Dienstag, 10. Dezember 2013
Schaumschläger im Diskurspop-Bad
Ja, Ja, Panik sind noch und wieder da. Zum Trio geschrumpft, mit neuer Platte am Anschlag (VÖ: 31.01.2014), und so passt man mittlerweile auch ins kleinste Badezimmer. Zumal sich die Textilien und Requisiten ziemlich im Rahmen halten. Duschvorhang auf für: Libertatio.

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Montag, 2. Dezember 2013
Weihnachten mit Erdmöbel: Ding Dong, du Depp!
Wer Erdmöbel liebt, kennt sie: ihre Weihnachtssongs. Wer Weihnachten sagt, meint häufig auch Bim-Bam, Kling-Glöckchen oder Kling-Klang. Die unsäglich sympathischen Musiker aus Köln, coole Säue vor dem Herrn, haben ein Londoner Taxi gechartert, mit dem sie durch die Stadt touren. Ding-dong, mach doch den Weg frei, du Depp! Wie immer gut gelungen. Alle Jahre wieder, du Delle im Schwanzknochen (ding: Englisch für Delle oder Kratzer, dong: Englisch für Schwanzknochen)!

Mit ihrem mal wieder unübertreffbar eleganten Einbau eines weiteren verbalen Stolpersteins in ihr damit übersätes Œuvre – diesmal fiel die Wahl themen- und jahreszeitbedingt auf Melekalikimaka – huldigen sie allerdings nicht Hulk, sondern einem gewissen Bing.

Teufel, gib die Sraße frei!

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Donnerstag, 14. November 2013
K wie Kinder oder Krise, morgens
Kaum aus dem Bett gekrochen, der warmen Decke entschlüpft, bimmeln die Alarmglöckchen erst sanft und verträglich, dann rattert die ganze Alarmanlagentechnik permanent und unerträglich: Das Kind unterlegt das gesamte Aufstehen, Ins-Bad-Gehen, Frühstücken mit einem ohrenbetäubenden kakophonen Soundtrack:

Kaugummi! Will Kaugummi!


Die einzige echte Abwechslung (ganz so wie es das Formatradio frech und fälschlich von sich selbst behauptet):

Kaubonbon! Will aber Kaubonbon!


Das hat mich dermaßen genervt, dass ich bzw. wir es, das Kindelein, immer wieder in sein Zimmer verbannt haben – bis es dann wieder ankam und von vorne anfing: mit dem ganzen Gezeter, dem gründlichen Generve und dem grundlosen, fast schon Selbstzweck gewordenen Geschrei.

Bäh.

Entspannt aufstehen, ins Bad gehen etc. sieht anders aus. Völlig anders.

Immerhin: Der Weg zur Kita mit Little L. war dann kein Problem.

Arbeiten ist da ja die Ruhe schlechthin im Vergleich. Herrlich. Immerhin2: Langsam setzt oder legt sich der Ärger... :)

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Freitag, 8. November 2013
Arcade Fire, Reflektors: Der Oberhammer
Heavy rotation in my mind, Endlosschleife in meinem Kopf, ein grandios gelungenes Album, das man rauf und runter hören kann und sich auf den einfachen Nenner bringen Lässt: Arcade Fire entdecken den Dancefloor. Und installieren sich als eine der allerwichtigsten Pop/Rockgruppen weltweit. Der Eröffnungssong hat sich dermaßen in mein Hirn gefräst, dass ich ihn stets von neuem genieße. Genießen kann. Genießen muss. Genies und Muse.

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Donnerstag, 7. November 2013
Kindliche Lieblingsversprecher (19)
Frage an den Kleinen: Was bist du?

Ohne das jetzt philosophisch auszuwalzen und auf die Spezies Mensch hinauszuwollen, galt die Frage eigentlich nur dem Geschlecht. Nach dem (in diesem Fall unausgesprochenen) Motto: Bist du ein Junge oder ein Mädchen?

Sagt er erstmal: Lino. Womit er in jeder Hinsicht recht hat. Trotzdem nochmal die Nach-Frage: Was bist du? Und jetzt gibt es drei Szenarien möglicher Antworten, die der Kleine mal so, mal so durchspielt.

1. Steif und fest behaupten: Ich bin ein Mädchen. (Warum? Wegen dem Vorbild große Schwester.)

2. Spielerisch retournieren: Ich bin ein großer Tanzbär.

3. Die Frage elegant umschiffen und doch beantworten, diese Variante ist heute Morgen neu hinzugekommen: Ich bin ein Monsieur.

Was soll man sagen? Recht hat er! Und immerhin in zwei der drei (bzw. drei der insgesamt vier) Fälle liegt er ja mit dem Genus richtig. Nehmen wir mal an.

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Dienstag, 5. November 2013
Saroos: Ein Fest für Soundfreaks
Die Soundtüftler erster Kajüte aus dem Weilheim-Kosmos haben als Saroos ihre bislang beste Platte abgeliefert. Gelöst, träumerisch, im Fantastischen fischend, im Dunkeln dubbend.

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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Ab durch die Decke: Milky Chance
Hach, den vergaß ich ja ganz zu erwähnen, obwohl ich mich mit dem jungen Mann - Phänomen - bereits an anderer Stelle beschäftigen durfte. Das war vor wenigen Monaten. Nun gastierte Milky Chance erneut im Jazzhaus, und schon wieder war der Laden ausverkauft. Dabei gibt es weder Werbung noch ein großes Label im Hintergrund. Gut, den Vertrieb hat seit kurzem PIAS übernommen. Aber die haben ja ohnehin viele interessante Künsler und Labels an Bord.

Doch zurück zu Clemens, dem Mann, der seinen kometenhaften Aufstieg schon geahnt zu jhaben scheint, indem er auf seinen Nachnamen verzichtet - mit Rücksicht auf seine Familie, sein Umfeld. Weiser Waise, vorsichtigerweise. Was er macht? Elektro-Folkpop 2.0.

Seht selbst. Und lest den Rest der Geschichte ailleurs. Zum Beispiel im Internet ;-)

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Montag, 14. Oktober 2013
Protzlöffel Tebartz-van Elst, Bisch Off!
„Ich bin sehr bescheiden“, hat der in die Kritik geratene wahlweise Prunk-, Protz- oder Skandalbischof Tebart-van Elst gesagt. Wenn dir dazu irgendetwas oder rein gar nichts mehr einfällt...


Wenn du nach Gutdünken nur das Beste bestellst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst
Wenn du alles, alles nur für dich behältst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst

Wenn du nur mit Dom Pérignon in der Kehle bellst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst
Wenn du nur hinter güldenen Paravents pinkelst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst

Wenn du ratzfatzinger Strafanzeige stellst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst
Wenn du 'nen Viertel-Mio-Kranz nicht einfach in die Ecke stellst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst

Wenn du stets dein Planziel verfehlst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst
Und dabei die Kostenexplosion verhehlst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst

Wenn du dich an den flexiblen Kostenrahmen hältst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst
Wenn du nur wenige Damen prächtig unterhältst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst

Wenn du unter der Soutane mächtig wedelst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst
Wenn du einfach durch Bescheidenheit auffällst
Heißt du Franz-Peter Tebartz-van Elst

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Freitag, 11. Oktober 2013
Wolfgang Müller, Unter freiem Himmel
Einfach nur wunderschön.

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Freitag, 4. Oktober 2013
Kindliche Lieblingsversprecher (18)
Der Lütte und icke jeh'n spaziern, wa. Bei uns im Kiez, wa, da wimmelt et nur so von Hunden. Nachdem der Kleene früher jedem Kläffer uffe Pelle jerückt is', isser nu' vorsichtijer jewordn.

Sobald sich'n Köter nähert, sacht L.:

mysterox, du passt auf den Hund auf, wenn der mich beißt.

- Ohne Worte. -

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