Montag, 5. März 2012
Luzian ODER Unangekündigter Besuch am Samstagabend
mysterox, 10:03h
Samstagabend, kurz nach zehn. Von der Klingel aufgeschreckt, flitze ich zur Tür, an die Gegensprechanlage. Damit der Kleine ja nicht aufwacht. Schließlich bin ich ja mit den Kids allein zuhause.
„mysterox?“, tönt es mir entgegen. „Ja?“ – „Kennen Sie Herrn K.?“ – „Nein.“ (Außer dem von Kafka natürlich, aber das lasse ich mal beiseite. – K. ist der Name einer Nachbarin. Könnte aber ein Kumpel ihres halbwüchsigen Sohnes sein.) Darauf fragt er: „Können Sie mich mal reinlassen?“ – „Ja, klar.“
Der Typ kommt rauf, krakeelt ziemlich laut im Treppenhaus. Die junge Stimme bekommt ein junges Gesicht. Der junge Kerl, schlackernde schmale Jeans, sportliche hellblau-weiße Winterjacke, so um die 18 Jahre alt, vielleicht auch 16, wer weiß, ist leicht beheft und stellt mir eine Frage nach der anderen. „Ja, mysterox, was sind Sie denn so für'n Typ?“ – „Was für ein Typ ich bin? Wahrscheinlich ein komischer!“, entgegne ich. „Nee, Sie sind doch echt'n cooler Typ, oder?“ Lacht.
So geht das eine ganze Weile, vielleicht fünf oder auch zehn Minuten alles in allem. Er erzählt mir was von Mülltrennung. Vom Universum. Von seinem Schwanz. Von seinen Kumpels. Ein bisschen provo musste es sein. Hat mich aber nicht aus der Bierruhe gebracht.
Ich hatte da von Anfang an – Stichwort: „Herr K.“ – so einen Verdacht.
Also frage ich ihn, ob er eine Mutprobe, Wette oder Klingelstreich macht? Jau, bestätigt er wortlos. Und deine Kumpels, warten die unten? Er nickt, sagt nichts, deutet nach unten, ins Treppenhaus. Allerdings ist es da auffällig ruhig. Kein Getrappel, kein Gekicher.
Kurzum: Das Ganze war lustig und ging eine ganze Weile so hin und her. (Das haben wir früher am Telefon schließlich auch so ähnlich gemacht, oder?) Da ist er also an die Richtige bzw. den Richtigen geraten! Zum Schluss, nach ca. 10 Minuten, hab ich ihm noch ein Zäpfle geschenkt (da war er voll von den Socken: „Der Typ vorher hat mich hochkant rausgeworfen!“) und ihn dann mit leisem Nachdruck sanft verbal rauskomplimentiert. Der hätte noch die halbe Nacht so weitergemacht. Seine Kumpels waren längst schon weg. Luzian hieß der abendliche Klingelschlingel.
„mysterox?“, tönt es mir entgegen. „Ja?“ – „Kennen Sie Herrn K.?“ – „Nein.“ (Außer dem von Kafka natürlich, aber das lasse ich mal beiseite. – K. ist der Name einer Nachbarin. Könnte aber ein Kumpel ihres halbwüchsigen Sohnes sein.) Darauf fragt er: „Können Sie mich mal reinlassen?“ – „Ja, klar.“
Der Typ kommt rauf, krakeelt ziemlich laut im Treppenhaus. Die junge Stimme bekommt ein junges Gesicht. Der junge Kerl, schlackernde schmale Jeans, sportliche hellblau-weiße Winterjacke, so um die 18 Jahre alt, vielleicht auch 16, wer weiß, ist leicht beheft und stellt mir eine Frage nach der anderen. „Ja, mysterox, was sind Sie denn so für'n Typ?“ – „Was für ein Typ ich bin? Wahrscheinlich ein komischer!“, entgegne ich. „Nee, Sie sind doch echt'n cooler Typ, oder?“ Lacht.
So geht das eine ganze Weile, vielleicht fünf oder auch zehn Minuten alles in allem. Er erzählt mir was von Mülltrennung. Vom Universum. Von seinem Schwanz. Von seinen Kumpels. Ein bisschen provo musste es sein. Hat mich aber nicht aus der Bierruhe gebracht.
Ich hatte da von Anfang an – Stichwort: „Herr K.“ – so einen Verdacht.
Also frage ich ihn, ob er eine Mutprobe, Wette oder Klingelstreich macht? Jau, bestätigt er wortlos. Und deine Kumpels, warten die unten? Er nickt, sagt nichts, deutet nach unten, ins Treppenhaus. Allerdings ist es da auffällig ruhig. Kein Getrappel, kein Gekicher.
Kurzum: Das Ganze war lustig und ging eine ganze Weile so hin und her. (Das haben wir früher am Telefon schließlich auch so ähnlich gemacht, oder?) Da ist er also an die Richtige bzw. den Richtigen geraten! Zum Schluss, nach ca. 10 Minuten, hab ich ihm noch ein Zäpfle geschenkt (da war er voll von den Socken: „Der Typ vorher hat mich hochkant rausgeworfen!“) und ihn dann mit leisem Nachdruck sanft verbal rauskomplimentiert. Der hätte noch die halbe Nacht so weitergemacht. Seine Kumpels waren längst schon weg. Luzian hieß der abendliche Klingelschlingel.
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