Montag, 7. November 2011
Vienna Re-Calling
mysterox, 13:18h
10 Stunden Zugfahrt mit L&L und D. – da wird einem selbst nicht langweilig, da man quasi die Babes an Bord hat. Zwei Mal Umsteigen: in Karls Unruhe sowie in Nürns Berg, das birgt unglaubliches Spannungspotenzial, mehr als die meisten Tatorte, die je gesendet wurden, zusammengerechnet (hochlöbliche Ausnahme gestern: Borowski und der coole Hund).
Denn der IC von KA nach N kann einfach nicht schnell fahren, er ruckelt & zuckelt und er hält viel zu oft – und: ihm fehlt einfach das E. E wie Express. Satte 20 Minuten hat er so auf den Gleisen versemmelt und nicht wieder eingesammelt. Mit sperrigem Gepäck ist jeder Umstieg ein Umzug. Ein Wahnsinn, dass der auf die Minute pünktliche ICE 602 nach Wien noch auf uns wartet. Das haben wir nur den Mitreisenden zu verdanken, die nach Budapest weiter wollen und sonst nicht mehr am selben Tag vom Fleck kommen würden. Verkündet wird dies erst bei der Einfahrt in den Bahnhof, die Adrenalinausschüttung läuft auf Hochtouren.
Im schönen ICE der neusten Generation, in der nur das Übliche defekt ist (Toiletten und Türen, wie damals bei der Einführung des ICE 1991), lässt es sich mit Weizen in der Hand im rot-kunstledern gepolsterten Speisewagen bestens aushalten: urgemütlich rauschen die Landschaften an einem vorbei. Passing Plattling. Passing Passau. Exit Germania. Felix Austria.
Kurzum: die Zeit verging wie im Zuge.
Dort wurden (bitte nicht beirren lassen vom Verhältnis Bild-Text):
a) Freunde belästigt, indem wir uns tagelang dort einquartierten (Riesenvilla, sehr chic übrigens)
b) die Klassiker des Sightseeing & der Wiener Küche erprobt: Secession mit Klimts Beethoven-Fries, Albertina, Hundertwasserhaus & Kunstmuseum plus zwei Mal zeitgenössische Kunst auf der einen, Wiener Schnitzel, Erdäpfel, Frittatensuppe auf der anderen Seite. Nicht zuvergessen Fisolen und Paradeiser.
c) Momente des Unwohlfühlens konstatiert wie sie zuweilen in elterlichen Behausungen auftreten
d) Halloween in Hello Wien! umgemodelt feat. Nachbarn aus dem 13. Bezirk inkl. Feuerschale, Kürbissuppe, Zucchiniquiche, Ottakringer Helles und Roter in Zimmertemperatur und als Glühvariante – und viel Last-Minute-Vorbereitung
e) Elektro-Overkill statuiert: Eipotz alias iPods, Tatsch alias Touch, Schwarzbeere alias Blackoutberry, Eierföhn alias iPhone, Eipätt alias iPad, Eimeck alias iMac, TV-Skulptur von Bang & Olufsen, auf Fehlalarme spezialisierte Fehlalarmanlage mit gellendem Piepton und Polizei-Ruf-Automatik und – zum dröhnenden Abschluss – der Saugroboter. No kidding, kiddies!
f) Kinder- & Familienfreundlichkeit attestiert: in Aufzügen haben Kinderwagen Vorrang, an so gut wie jeder Straßenbahn- oder Bustür gibt es einen speziellen Kinderwagen-Parkplatz mit Befestigungsgurt – und die sprichwörtliche wienerische Höflichkeit tut ihr Übriges.
g) der Naschmarkt ausgiebig getestet: ein Muss an Genuss! Den Wettbewerb als pfiffigste Frucht konnte übrigens die Pitahaya für sich entscheiden.
Denn der IC von KA nach N kann einfach nicht schnell fahren, er ruckelt & zuckelt und er hält viel zu oft – und: ihm fehlt einfach das E. E wie Express. Satte 20 Minuten hat er so auf den Gleisen versemmelt und nicht wieder eingesammelt. Mit sperrigem Gepäck ist jeder Umstieg ein Umzug. Ein Wahnsinn, dass der auf die Minute pünktliche ICE 602 nach Wien noch auf uns wartet. Das haben wir nur den Mitreisenden zu verdanken, die nach Budapest weiter wollen und sonst nicht mehr am selben Tag vom Fleck kommen würden. Verkündet wird dies erst bei der Einfahrt in den Bahnhof, die Adrenalinausschüttung läuft auf Hochtouren.
Im schönen ICE der neusten Generation, in der nur das Übliche defekt ist (Toiletten und Türen, wie damals bei der Einführung des ICE 1991), lässt es sich mit Weizen in der Hand im rot-kunstledern gepolsterten Speisewagen bestens aushalten: urgemütlich rauschen die Landschaften an einem vorbei. Passing Plattling. Passing Passau. Exit Germania. Felix Austria.
Kurzum: die Zeit verging wie im Zuge.
Dort wurden (bitte nicht beirren lassen vom Verhältnis Bild-Text):
a) Freunde belästigt, indem wir uns tagelang dort einquartierten (Riesenvilla, sehr chic übrigens)
b) die Klassiker des Sightseeing & der Wiener Küche erprobt: Secession mit Klimts Beethoven-Fries, Albertina, Hundertwasserhaus & Kunstmuseum plus zwei Mal zeitgenössische Kunst auf der einen, Wiener Schnitzel, Erdäpfel, Frittatensuppe auf der anderen Seite. Nicht zuvergessen Fisolen und Paradeiser.
c) Momente des Unwohlfühlens konstatiert wie sie zuweilen in elterlichen Behausungen auftreten
d) Halloween in Hello Wien! umgemodelt feat. Nachbarn aus dem 13. Bezirk inkl. Feuerschale, Kürbissuppe, Zucchiniquiche, Ottakringer Helles und Roter in Zimmertemperatur und als Glühvariante – und viel Last-Minute-Vorbereitung
e) Elektro-Overkill statuiert: Eipotz alias iPods, Tatsch alias Touch, Schwarzbeere alias Blackoutberry, Eierföhn alias iPhone, Eipätt alias iPad, Eimeck alias iMac, TV-Skulptur von Bang & Olufsen, auf Fehlalarme spezialisierte Fehlalarmanlage mit gellendem Piepton und Polizei-Ruf-Automatik und – zum dröhnenden Abschluss – der Saugroboter. No kidding, kiddies!
f) Kinder- & Familienfreundlichkeit attestiert: in Aufzügen haben Kinderwagen Vorrang, an so gut wie jeder Straßenbahn- oder Bustür gibt es einen speziellen Kinderwagen-Parkplatz mit Befestigungsgurt – und die sprichwörtliche wienerische Höflichkeit tut ihr Übriges.
g) der Naschmarkt ausgiebig getestet: ein Muss an Genuss! Den Wettbewerb als pfiffigste Frucht konnte übrigens die Pitahaya für sich entscheiden.
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