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Dienstag, 24. Februar 2015
Kindliche Lieblingsversprecher (26)
mysterox, 13:09h
Sagt der Kleine zu seinem Vater:
Papa, du hast da Stacheln unterm Kinn.
Papa, du hast da Stacheln unterm Kinn.
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Dienstag, 10. Februar 2015
Chez Irmi La Douce
mysterox, 11:29h
Wenn man Monsieur X. alias Icks mal loseisen kann aus dem vertrauten und geliebten Kneipenkontext, dann bedarf es schon eines Feiertages. Hatten wir aber nicht. Irgendwie ergab es sich trotzdem, dass wir bei eisigen Temperaturen und schneidendem Wind an einem Februar-Abend auf der Eschholzstraße schlotterten, um die uns anempfohlene Lokalität Zur Tränke zu testen.
So starteten wir unsere kleine Kneipentour durch den Stühlinger in der urig-rustikalen 70er-Pinte, in der schon unsere Eltern hätten absteigen können, als wir im Kindergartenalter waren.
Die quirlige Irmi hält den Laden souverän zusammen und hat neben günstigen Getränken immer ein nettes Schwätzchen parat. Egal, ob Kurzer, Wodka oder Grappa, ob ein Zehntele Wein ein 0,3-Liter-Bier vom Fass (Waldhaus, Rothaus, Jever, Bitburger, im Sommer Ganter Urtrunk...): Fast alles kostet um die zwei Euro. Geraucht werden kann (leider) auch. Geöffnet hat sie jeden Tag außer Sonntag bis „mindestens 0 Uhr“, sagt Irmi La Douce.
So entspann sich ein wunderfeiner Abend, den der photonisch geprägte X. dankenswerterweise bebildert (und mich so zu einem Blogbeitraggenötigt animiert) hat.
So starteten wir unsere kleine Kneipentour durch den Stühlinger in der urig-rustikalen 70er-Pinte, in der schon unsere Eltern hätten absteigen können, als wir im Kindergartenalter waren.
Die quirlige Irmi hält den Laden souverän zusammen und hat neben günstigen Getränken immer ein nettes Schwätzchen parat. Egal, ob Kurzer, Wodka oder Grappa, ob ein Zehntele Wein ein 0,3-Liter-Bier vom Fass (Waldhaus, Rothaus, Jever, Bitburger, im Sommer Ganter Urtrunk...): Fast alles kostet um die zwei Euro. Geraucht werden kann (leider) auch. Geöffnet hat sie jeden Tag außer Sonntag bis „mindestens 0 Uhr“, sagt Irmi La Douce.
So entspann sich ein wunderfeiner Abend, den der photonisch geprägte X. dankenswerterweise bebildert (und mich so zu einem Blogbeitrag
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Donnerstag, 29. Januar 2015
Kindliche Lieblingsversprecher (25)
mysterox, 13:56h
„Nur noch einmal schlafen, dann ist morgen!“
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Donnerstag, 15. Januar 2015
Schönes Datum
mysterox, 16:25h
15/I/15
wunderbar!
Mehr nicht.
wunderbar!
Mehr nicht.
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Freitag, 9. Januar 2015
Aus der Mailkommunikation mit Herrn K.
mysterox, 12:27h
Schreibt der K. wie Kerle doch tatsächlich:
Wer zuhause sitzt schaut zu…
Kommen müßtest Du
Außer Rand und Band
Ins Cafe am Strand
Wär heut abend flügge
Langt nicht bis nach Brügge
Folgende Antwort wird in die Tasten gehackt:
Hm, da mach ich mich ma' schlau
Und frag erstma' meine Frau
Die Idee ist jedenfalls gut
Und ich recht ausgeruht
Also sprech ich mit der Nelde
Bevor ich mich nochma' melde
Der Abend war schön, zumal wir vom (für uns?) neuen Lenzkircher Biobier kosten durften. Für ein Bier vollkommen ungewohnt: mit Schraubverschluss. Ein sehr aromatisches, hopfenbetontes Etwas. Mit dem Gewissen. Oder so.
Kommen müßtest Du
Außer Rand und Band
Ins Cafe am Strand
Wär heut abend flügge
Langt nicht bis nach Brügge
Folgende Antwort wird in die Tasten gehackt:
Und frag erstma' meine Frau
Die Idee ist jedenfalls gut
Und ich recht ausgeruht
Also sprech ich mit der Nelde
Bevor ich mich nochma' melde
Der Abend war schön, zumal wir vom (für uns?) neuen Lenzkircher Biobier kosten durften. Für ein Bier vollkommen ungewohnt: mit Schraubverschluss. Ein sehr aromatisches, hopfenbetontes Etwas. Mit dem Gewissen. Oder so.
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Freitag, 2. Januar 2015
All the Allerbest!
mysterox, 12:38h
Alles Gute euch allen da draußen in der real world fürs Neue Jahr!
Seit langer, langer Zeit war ich tatsächlich einmal knapp zehn Tage am Stück zuhause und nicht groß auf Achse, wenn man von einer südhessischen Weihnachtsunterbrechung absieht. 9 Tage frei mit nur 3 Tagen Urlaub, das ist top. Da sieht es 2015 übrigens etwas mau aus...
Und jetzt läuft ein lustiger „Arbeitsrhythmus“: nach den freien Tagen einen Tag schaffen, dann wieder Wochenende, dann einen Tag schaffen, dann Feiertag, dann drei Tage schaffen, dann wieder Wochenende – bis sich dann wieder alles normalisiert. Très agréable!
Kommt gut rein und bleibt drin – im Neuen Jahr!
Seit langer, langer Zeit war ich tatsächlich einmal knapp zehn Tage am Stück zuhause und nicht groß auf Achse, wenn man von einer südhessischen Weihnachtsunterbrechung absieht. 9 Tage frei mit nur 3 Tagen Urlaub, das ist top. Da sieht es 2015 übrigens etwas mau aus...
Und jetzt läuft ein lustiger „Arbeitsrhythmus“: nach den freien Tagen einen Tag schaffen, dann wieder Wochenende, dann einen Tag schaffen, dann Feiertag, dann drei Tage schaffen, dann wieder Wochenende – bis sich dann wieder alles normalisiert. Très agréable!
Kommt gut rein und bleibt drin – im Neuen Jahr!
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Freitag, 12. Dezember 2014
Kindliche Lieblingsversprecher (24)
mysterox, 12:54h
the little one: „mysterox, man kann Fleisch selber machen.“
mysterox: „Und wie??“
the little 3-cheese-high: „Mit Hähnchen.“
mysterox: „Und wie??“
the little 3-cheese-high: „Mit Hähnchen.“
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Donnerstag, 4. Dezember 2014
Barbier in Bierbar
mysterox, 10:14h
Gestern war ich in 'ner Bar. Also, eigentlich war ich bei Bar. Nur so auf'n Bier. In 'ner Bierbar eben. Da läuft mir so'n Typ – nennen wir ihn James – über'n Weg, in der Bar, von Bar, bei niedrigem Luftdruck, und der trägt so'ne Hipstermatte ums Kinn. Sooo ein Öschi! Ein Riesenrauschebart! Hipster eben. Sonst sieht er aus wie George Clooney in halb so alt oder doppelt so knusprig. Nur der Bart muss ab. Was mach ich also, bar jeder Vernunft? Ich engagier 'n Barbier, lass den ran an diese Abart von Bar-Bart und zahl dem 'n paar Bier. (Sonst zahl ich ja eher bar.)
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Dienstag, 18. November 2014
Kindliche Lieblingsversprecher (23)
mysterox, 14:21h
Eine Fundgrube, was der Kleine so absondert! Fast schon zu fein austariert, ein echter Goldschatz!
Als ich im Flur auf dem Boden kauere und mit ihm eine „Fähre“ aus Kartonteilen zusammenklebe, wobei ich jeweils mit einem Knie und dann noch mit einer Hand insgesamt drei geklebte Stellen zusammendrücke, sagt er gesterntags zu meinereiner:
„mysterox, wenn du jetzt vier Beine hättest, könntest du noch ein Teil mehr kleben.“
Darauf ich: „Stimmt. Aber dann wäre ich ja kein Mensch. Sondern ein - Schwein oder eine Kuh. Oder ein Hund oder eine Katze. Oder hast du schon mal Menschen mit vier Beinen gesehen?“
Da sagt er: „Ja, hab ich schon. Aber nur manchmal, das sieht man nicht so oft.“
Ich leicht perplex: „Ah. Hast du denn auch schon mal Menschen mit hundert Beinen gesehen?“
Pariert er: „Ja, auch schon öfter. Aber das war in Australien.“
Da biste platt.
Als ich im Flur auf dem Boden kauere und mit ihm eine „Fähre“ aus Kartonteilen zusammenklebe, wobei ich jeweils mit einem Knie und dann noch mit einer Hand insgesamt drei geklebte Stellen zusammendrücke, sagt er gesterntags zu meinereiner:
„mysterox, wenn du jetzt vier Beine hättest, könntest du noch ein Teil mehr kleben.“
Darauf ich: „Stimmt. Aber dann wäre ich ja kein Mensch. Sondern ein - Schwein oder eine Kuh. Oder ein Hund oder eine Katze. Oder hast du schon mal Menschen mit vier Beinen gesehen?“
Da sagt er: „Ja, hab ich schon. Aber nur manchmal, das sieht man nicht so oft.“
Ich leicht perplex: „Ah. Hast du denn auch schon mal Menschen mit hundert Beinen gesehen?“
Pariert er: „Ja, auch schon öfter. Aber das war in Australien.“
Da biste platt.
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Montag, 3. November 2014
The Notwist im Jazzhaus: Nuancen im Chiaroscuro
mysterox, 16:28h
Zu sechst tritt die bayrische Combo aus dem gottvergessenen Städtchen Weilheim an. Auffällig: Soundtüftler Martin Gretschmann (Console) ist diesmal nicht am Start. Seinen Platz nimmt Cico Beck von der Vorband Joasihno ein. Das neue Line-up der Band besteht neben den Achern-Brüdern aus Andi Haberl (Schlagzeug, Percussion & Gesang) sowie Max Punktezahl (Gitarre & Keyboards), und, recht frisch, aus dem Norweger Karl Ivar Refseth am Vibraphon.
Optisch liegt der Dreier vorne auf einer Linie: Trage Bart, volles Zauselhaar und dunkle Brille, und schon bist du dabei. Das Setup wirkt wie ein ausgefeiltes Klanglabor, angereichert mit allem, was Geräusche macht, darunter allerlei Glöckchen und Klangschalen. Für Lichteffekte sorgen eine Vielzahl gleichgeschalteter LED-Leisten, einige Strahler und flackernde Stroboskopblitze.
Die Jungs stehen selbstvergessen auf der Bühne und verschwinden fast im Chiaroscuro, hinter ihrer Musik, hinter ihrem Werk. Und wo gibt es das schon, dass die Band so gut wie nichts sagt außer zwei, drei kurzen Halbsätzen (darunter so grandios nichtssagende Perlen wie „Hallo heute Abend beim Konzert“, die man überall unterbringen kann) und dabei nicht als arrogant rüberkommt, sondern als extrem konzentriert und bescheiden? Hier steht eine Institution, eine Referenzband auf der Bühne.
Auf den Opener „Good Lies“ vom letzten Album The Devil You + Me (2008) lassen The Notwist gleich den ersten Track vom aktuellen Werk – wieder ein Meilenstein – Close To The Glass folgen, dann das ebenso neue und mitreißende „Kong“. Vom epochalen Meisterwerk Neon Golden (2002) erklingen „One With the Freaks“, „Pick Up the Phone“ und „This Room“, bevor die Band mit „One Dark Love Poem“ zur Zeitreise zurück ins Jahr 1992 abhebt und anschließend wieder die Kurve in die Jetztzeit kriegt. Nach gut einem Dutzend Songs ist erstmal Schluss, bevor die Truppe nochmal ein halbes Dutzend nachlegt, darunter „Neon Golden“ und „Consequence“. Darin heißt es: „Leave me hypnotized, love.“ Genauso ist es.
Was früh, vor über 25 Jahren, im Geiste des Punk, Hardcore & Metal entstand, hat sich über die Jahre und Jahrzehnte hinweg zu einem eigenen Klangkosmos gemausert, bei dem die Rockanleihen in den Hintergrund gerutscht sind und die elektronischen und minimalistischen Elemente die Oberhand gewonnen haben.
Erstaunlich, wie die Band selbst älteren Stücken ein zeitgemäßes „So-klingen-Notwist-2014“-Gewand auf den Leib schneidert, ohne ihre Songs nur billig aufzubrezeln. Elektrodrums und fette Bassdrum, der physisch ungemein präsente Bass von Micha Acher und der Synthiebass, der am Vibraphon gestrichene Geigenbogen, egal ob analog oder digital – alles wird ungemein organisch miteinander verwoben und greift präzise ineinander, immer wieder schält sich die Melodie dabei heraus.
Nein, The Notwist bleiben sich – Sprachhülse hin oder her – im beständigen Wandel und Häuten absolut treu. Neuerfinden, Verdichten, Umarrangieren, all das ist integraler Bestandteil ihres musikalischen Selbstverständnisses. Vielleicht einzige Konstante über all die Jahre ist der melancholische Grundton, wobei die Live-Performance der Truppe einer Art komplexer Ekstase gleicht, befeuert von hypnotisch-repetitiven Momenten und Noise-Soundscapes, die stets kleine Finessen und feine Nuancen herausarbeiten.
Die Musiker selbst, die Personen und Persönlichkeiten dahinter, gehen ganz in ihrer Musik auf. Da passt es wie die Faust aufs Auge, dass das Sextett oft nur schemenhaft zu erkennen ist, zumal die Strobos ins Publikum flashen. Ihre Fans halten ihnen dabei die Stange – vom gesetzten Indienerd jenseits der 50 bis hin zum Technofreak um die 30. Wenn diese Ausnahmemusiker so weitermachen, auch noch die nächsten 25 Jahre. Mindestens.
Optisch liegt der Dreier vorne auf einer Linie: Trage Bart, volles Zauselhaar und dunkle Brille, und schon bist du dabei. Das Setup wirkt wie ein ausgefeiltes Klanglabor, angereichert mit allem, was Geräusche macht, darunter allerlei Glöckchen und Klangschalen. Für Lichteffekte sorgen eine Vielzahl gleichgeschalteter LED-Leisten, einige Strahler und flackernde Stroboskopblitze.
Die Jungs stehen selbstvergessen auf der Bühne und verschwinden fast im Chiaroscuro, hinter ihrer Musik, hinter ihrem Werk. Und wo gibt es das schon, dass die Band so gut wie nichts sagt außer zwei, drei kurzen Halbsätzen (darunter so grandios nichtssagende Perlen wie „Hallo heute Abend beim Konzert“, die man überall unterbringen kann) und dabei nicht als arrogant rüberkommt, sondern als extrem konzentriert und bescheiden? Hier steht eine Institution, eine Referenzband auf der Bühne.
Auf den Opener „Good Lies“ vom letzten Album The Devil You + Me (2008) lassen The Notwist gleich den ersten Track vom aktuellen Werk – wieder ein Meilenstein – Close To The Glass folgen, dann das ebenso neue und mitreißende „Kong“. Vom epochalen Meisterwerk Neon Golden (2002) erklingen „One With the Freaks“, „Pick Up the Phone“ und „This Room“, bevor die Band mit „One Dark Love Poem“ zur Zeitreise zurück ins Jahr 1992 abhebt und anschließend wieder die Kurve in die Jetztzeit kriegt. Nach gut einem Dutzend Songs ist erstmal Schluss, bevor die Truppe nochmal ein halbes Dutzend nachlegt, darunter „Neon Golden“ und „Consequence“. Darin heißt es: „Leave me hypnotized, love.“ Genauso ist es.
Was früh, vor über 25 Jahren, im Geiste des Punk, Hardcore & Metal entstand, hat sich über die Jahre und Jahrzehnte hinweg zu einem eigenen Klangkosmos gemausert, bei dem die Rockanleihen in den Hintergrund gerutscht sind und die elektronischen und minimalistischen Elemente die Oberhand gewonnen haben.
Erstaunlich, wie die Band selbst älteren Stücken ein zeitgemäßes „So-klingen-Notwist-2014“-Gewand auf den Leib schneidert, ohne ihre Songs nur billig aufzubrezeln. Elektrodrums und fette Bassdrum, der physisch ungemein präsente Bass von Micha Acher und der Synthiebass, der am Vibraphon gestrichene Geigenbogen, egal ob analog oder digital – alles wird ungemein organisch miteinander verwoben und greift präzise ineinander, immer wieder schält sich die Melodie dabei heraus.
Nein, The Notwist bleiben sich – Sprachhülse hin oder her – im beständigen Wandel und Häuten absolut treu. Neuerfinden, Verdichten, Umarrangieren, all das ist integraler Bestandteil ihres musikalischen Selbstverständnisses. Vielleicht einzige Konstante über all die Jahre ist der melancholische Grundton, wobei die Live-Performance der Truppe einer Art komplexer Ekstase gleicht, befeuert von hypnotisch-repetitiven Momenten und Noise-Soundscapes, die stets kleine Finessen und feine Nuancen herausarbeiten.
Die Musiker selbst, die Personen und Persönlichkeiten dahinter, gehen ganz in ihrer Musik auf. Da passt es wie die Faust aufs Auge, dass das Sextett oft nur schemenhaft zu erkennen ist, zumal die Strobos ins Publikum flashen. Ihre Fans halten ihnen dabei die Stange – vom gesetzten Indienerd jenseits der 50 bis hin zum Technofreak um die 30. Wenn diese Ausnahmemusiker so weitermachen, auch noch die nächsten 25 Jahre. Mindestens.
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