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Dienstag, 26. Juni 2007
IC "RÊVES"
mysterox, 20:25h
Thema Service: In der Kaffeepause einer Verunstaltung Veranstaltung bilden die benutzten Teller, Tassen & Untertassen vielleicht ganz hübsch anzusehende Türme, aber praktisch sind sie nicht. Es gibt keinen Platz, sie abzustellen. Und weit & breit kein Mitarbeiter des Etablissements zu sehen.
Getränkenachschub: irgendwann doch, ja. Aber statt dass jemand rumgeht & die leeren Flaschen in den Sitzreihen gegen volle austauscht, werden draußen im Flur einfach neue positioniert. (So ähnlich wie wenn die Armee Nachschubpakete abwirft...) Nur leider gibt es keine Gläser dort. Also fällt die Wahl auf Heißgetränke. Doch: dafür gibt es keine Tassen. Die benutzten sind zwar mittlerweile weggeräumt, aber neue - Fehlanzeige. Service abgehakt - kannste haken. Ein (nicht) gefundenes Fressen für Germaniens Servicepäpstin.
Getränkenachschub: irgendwann doch, ja. Aber statt dass jemand rumgeht & die leeren Flaschen in den Sitzreihen gegen volle austauscht, werden draußen im Flur einfach neue positioniert. (So ähnlich wie wenn die Armee Nachschubpakete abwirft...) Nur leider gibt es keine Gläser dort. Also fällt die Wahl auf Heißgetränke. Doch: dafür gibt es keine Tassen. Die benutzten sind zwar mittlerweile weggeräumt, aber neue - Fehlanzeige. Service abgehakt - kannste haken. Ein (nicht) gefundenes Fressen für Germaniens Servicepäpstin.
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Hausaufgabe
mysterox, 20:01h
Wie viele Texte in einer Zeitung (Tages-, Wochen-) oder Zeitschrift (egal ob Publikumsblatt oder Fachzeitschrift) und auch im Netz schreiben noch Journalisten, also Redakteure - und nicht PR-Profis?
Man bräuchte "nur" auf die Website eines Unternehmens, einer Organisation, eines Verbandes etc. zu schauen, um festzustellen, in wie vielen Fällen und in welche erschreckend hohem Maße PR-Texte 1:1 übernommen werden. Ggf. leichte Änderungen. Evtl. gekürzt.
Man bräuchte "nur" auf die Website eines Unternehmens, einer Organisation, eines Verbandes etc. zu schauen, um festzustellen, in wie vielen Fällen und in welche erschreckend hohem Maße PR-Texte 1:1 übernommen werden. Ggf. leichte Änderungen. Evtl. gekürzt.
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Samstag, 23. Juni 2007
Geschäftliches
mysterox, 13:32h
Bei einer Vereinigung, deren Name aus 3 Buchstaben besteht, habe ich mich auf meine 4 Buchstaben gesetzt und mir 3 Vorträge angehört.
Der eine: top präsentiert, optimal & multimedial in Szene gesetzt – vor allem die Rednerin sich selbst. Die Rede ist von Deutschlands selbsternannter Servicepäpstin. Ja, sogar vor einem Fernsehfilmchen, der sie als geheime Undercover-Testkäuferin zeigt (aus der renommierten Reiherreihe „bizz“), schreckt sie nicht zurück. Kaum Inhalte, dafür viele Stories – die kurioserweise wohl hängen bleiben werden bei uns, dem Auditorium. Als eine Bank ihr, der Kinderlosen, eine Werbung für eine Kinderversicherung schickt, greift sie flugs zum Hörer und entrüstet sich beim Bankangestellten. Natürlich nur, um den Service zu verbessern, bin ich mir sicher.
Der zweite: Der Redner will alles einfach & direkt machen. Und was macht er? Schüttet die Zuhörer mit einer lawinenartig abgehenden Geröllhalde aus Daten, Zahlen & Fakten zu. Spezialisiert ist er auf kaum mehr lesbare, mit (Des-)Informationen vollgestopften Powerpoint-Folien. Information overkill. Oh, und er liebt meine Most-hated-Vokabeln wie „optimieren“, „Kundenutzen“ etc. und er ist fond of Anglizismen such as „Up-Selling“, „USP“ (nicht: UPS) – ups, das wird mir alles too much. Und labert viel zu schnell, genau wie ich ;-(
Der dritte: weiße Schrift auf weißem Grund. Das erinnert mich an den alten Joke von der ostfriesischen Nationalflagge: weißer Adler auf weißem Grund. „Verbesserung von zwo-sieben auf zwo-drei“, ist ihm eigentlich nicht so wichtig, wie er sagt. Aha. Mit dem Rücken zum Publikum liest er die eigenen Phrasen nuschelig ab. „Jessesmarrie!“, würde meine Oma sagen.
Zitat des Tages: "Jemand hat einen 50-Euro-Gutschein bei iih!-bäy für 75 Euro ersteigert. Da frage ich mich: Wie blöd muss man sein?" (Sir Vece)
Der eine: top präsentiert, optimal & multimedial in Szene gesetzt – vor allem die Rednerin sich selbst. Die Rede ist von Deutschlands selbsternannter Servicepäpstin. Ja, sogar vor einem Fernsehfilmchen, der sie als geheime Undercover-Testkäuferin zeigt (aus der renommierten Reiherreihe „bizz“), schreckt sie nicht zurück. Kaum Inhalte, dafür viele Stories – die kurioserweise wohl hängen bleiben werden bei uns, dem Auditorium. Als eine Bank ihr, der Kinderlosen, eine Werbung für eine Kinderversicherung schickt, greift sie flugs zum Hörer und entrüstet sich beim Bankangestellten. Natürlich nur, um den Service zu verbessern, bin ich mir sicher.
Der zweite: Der Redner will alles einfach & direkt machen. Und was macht er? Schüttet die Zuhörer mit einer lawinenartig abgehenden Geröllhalde aus Daten, Zahlen & Fakten zu. Spezialisiert ist er auf kaum mehr lesbare, mit (Des-)Informationen vollgestopften Powerpoint-Folien. Information overkill. Oh, und er liebt meine Most-hated-Vokabeln wie „optimieren“, „Kundenutzen“ etc. und er ist fond of Anglizismen such as „Up-Selling“, „USP“ (nicht: UPS) – ups, das wird mir alles too much. Und labert viel zu schnell, genau wie ich ;-(
Der dritte: weiße Schrift auf weißem Grund. Das erinnert mich an den alten Joke von der ostfriesischen Nationalflagge: weißer Adler auf weißem Grund. „Verbesserung von zwo-sieben auf zwo-drei“, ist ihm eigentlich nicht so wichtig, wie er sagt. Aha. Mit dem Rücken zum Publikum liest er die eigenen Phrasen nuschelig ab. „Jessesmarrie!“, würde meine Oma sagen.
Zitat des Tages: "Jemand hat einen 50-Euro-Gutschein bei iih!-bäy für 75 Euro ersteigert. Da frage ich mich: Wie blöd muss man sein?" (Sir Vece)
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Fiat-Luchs
mysterox, 13:13h
Fiat lux! Und mysterox kriegt keinen Fox, sondern einen Fiat, der Luchs! Ungläubig starre ich auf den Kilometerstand des Mietwagens: „3“. Jungfernfahrt mit Grande Punto. Punkt.
Sintflutartige Regenfälle am Morgen in Mörfelden, meldet das Radio. (Und was ist mit Walldorf?) Das Wetter schlägt Kapriolen. Ausgerechnet an diesem Tag fahre ich durch den Ort Wetter. Hessen, ländlich. 13:31 Uhr: Mein Weg führt an der Eder entlang und über den Edersee. (Kleine Hessen-Nachhilfe für mich, nachdem ich zehn Jahre lang in Südhessen gelebt habe.)
Sintflutartige Regenfälle am Morgen in Mörfelden, meldet das Radio. (Und was ist mit Walldorf?) Das Wetter schlägt Kapriolen. Ausgerechnet an diesem Tag fahre ich durch den Ort Wetter. Hessen, ländlich. 13:31 Uhr: Mein Weg führt an der Eder entlang und über den Edersee. (Kleine Hessen-Nachhilfe für mich, nachdem ich zehn Jahre lang in Südhessen gelebt habe.)
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Es werde Licht
mysterox, 13:12h
Es werde Licht, Luft & Sommer. 21. Juni 2007, 20:06 Uhr: Sommersonnenwende. Der längste Tag des Jahres. Ausgerechnet an diesem Tag ist es herbstlich finster und gießt heftig.
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Dienstag, 19. Juni 2007
D.-Day
mysterox, 10:39h
OD.e an D.ie FreuD.e: EnD.lich FreunD. D. wieder getroffen!
Nur warum muss die Kleine ausgerechnet dann um Viertel nach sechs aufwachen, wenn man erst um zwei ins Bett gekrochen ist? Und noch leichte Nachbeben vom Vorabend spürt...
Nur warum muss die Kleine ausgerechnet dann um Viertel nach sechs aufwachen, wenn man erst um zwei ins Bett gekrochen ist? Und noch leichte Nachbeben vom Vorabend spürt...
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Montag, 18. Juni 2007
Clownesk
mysterox, 14:07h
Fest im Freien. Ungeplant verkörpere ich DAS BÖSE. Ich sitze mit lauter alten Freunden und neuen Bekannten an einem der Biertische, als ein, na ja, 6-jähriges Mädchen, das nicht zu unserer Truppe gehört, ihre Pommestüte mit ordentlich Ketchup mitten auf dem Tisch ablegt. Die Hälfte der Fritten rutscht locker-flockig aus der Tüte, das Ketchup lässt sich nicht lange bitten und folgt den Fritten nach. Die gelben Stäbchen mit roter Soße landen auch auf der am Boden abgestellten Tasche einer Freundin. Ich sage dem Mädel nur, dass da schon jemand sitzt, sie aber ihre Pommes hier essen könne. Ich mache mich auf die Suche nach Servietten. Die Kleine rennt entsetzt zu ihrer Mutter.
Das Muttertier faucht mich um Fassung ringend an: „DAS WAR SICHERLICH KEINE ABSICHT!“ Die mütterliche Pommes-Holerin hat noch drei weitere Kinder am Start und sagt zu den Kleinen in demonstrativer Lautstärke mit entsprechendem Tonfall: „KINDER, WIR MÜSSEN UNS EINEN ANDEREN TISCH SUCHEN. WIR DÜRFEN HIER NICHT BLEIBEN.“ Ein letzter, gut formulierter, mit gebremstem Schaum artikulierter Satz geht an mich: „Sind Sie auch mit Kindern da?“
„Nein“, sage ich etwas abfällig, „Kinder finde ich schrecklich.“ (Ich liebe Kinder. Das weiß sie nicht. Und ich verrate es ihr auch nicht.) „Das dachte ich mir!“, retourniert sie sichtlich zufrieden – und zieht Leine. Und beseitigt sogar noch die eigentlich ganz schön anzusehende Pommes-Skulptur.
Kurz darauf setzt sich eine (mir bislang Unbekannte, nach kurzer Vorstellung neue) Bekannte mit drei Kids zu uns. Meine Kleine und ein Junge kommen auch noch dazu. „Umzingelt von Kindern, hähä, das geschieht ihm recht“, wird die Pommes-Frau bei meinem Anblick frohlockt haben – und sich _tierisch_ gefreut haben. Ich mich auch, aber das weiß sie nicht. Bleibt unter uns.
Das Muttertier faucht mich um Fassung ringend an: „DAS WAR SICHERLICH KEINE ABSICHT!“ Die mütterliche Pommes-Holerin hat noch drei weitere Kinder am Start und sagt zu den Kleinen in demonstrativer Lautstärke mit entsprechendem Tonfall: „KINDER, WIR MÜSSEN UNS EINEN ANDEREN TISCH SUCHEN. WIR DÜRFEN HIER NICHT BLEIBEN.“ Ein letzter, gut formulierter, mit gebremstem Schaum artikulierter Satz geht an mich: „Sind Sie auch mit Kindern da?“
„Nein“, sage ich etwas abfällig, „Kinder finde ich schrecklich.“ (Ich liebe Kinder. Das weiß sie nicht. Und ich verrate es ihr auch nicht.) „Das dachte ich mir!“, retourniert sie sichtlich zufrieden – und zieht Leine. Und beseitigt sogar noch die eigentlich ganz schön anzusehende Pommes-Skulptur.
Kurz darauf setzt sich eine (mir bislang Unbekannte, nach kurzer Vorstellung neue) Bekannte mit drei Kids zu uns. Meine Kleine und ein Junge kommen auch noch dazu. „Umzingelt von Kindern, hähä, das geschieht ihm recht“, wird die Pommes-Frau bei meinem Anblick frohlockt haben – und sich _tierisch_ gefreut haben. Ich mich auch, aber das weiß sie nicht. Bleibt unter uns.
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Bloomsday
mysterox, 13:40h
Am 16. Juni, also vorgestern, hat sich der so genannte Bloomsday zum 103. Mal gejährt. Dieser geht auf den Roman „Ulysses“ des irischen Schriftstellers James Joyce zurück. Die Hauptfigur heißt Leopold Bloom. Die Handlung dieses komplizierten und komplexen Werks spielt an einem einzigen Tag in Dublin, dem 16. Juni 1904.
Leider schafft man es nicht, das ganze Werk an einem Tag zu lesen. Ein Freund von mir ist daran regelmäßig gescheitert. Er hat es mehrfach versucht. „Al-le Jah-re wie-der...“
Je nach Ausgabe umfasst der „Ulysses“ etwa tausend Seiten. Fängt man also an einem 16. Juni um 0 Uhr mit der Lektüre an, so müsste man pro Stunde knapp 42 Seiten lesen, um ihn bis 24 Uhr fertiggelesen zu haben. Das heißt, man dürfte noch nicht mal anderthalb Minuten brauchen für das Lesen einer Seite. Schafft man das? Schafft das einen?
Billigheimers Mini-Rechnung:
24 Stunden – 1440 Minuten – 1000 Seiten
1 Stunde – 42 Seiten – 1,44 Minuten pro Seite
Wohlgemerkt ohne jegliche Pausen, ohne Zeit für das Umblättern einzurechnen, ohne Extrazeit für Essen oder das Gegenteil davon, ohne jegliche Störung oder Ablenkung.
Oder erstmal 363 Tage üben. Ach nee, 2008 ist ja Schaltjahr. Also immer noch 364 Tage Zeit.
Leider schafft man es nicht, das ganze Werk an einem Tag zu lesen. Ein Freund von mir ist daran regelmäßig gescheitert. Er hat es mehrfach versucht. „Al-le Jah-re wie-der...“
Je nach Ausgabe umfasst der „Ulysses“ etwa tausend Seiten. Fängt man also an einem 16. Juni um 0 Uhr mit der Lektüre an, so müsste man pro Stunde knapp 42 Seiten lesen, um ihn bis 24 Uhr fertiggelesen zu haben. Das heißt, man dürfte noch nicht mal anderthalb Minuten brauchen für das Lesen einer Seite. Schafft man das? Schafft das einen?
Billigheimers Mini-Rechnung:
24 Stunden – 1440 Minuten – 1000 Seiten
1 Stunde – 42 Seiten – 1,44 Minuten pro Seite
Wohlgemerkt ohne jegliche Pausen, ohne Zeit für das Umblättern einzurechnen, ohne Extrazeit für Essen oder das Gegenteil davon, ohne jegliche Störung oder Ablenkung.
Oder erstmal 363 Tage üben. Ach nee, 2008 ist ja Schaltjahr. Also immer noch 364 Tage Zeit.
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Alphatier
mysterox, 13:34h
Aha, so ist das also: Löwen wollen Alphatiere sein, egal ob Männchen oder Weibchen. Sagt der Volksmund, der Astrologe oder auch meine Nachbarin oder alle zusammen. „Alphatier in meinem Revier.“ Manchmal reicht es nicht ganz dazu. Alfalfatier. Unterste Sprosse.
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