Donnerstag, 17. Januar 2008
Schwindel & -gefühle im Supermarkt - The Preisschock goes on
mysterox, 10:45h
Alles hat seinen Preis. Klar.
Nur in letzter Zeit klettert der immer weiter in die Höhe, in unverschämte Höhen geradezu. Unverändert geblieben und gegenüber früher real gesunken sind allerdings die Einkommen.
Umso schärfer beobachte ich die so gut wie unlesbaren Schildchen in Schriftgröße 0,3-Punkt-Nano, die unter die Ware gehängt werden und auf denen man -chmal mit etwas Glück & geringem Verstand die jüngsten Preisentwicklungen nachvollziehen oder zumindest im Auge behalten kann, dornengleich.
Leider schon wieder teurer: Spaghetti. Ein dermaßen essenzielles Grundnahrungsmittel hat im Herbst 2007 - und zuvor jahrelang - noch 29 Cent gekostet (500 Gramm) - durch die Bank bei allen Discountern wie Aldi, Lidl und Plus. Eben war ich bei Plus: Preisschockstarre!! Preisschockschwere Not!!
Neulich, Anfang November 007, dann der Sprung auf 69 Cent. Kürzlich wieder ein schöner Anstieg, ud nun liegen wir bei 89 Cent für 500 Gramm Schmalnudeln aus Italien. Das ist mehr als dreimal so viel wie vor wenigen Monaten. Komme mir vor wie beim Börsenbericht: Bio-Spaghetti plus zehn Prozent, rauf von 89 auf 99 Cent.
Als Schokojunkie war ich Anfang der Woche schon entsetzt: Milka haut nun nicht nur kalorisch rein, sondern auch - Achtung, herrlich altmodisches Wort! - pekuniär: Edeka verlang stolze 85 Cent für die 100-Gramm-Tafel. Im Plus, neuerdings ja zur Edeka-Gruppe gehörig, ist es noch einen Tick teurer: 89 Cent muss man für die lila Tafel berappen. Zuletzt waren es 75 Cent, davor 65 (das war im Sommer 2007, als die Preislawine ins Rollen kam); ursprünglich mal 50 Cent, damals 'ne Mack...
--
Da hat sich auch jemand Gedanken darüber gemacht, sehe ich gerade.
Darin heißt es:
"Und weil bei fast allen die gefühlte Inflation höher ist als die statistisch errechnete, haben sich auch die Experten des Statistischen Bundesamtes des Problems angenommen. Sie stützten sich dabei auf Überlegungen des Schweizer Professors Brachinger. Heraus kam - schließlich sind sie Statistiker - ein Index.
Die Grundidee ist so einfach wie einleuchtend: Bei Produkten, die wir häufig einkaufen, wirken sich Preiserhöhungen stärker auf unser Inflationsgefühl aus als bei Waren, die viele Jahre halten. Nun ist es so, dass die Preise für Verbrauchsgüter seit vielen Jahren steigen und die für langlebige Konsumgüter sinken. Am Ende erscheint uns die Preisentwicklung daher schlimmer, als sie ist. Im November lag die nach Brachingers Methode berechnete gefühlte Inflation mit 8,6 Prozent rund dreimal so hoch wie die gemessene in der offiziellen Statistik." (Quelle: stern.de)
Jetzt dürfte sie noch 'n Tick höher liegen: gefühlt im zweistelligen Prozentbereich.
Nur in letzter Zeit klettert der immer weiter in die Höhe, in unverschämte Höhen geradezu. Unverändert geblieben und gegenüber früher real gesunken sind allerdings die Einkommen.
Umso schärfer beobachte ich die so gut wie unlesbaren Schildchen in Schriftgröße 0,3-Punkt-Nano, die unter die Ware gehängt werden und auf denen man -chmal mit etwas Glück & geringem Verstand die jüngsten Preisentwicklungen nachvollziehen oder zumindest im Auge behalten kann, dornengleich.
Leider schon wieder teurer: Spaghetti. Ein dermaßen essenzielles Grundnahrungsmittel hat im Herbst 2007 - und zuvor jahrelang - noch 29 Cent gekostet (500 Gramm) - durch die Bank bei allen Discountern wie Aldi, Lidl und Plus. Eben war ich bei Plus: Preisschockstarre!! Preisschockschwere Not!!
Neulich, Anfang November 007, dann der Sprung auf 69 Cent. Kürzlich wieder ein schöner Anstieg, ud nun liegen wir bei 89 Cent für 500 Gramm Schmalnudeln aus Italien. Das ist mehr als dreimal so viel wie vor wenigen Monaten. Komme mir vor wie beim Börsenbericht: Bio-Spaghetti plus zehn Prozent, rauf von 89 auf 99 Cent.
Als Schokojunkie war ich Anfang der Woche schon entsetzt: Milka haut nun nicht nur kalorisch rein, sondern auch - Achtung, herrlich altmodisches Wort! - pekuniär: Edeka verlang stolze 85 Cent für die 100-Gramm-Tafel. Im Plus, neuerdings ja zur Edeka-Gruppe gehörig, ist es noch einen Tick teurer: 89 Cent muss man für die lila Tafel berappen. Zuletzt waren es 75 Cent, davor 65 (das war im Sommer 2007, als die Preislawine ins Rollen kam); ursprünglich mal 50 Cent, damals 'ne Mack...
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Da hat sich auch jemand Gedanken darüber gemacht, sehe ich gerade.
Darin heißt es:
"Und weil bei fast allen die gefühlte Inflation höher ist als die statistisch errechnete, haben sich auch die Experten des Statistischen Bundesamtes des Problems angenommen. Sie stützten sich dabei auf Überlegungen des Schweizer Professors Brachinger. Heraus kam - schließlich sind sie Statistiker - ein Index.
Die Grundidee ist so einfach wie einleuchtend: Bei Produkten, die wir häufig einkaufen, wirken sich Preiserhöhungen stärker auf unser Inflationsgefühl aus als bei Waren, die viele Jahre halten. Nun ist es so, dass die Preise für Verbrauchsgüter seit vielen Jahren steigen und die für langlebige Konsumgüter sinken. Am Ende erscheint uns die Preisentwicklung daher schlimmer, als sie ist. Im November lag die nach Brachingers Methode berechnete gefühlte Inflation mit 8,6 Prozent rund dreimal so hoch wie die gemessene in der offiziellen Statistik." (Quelle: stern.de)
Jetzt dürfte sie noch 'n Tick höher liegen: gefühlt im zweistelligen Prozentbereich.
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