutet - inklusive Telefon, Computer, Schreibtischlampe...
Auch Hunderte Papiersachen, ein rollendes Aktengestell, lauter Zeitschriften, Hefte, Akten usw. sind betroffen: ersoffen. Bis auf die Plastik- und Metallknochen durchnässt: der Schreibtischstuhl.
Feucht-warm wie in der Waschküche ist es in dem Büro, zum Glück ist es das einzige, das nicht mehr nicht benutzt wird, und zwar erst seit kurzem, seit wenigen Monaten.
Was tun? Die Paniktaste rastet hastig ein, ratzfatz rast' ich fast aus: Natürlich ist man an solchen Tagen, in solchen Situationen allein im Büro. Vermieter anrufen, Verwalter anrufen, Hausmeister anrufen, Kollegin anrufen. Freizeichen. Uffz! Sie kommt grad zur Tür rein. Dasselbe Programm läuft im Doppelmodus ab: Was machen? Was tun?
Da klingelt es schon an der Tür: Deus ex machina? Mir reinige' grad e Rohr da obbe, sagt mir ein Mann, der mir wie ein Handwerker aussieht. "Das haben wir schon gemerkt. Wollen Sie mal gucken?" - Schreckgeweitete Augen folgen uns. Bis er es sieht. DAS GRAUEN. Die Binnenflut.
... comment
icks,
Freitag, 7. Dezember 2007, 12:52
ich liebe es, wenn tage so anfangen, oder noch besser: wenn ich lesen kann, wie tage bei anderen so anfangen ;-)
aber beruhigend zu wissen, dass du als alter profi auch in solchen situationen noch die muße besitzt, ein paar schöne bilder zu machen...
leseempfehlung für einen solchen tag: wiglaf drostes handwerker-trilogie (in:Zen-Buddhismus und Zellulitis)
aber beruhigend zu wissen, dass du als alter profi auch in solchen situationen noch die muße besitzt, ein paar schöne bilder zu machen...
leseempfehlung für einen solchen tag: wiglaf drostes handwerker-trilogie (in:Zen-Buddhismus und Zellulitis)
... link
mysterox,
Freitag, 7. Dezember 2007, 13:26
ja, wenigstens schön, wenn man solche erlebnisse an dich oder ans netz oder wie auch immer loswerden kann - sonst wäre ich hier grad untergegangen im sog der neuen nasszelle...
hast du das buch in der x-homebase? falls ja --> büttebütte mütbrüngen!
hast du das buch in der x-homebase? falls ja --> büttebütte mütbrüngen!
... link
icks,
Freitag, 7. Dezember 2007, 14:06
da ich das buch gelesen habe und es sich nicht in meinen regalen befindet, gehe ich davon aus, dass es beim meister in der "OB" zu finden ist. nicht unter X sondern unter W aber immer unter O...läßt sich also arrangieren...
... link
... comment