Donnerstag, 28. Juni 2012
Mein erster Autounfall
mysterox, 12:15h
Selbst verursacht oder nicht? Ja, das ist eine gute Frage... Zumindest saß ich am Steuer und zugleich im Fahrersitz und auch am Schalthebel. Das ist schon mal was, das prädestiniert zur Klassifizierung als Lenker eines Kraftfahrzeugs, denke ich. Dumm nur, wenn einem in einer Rechts-vor-links-Situation in einer 30er-Zone die Vorfahrt genommen wird.
Ich taste mich gaaanz langsam an die Kreuzung heran, weil ein weißer Kia-Jeepverschnitt immer noch weiter rollt, nicht zum Stehen kommt und die Vorfahrt nicht gewährt. Endlich kommt er doch zum Stehen. Ah, er macht den Weg doch frei, hat's also geblickt! Dumm nur, dass er dabei schon weit über die Straßenmitte vorgestoßen ist. Ich mache mir keine Gedanken und zugleich von meinem Vorfahrtsrecht Gebrauch und umkurve das etwas weit vorne in die Kreuzung ragende Vehikel – fast. Ich bin ziemlich überrascht , als ich ein langgezogenes Quietschen vernehme... Touchiert.
Shit.
Ranfahren. Aussteigen. Gucken. Schaden begutachten. Zugleich schauen: Was macht der andere, vorher ein Fremder, jetzt der Unfallgegner? Nicht, dass er abhaut...
Ich habe einen lang gezogenen Kratzer an der hinteren Tür, vielleicht 20 Zentimeter lang. Das meiste sind Lackspuren vom Kia, das lässt sich problemlos wegwischen. Bei ihm ähnlich, sogar noch weniger: einmal, direkt am Scheinwerfer, ist der Lack auf einem Zentimeter ab. Und an der Fahrzeugkante befinden sich nochmal vier, fünf winizige, nur wenige Millimeter breite Kratzer. Für mich, als bekennend Auto-desinteressiert, überhaupt kein Ding.
Nach kurzem Palaver sage ich: Zuerst haben Sie einen Fehler gemcht: Sie haben mir die Vorfahrt genommen und dann doch gewährt. Ich habe den Fehler gemacht, den Winkel falsch einzuschätzen und habe Sie dann beim Abbiegen touchiert. Fifty-fifty, sage ich. Jeder soll für seinen Schaden aufkommen, fertig.
Ja, wenn wir das so aufschreiben, kein Problem, meint er, Mittdreißiger mit Lebensgefährtin, Hund und Koffern im Auto. Aber die Polizei möchte ich schon gerne rufen..
Ich mit D. und drei Kids an Bord: not amused. Taxi rufen, schließlich war es schon Abend, damit D, und die Kids nach Hause kommen. Dann hieß es: allein im einsetzenden Nieselregen eine knappe Stunde warten, bis die grüne Minna sich blicken lässt.
Der Polizist war sich der Sache juristisch auch überhaupt nicht sicher. Da heißt es also abwarten. Erst husche ich in den VW-Bus der Polizei, Daten aufnehmen und so. Dann nicht etwa der schneidige Bundeswehr-Typ aus der Mannheimer Gegend, sondern erst mal seine nervige Tussi. Beide Spießer vor dem Herrn. Fein säuberlich in mehreren Koffern verstautes Gepäck. Unsympathen.
Mal sehen, was bei rauskommt. Eine Verwarnung werden wir dem Polizisten zufolge beide kriegen – für das Verursachen eines Unfalls. Der Unfall-Typ meinte noch zu D., er habe nicht so richtig aufgepasst, weil er am Navi rumgefummelt habe.
Wisst ihr, was meine Werkstatt zu meinem Schaden sagt? 1.500 Euro! Ich brech ab!
Ich taste mich gaaanz langsam an die Kreuzung heran, weil ein weißer Kia-Jeepverschnitt immer noch weiter rollt, nicht zum Stehen kommt und die Vorfahrt nicht gewährt. Endlich kommt er doch zum Stehen. Ah, er macht den Weg doch frei, hat's also geblickt! Dumm nur, dass er dabei schon weit über die Straßenmitte vorgestoßen ist. Ich mache mir keine Gedanken und zugleich von meinem Vorfahrtsrecht Gebrauch und umkurve das etwas weit vorne in die Kreuzung ragende Vehikel – fast. Ich bin ziemlich überrascht , als ich ein langgezogenes Quietschen vernehme... Touchiert.
Shit.
Ranfahren. Aussteigen. Gucken. Schaden begutachten. Zugleich schauen: Was macht der andere, vorher ein Fremder, jetzt der Unfallgegner? Nicht, dass er abhaut...
Ich habe einen lang gezogenen Kratzer an der hinteren Tür, vielleicht 20 Zentimeter lang. Das meiste sind Lackspuren vom Kia, das lässt sich problemlos wegwischen. Bei ihm ähnlich, sogar noch weniger: einmal, direkt am Scheinwerfer, ist der Lack auf einem Zentimeter ab. Und an der Fahrzeugkante befinden sich nochmal vier, fünf winizige, nur wenige Millimeter breite Kratzer. Für mich, als bekennend Auto-desinteressiert, überhaupt kein Ding.
Nach kurzem Palaver sage ich: Zuerst haben Sie einen Fehler gemcht: Sie haben mir die Vorfahrt genommen und dann doch gewährt. Ich habe den Fehler gemacht, den Winkel falsch einzuschätzen und habe Sie dann beim Abbiegen touchiert. Fifty-fifty, sage ich. Jeder soll für seinen Schaden aufkommen, fertig.
Ja, wenn wir das so aufschreiben, kein Problem, meint er, Mittdreißiger mit Lebensgefährtin, Hund und Koffern im Auto. Aber die Polizei möchte ich schon gerne rufen..
Ich mit D. und drei Kids an Bord: not amused. Taxi rufen, schließlich war es schon Abend, damit D, und die Kids nach Hause kommen. Dann hieß es: allein im einsetzenden Nieselregen eine knappe Stunde warten, bis die grüne Minna sich blicken lässt.
Der Polizist war sich der Sache juristisch auch überhaupt nicht sicher. Da heißt es also abwarten. Erst husche ich in den VW-Bus der Polizei, Daten aufnehmen und so. Dann nicht etwa der schneidige Bundeswehr-Typ aus der Mannheimer Gegend, sondern erst mal seine nervige Tussi. Beide Spießer vor dem Herrn. Fein säuberlich in mehreren Koffern verstautes Gepäck. Unsympathen.
Mal sehen, was bei rauskommt. Eine Verwarnung werden wir dem Polizisten zufolge beide kriegen – für das Verursachen eines Unfalls. Der Unfall-Typ meinte noch zu D., er habe nicht so richtig aufgepasst, weil er am Navi rumgefummelt habe.
Wisst ihr, was meine Werkstatt zu meinem Schaden sagt? 1.500 Euro! Ich brech ab!
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