Montag, 9. Februar 2009
Gebührenzirkus bei US-Airlines
mysterox, 10:33h
Als ich letztes Jahr nach Las Vegas geflogen bin, hat mich das Fliegen richtig genervt. Der Flug war nicht billig und alles andere als komfortabel, und das Reisen war kein Reisen mehr - man fühlte sich wie Viecher auf dem Transport ins, sagen wir, Schlachthaus. Schuld daran war die Airline: United.
Für das bisschen Übergepäck von 2,5 Kilo wollte die spinnerte Lady am Schalter etwa 100 Dollar haben. Das hieß: Vor aller Augen schön Kofferchaos lüften und alles brav umsortieren in kleinere Taschen, bis man behangen wir ein mittelschwerer Weihnachtsbaum durch die endlosen Gänge und Sicherheitschecks wankt... Da kommt Freude auf! Ach, wie schön das Reisen doch ist! Verschwitzt wie ein Brathendl, bepackt wie ein Lastesel, gedemütigt wie ein Straftäter. Danke, United!
Besonders schön kommt diese neu gewonnene Unfreiheit beim Umsteigen zur Geltung: 6 Stunden Aufenthalt in Newark? Ein Vergnügen mit Rucksack und schwerer Tasche! (Die war ja vorher schon maximal vollgestopft. 20 Kilo zulässiges Gebäck, äh Gepäck sind auch nicht gerade viel für einen Transatlantikflug - mit den ganzen Businessklamotten für die Messe usw.)
Sitzkomfort? Wie bitte: Sitzkomfort? - Tut mir Leid, Madam, ich verstehe dieses Fremdwort nicht. Muss aus einer untergegangenen Epoche stammen.
Statt die Ticketpreise zu erhöhen, verlangen fast alle US-Airlines Extragebühren für jeden Scheißdreck: für eine Decke (7$), einen Becher Wasser (2$), eine Tasse Kaffee (2$), einen zweiten Koffer (bis über 100$) - wohlgemerkt in einem Riesenland ohne brauchbare Schieneninfrastruktur, wo die Menschen also tagtäglich aufs Fliegen angewiesen sind. Begründet wird der ganze Zirkus mit den gestiegenen Ölpreisen. Die sind mittlerweile aber wieder massiv gefallen. An dem Gebührentrara ändert das nichts. Mittlerweile soll es schon Eierlines geben, die für das erste Gepäckstück extra kassieren... - statt einfach mal die Ticketpreise zu erhöhen, so es denn sein muss.
Nur eine Airline stemmt sich gegen den Trend - und bewirbt dies humorvoll. ACHTUNG WERBUNG: Fliegt mit Southwest! Seht selbst!
Für das bisschen Übergepäck von 2,5 Kilo wollte die spinnerte Lady am Schalter etwa 100 Dollar haben. Das hieß: Vor aller Augen schön Kofferchaos lüften und alles brav umsortieren in kleinere Taschen, bis man behangen wir ein mittelschwerer Weihnachtsbaum durch die endlosen Gänge und Sicherheitschecks wankt... Da kommt Freude auf! Ach, wie schön das Reisen doch ist! Verschwitzt wie ein Brathendl, bepackt wie ein Lastesel, gedemütigt wie ein Straftäter. Danke, United!
Besonders schön kommt diese neu gewonnene Unfreiheit beim Umsteigen zur Geltung: 6 Stunden Aufenthalt in Newark? Ein Vergnügen mit Rucksack und schwerer Tasche! (Die war ja vorher schon maximal vollgestopft. 20 Kilo zulässiges Gebäck, äh Gepäck sind auch nicht gerade viel für einen Transatlantikflug - mit den ganzen Businessklamotten für die Messe usw.)
Sitzkomfort? Wie bitte: Sitzkomfort? - Tut mir Leid, Madam, ich verstehe dieses Fremdwort nicht. Muss aus einer untergegangenen Epoche stammen.
Statt die Ticketpreise zu erhöhen, verlangen fast alle US-Airlines Extragebühren für jeden Scheißdreck: für eine Decke (7$), einen Becher Wasser (2$), eine Tasse Kaffee (2$), einen zweiten Koffer (bis über 100$) - wohlgemerkt in einem Riesenland ohne brauchbare Schieneninfrastruktur, wo die Menschen also tagtäglich aufs Fliegen angewiesen sind. Begründet wird der ganze Zirkus mit den gestiegenen Ölpreisen. Die sind mittlerweile aber wieder massiv gefallen. An dem Gebührentrara ändert das nichts. Mittlerweile soll es schon Eierlines geben, die für das erste Gepäckstück extra kassieren... - statt einfach mal die Ticketpreise zu erhöhen, so es denn sein muss.
Nur eine Airline stemmt sich gegen den Trend - und bewirbt dies humorvoll. ACHTUNG WERBUNG: Fliegt mit Southwest! Seht selbst!
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