Donnerstag, 25. März 2010
Ja, Panik? Nein, Gelassenheit!
Ja, Panik im Atlantik! Nein, Gelassenheit, lautet die Antwort der österreichischen Indierock-Band. So heißt zumindest ihr frisch aus der Taufe gehobenes Label. Das Quintett mit dem ja, panischen Namen beginnt den Abend recht gelassen mit dem schönen, melodischen Opener „Alles hin, hin, hin“.

Ja Panik1

Dass die Band nur wenige Songs später erst mal alles hinschmeißen würde, ahnt zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Massive Soundprobleme machen der Band zu schaffen, so dass Sänger Andreas Spechtl mitten im Lied abbricht und in sympathischem Singsang sagt: „So geht das leider nicht. Wir gehen erst mal eine rauchen, und in zehn Minuten geht’s weiter.“

Und tatsächlich: zehn Minuten später hat die Atlantik-Crew die Technik im Griff, gelassen spielen die Fünf weiter. Mal erinnern der hymnische Gestus und Spechtls Stimme an Fotos, mal pirscht er sich ausgelassen an den frühen Westernhagen ran. Doch erst im letzten Drittel gehen die Alpen-Jungs erst so richtig aus sich raus. Vorher ist der Funke einfach nicht so recht übergesprungen, was sicher auch am – zudem spärlich vertretenen – Publikum liegt: U40. So um die 40 Zuschauer waren da.

Hans Unstern1

Was auf alle Fälle haften bleibt, ist der schräge One-Man-Support Hans Unstern. Zwischen vertonter Poesie und spätem Dada schleudert der hutzelige und lichtscheue Vollbartträger seine rasiermesserscharfen Texte mit Gitarre (und auch mal Mini-Ventilator oder Blockflöte) zu flimmernden Videosequenzen ins Volk. „Ich hätte gern mit dir getanzt zu dem Klick und Klack eines Kaugummiautomaten.“ Prädikat: sperrig, aber künstlerisch wertvoll.

Hans Unstern2

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eins zu null für den ox.

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