Dienstag, 17. Januar 2012
Zerknautscht, zerknirscht, zerknittert
mysterox, 14:43h
Alles hatte sich so gut angehört: Ich gehe auf Dienstreise. - Hach, wie toll! - Naja... - Wo geht's denn hin? - Nach Paris... - Nach Paris! Boah, wie aufregend!
Solche Gespräche führt man mir von Zeit zu Zeit. Und es ist immer recht schwierig, meinen lieben Mitmenschen dann klarzumachen, dass mich im Grunde genommen jedes Mal derselbe Dreiklang erwartet: Transportmittel plus Hotel plus Messehalle. Eventuell plus leichtes Lokalkolorit. Manchmal leicht abgewandelt – Ausstellungsgelände oder Firmengelände statt Messehalle... Wow, wie aufregend! Oder?
Diesmal allerdings war das Ziel in der Tat verheißungsvoll: Paris! Zumal Hotel und Veranstaltungsort, vormals in der Unsäglichkeit von La Défense (ab)gelegen, näher ins Zentrum gerückt sind: Im Carroussel du Louvre, jenem monumentalen Untergeschoss aus der Feder von I.M. Pei, ging die Veranstaltung über die Bühne, wenngleich in einem tageslichtfreien und mit zehn Meter Raumhöhe überraschend hohen Saal. Ob sich dies gesundheitsfördernd auswirkt, sei einmal dahingestellt.
Und das Hotel lag – da grüßt Zypern lachend – verkehrsgünstig: an einer großen lauten Kreuzung. Es war trotzdem hervorragend, insbesondere für Pariser Verhältnisse, zumal das 8. Arrondissement richtig schnucklig pariserisch wird und wirkt, je weiter man nach Norden vordringt. Im Parc Monceau joggt am frühen Abend bei lauen Temperaturen halb Paris. Und einen Tick weiter östlich im 17e wartet ein kleines Resto nach dem anderen auf hungrige Mäuler, alles zu fairen Preisen, viel Asiatisches darunter. Hier kaufen die Indigenen nach Dienstschluss ein, hier gehen Familien noch kurz shoppen, hier holt sich der ein oder andere sein Abendessen. Sympa!
Zerknautscht: weil dann doch zu wenig Zeit bleibt zur Erkundung der Seine-Metropole. Immerhin war ein Abstecher ins L'International drin; der Ausflug zum Jeudi de l'Oulipo musste aufgrund englischer Langsamkeit leider kurzfristig aus dem mysterox'schen Programm genommen werden. Dafür ging es auf ein, zwei Bier im Freien(!) und zum Essen ins Bistro Des Deux Théâtres.
Zerknittert: kam ich aus dem Bett, da es doch halb zwei war, bis wir in die Falle fielen. Dann noch den Tag überstehen und die Heimreise antreten. Am Abend überfiel mich abgrundtiefe Müdigkeit. Unfitness. Oder sowas.
Zerknirscht:Im Laufe des Wochenendes sollte sich ein Souvenir aus Paris als wegweisend herausstellen: Es schaffte mich erst einmal aus dem Weg, wies mich zurück in die Bettstatt. Magen-Darm-Alarm. Nach gefühlten einhundert Handshakes in Paris kein Wunder. Wie sagt der deutsche, stets anal fixierte Volksmund? Ich war völlig im Arsch.
Mittlerweile robbe ich mich wieder an Normalform heran, ganz langsam. Mühsam.
Nach Paris?! Boah, wie aufregend!
Solche Gespräche führt man mir von Zeit zu Zeit. Und es ist immer recht schwierig, meinen lieben Mitmenschen dann klarzumachen, dass mich im Grunde genommen jedes Mal derselbe Dreiklang erwartet: Transportmittel plus Hotel plus Messehalle. Eventuell plus leichtes Lokalkolorit. Manchmal leicht abgewandelt – Ausstellungsgelände oder Firmengelände statt Messehalle... Wow, wie aufregend! Oder?
Diesmal allerdings war das Ziel in der Tat verheißungsvoll: Paris! Zumal Hotel und Veranstaltungsort, vormals in der Unsäglichkeit von La Défense (ab)gelegen, näher ins Zentrum gerückt sind: Im Carroussel du Louvre, jenem monumentalen Untergeschoss aus der Feder von I.M. Pei, ging die Veranstaltung über die Bühne, wenngleich in einem tageslichtfreien und mit zehn Meter Raumhöhe überraschend hohen Saal. Ob sich dies gesundheitsfördernd auswirkt, sei einmal dahingestellt.
Und das Hotel lag – da grüßt Zypern lachend – verkehrsgünstig: an einer großen lauten Kreuzung. Es war trotzdem hervorragend, insbesondere für Pariser Verhältnisse, zumal das 8. Arrondissement richtig schnucklig pariserisch wird und wirkt, je weiter man nach Norden vordringt. Im Parc Monceau joggt am frühen Abend bei lauen Temperaturen halb Paris. Und einen Tick weiter östlich im 17e wartet ein kleines Resto nach dem anderen auf hungrige Mäuler, alles zu fairen Preisen, viel Asiatisches darunter. Hier kaufen die Indigenen nach Dienstschluss ein, hier gehen Familien noch kurz shoppen, hier holt sich der ein oder andere sein Abendessen. Sympa!
Zerknautscht: weil dann doch zu wenig Zeit bleibt zur Erkundung der Seine-Metropole. Immerhin war ein Abstecher ins L'International drin; der Ausflug zum Jeudi de l'Oulipo musste aufgrund englischer Langsamkeit leider kurzfristig aus dem mysterox'schen Programm genommen werden. Dafür ging es auf ein, zwei Bier im Freien(!) und zum Essen ins Bistro Des Deux Théâtres.
Zerknittert: kam ich aus dem Bett, da es doch halb zwei war, bis wir in die Falle fielen. Dann noch den Tag überstehen und die Heimreise antreten. Am Abend überfiel mich abgrundtiefe Müdigkeit. Unfitness. Oder sowas.
Zerknirscht:Im Laufe des Wochenendes sollte sich ein Souvenir aus Paris als wegweisend herausstellen: Es schaffte mich erst einmal aus dem Weg, wies mich zurück in die Bettstatt. Magen-Darm-Alarm. Nach gefühlten einhundert Handshakes in Paris kein Wunder. Wie sagt der deutsche, stets anal fixierte Volksmund? Ich war völlig im Arsch.
Mittlerweile robbe ich mich wieder an Normalform heran, ganz langsam. Mühsam.
Nach Paris?! Boah, wie aufregend!
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pasdeloup,
Freitag, 20. Januar 2012, 17:17
zerkleinert
zum trost für den verpaßten jeudi oulipo, hier einige zerschnittene schnipsel:
http://www.youtube.com/watch?v=HUuDeoSLq2E
http://www.youtube.com/watch?v=HUuDeoSLq2E
... link
mysterox,
Mittwoch, 25. Januar 2012, 09:19
zertrampelt
merci für die einblicke ins street life!
... link
... comment