Freitag, 29. Juni 2007
Konf'n'Konz
mysterox, 13:03h
Konf...
Neuer Mietwagen, diesmal mit 26 gefahrenen Kilometern, ein Golf Kombi. Auch nicht schlecht. Schlechter, weil anstrengender: eine Konferenz in Frankfurt. Noch viel scheußlicher: das Hotel "Mercure Airport". Es könnte genauso gut "Mercure Triebwerk" heißen, so f***ing laut ist es da. Und ultraschwül. Und hässlich. Dafür ist es abartig teuer und der Clou ist, dass es noch nicht mal auf dem Flughafengelände liegt, sondern im Gewerbegebiet von Kelsterbach. Da wollte ich schon immer mal nicht wohnen.
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Konz...
Die Belohnung am Abend: ein Konzert der wunderbaren Band Tele - vor heimischem Publikum. Frontmann Francesco, genannt Cese, ist der geborene Entertainer und ein begnadeter Geschichtenerzähler. Schon seine erste Ansagen unterhalten das Publikum so glänzend, dass es keine Alternative zum Immer-Wieder-Auf-Und-Weiterlachen gibt. Er liebt die improvisierten Stories, die hohen Töne und hat mächtig Spaß da vorne auf der Bühne. Nachdem er mit Tobi "Bye, bye, Berlin" nach Song-Ende noch acapella weitergesummt hat, witzelt er: "Manchmal, da klingt so ein Lied noch lange in uns nach, wenn wir es gespielt haben. Jahrelang!".
Seine Jungs geben alles, nur Martin hat vergessen, seinen Gitarrenverstärker einzuschalten, was ihm immerhin nach zehn Liedern auffällt - vor dem 'eigentlich' letzten Lied. Spot & Spott auf Martin, da muss er durch. Die (Zwangs-)Pause, in der ein bisschen umgestöpselt wird, nutzt Francesco zum weiteren Slammen, King of Slam Poetry.
Tobi darf ein Gitarrensolo spielen, Bassist Jörg mit Jogi-Löw-Frisur darf gegen Ende der Show ran. Bei "Fieber" steigt die Temperatur, das Publikum krakeelt aus vollem Halse mit. Genial auch der leicht variierte Hit "Mario": Cese erzählt, was er noch alles hätte erzählen können über diesen Burschen namens Mario. Als Zugabe gibt es "Falschrum" und noch eine ganze Reihe weiterer Songs.
Die Band spielt gut, es klingt nach CD / nah an der CD, ohne dass es nullachtfuffzehn wirkt, sondern richtig gut eingespielt, sodass auch mal locker-flockig variiert wird. Große Klasse! Also, Leute, wenn ihr Lust habt auf ein poprockiges Konzert mit Kitschanleihen*, getragen von einem fantastischen Franceso Wilking, dann geht hin und schaut euch Tele an!
*Mini-Exkurs zum Thema Kitsch in the kitchen: Heutzutage ist die Kitschgrenze ja oft nicht mehr ironisch markiert - sondern wird, Kitsch as Kitsch can, mit Inbrunst ausgelebt (wie bei Tocotronic und Blumfeld in den letzten Jahren - bei Toco noch erträglich, bei Blumfeld nur noch nervig). - Da stehn die Artisten in der Zirkuskuppel, ratlos.
Neuer Mietwagen, diesmal mit 26 gefahrenen Kilometern, ein Golf Kombi. Auch nicht schlecht. Schlechter, weil anstrengender: eine Konferenz in Frankfurt. Noch viel scheußlicher: das Hotel "Mercure Airport". Es könnte genauso gut "Mercure Triebwerk" heißen, so f***ing laut ist es da. Und ultraschwül. Und hässlich. Dafür ist es abartig teuer und der Clou ist, dass es noch nicht mal auf dem Flughafengelände liegt, sondern im Gewerbegebiet von Kelsterbach. Da wollte ich schon immer mal nicht wohnen.
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Konz...
Die Belohnung am Abend: ein Konzert der wunderbaren Band Tele - vor heimischem Publikum. Frontmann Francesco, genannt Cese, ist der geborene Entertainer und ein begnadeter Geschichtenerzähler. Schon seine erste Ansagen unterhalten das Publikum so glänzend, dass es keine Alternative zum Immer-Wieder-Auf-Und-Weiterlachen gibt. Er liebt die improvisierten Stories, die hohen Töne und hat mächtig Spaß da vorne auf der Bühne. Nachdem er mit Tobi "Bye, bye, Berlin" nach Song-Ende noch acapella weitergesummt hat, witzelt er: "Manchmal, da klingt so ein Lied noch lange in uns nach, wenn wir es gespielt haben. Jahrelang!".
Seine Jungs geben alles, nur Martin hat vergessen, seinen Gitarrenverstärker einzuschalten, was ihm immerhin nach zehn Liedern auffällt - vor dem 'eigentlich' letzten Lied. Spot & Spott auf Martin, da muss er durch. Die (Zwangs-)Pause, in der ein bisschen umgestöpselt wird, nutzt Francesco zum weiteren Slammen, King of Slam Poetry.
Tobi darf ein Gitarrensolo spielen, Bassist Jörg mit Jogi-Löw-Frisur darf gegen Ende der Show ran. Bei "Fieber" steigt die Temperatur, das Publikum krakeelt aus vollem Halse mit. Genial auch der leicht variierte Hit "Mario": Cese erzählt, was er noch alles hätte erzählen können über diesen Burschen namens Mario. Als Zugabe gibt es "Falschrum" und noch eine ganze Reihe weiterer Songs.
Die Band spielt gut, es klingt nach CD / nah an der CD, ohne dass es nullachtfuffzehn wirkt, sondern richtig gut eingespielt, sodass auch mal locker-flockig variiert wird. Große Klasse! Also, Leute, wenn ihr Lust habt auf ein poprockiges Konzert mit Kitschanleihen*, getragen von einem fantastischen Franceso Wilking, dann geht hin und schaut euch Tele an!
*Mini-Exkurs zum Thema Kitsch in the kitchen: Heutzutage ist die Kitschgrenze ja oft nicht mehr ironisch markiert - sondern wird, Kitsch as Kitsch can, mit Inbrunst ausgelebt (wie bei Tocotronic und Blumfeld in den letzten Jahren - bei Toco noch erträglich, bei Blumfeld nur noch nervig). - Da stehn die Artisten in der Zirkuskuppel, ratlos.
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