Montag, 18. Juni 2007
Bloomsday
Am 16. Juni, also vorgestern, hat sich der so genannte Bloomsday zum 103. Mal gejährt. Dieser geht auf den Roman „Ulysses“ des irischen Schriftstellers James Joyce zurück. Die Hauptfigur heißt Leopold Bloom. Die Handlung dieses komplizierten und komplexen Werks spielt an einem einzigen Tag in Dublin, dem 16. Juni 1904.

Leider schafft man es nicht, das ganze Werk an einem Tag zu lesen. Ein Freund von mir ist daran regelmäßig gescheitert. Er hat es mehrfach versucht. „Al-le Jah-re wie-der...“

Je nach Ausgabe umfasst der „Ulysses“ etwa tausend Seiten. Fängt man also an einem 16. Juni um 0 Uhr mit der Lektüre an, so müsste man pro Stunde knapp 42 Seiten lesen, um ihn bis 24 Uhr fertiggelesen zu haben. Das heißt, man dürfte noch nicht mal anderthalb Minuten brauchen für das Lesen einer Seite. Schafft man das? Schafft das einen?

Billigheimers Mini-Rechnung:
24 Stunden – 1440 Minuten – 1000 Seiten
1 Stunde – 42 Seiten – 1,44 Minuten pro Seite

Wohlgemerkt ohne jegliche Pausen, ohne Zeit für das Umblättern einzurechnen, ohne Extrazeit für Essen oder das Gegenteil davon, ohne jegliche Störung oder Ablenkung.

Oder erstmal 363 Tage üben. Ach nee, 2008 ist ja Schaltjahr. Also immer noch 364 Tage Zeit.

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