Montag, 14. Dezember 2020
The second Lockdown
Ich freue mich schon auf den Moment, wenn es heißt - der neue Hit von Europe - The Final Lockdown! Mit den charakteristischen Fanfaren.

Doch nun Bahre statt Fanfare - und an die Kandare. Denn nun steht erstmal der zweite Lockdown, Shutdown oder Komplettdown oder Fack an. Von der Pandemie gef*ckt, von der Regierung (den Ministerpräsidenten) geschickt und gekickt mit ihrem zögerlich-zauderndem Zuwarten Ende Oktober. Vom Schicksal angeschmiert.

Von wegen: Soft-Lockdown. Hat so gut funktioniert, wie n Softeis bei tropischer Hitze durch die Gegend zu tragen. Wahrscheinlich daher der Name. Besonders soft, sanft oder flauschig war diese Phase ja auch nicht. Alles dicht, außer ich, denke und dachte ich mir. Kneipen, Kinos, Konzerte, die ganze Kultur, Theater, Vorträge, Veranstaltungen aller Art, noch nicht mal Tage der offenen Tür (zur Schulauswahl oder berufliche Treffs dieser Art etc.) oder so etwas finden & fanden statt. Hab's satt. Fühl mich platt. Coronaschachmatt.

Kurzer Blick in die Statistik. Der erste Lockdown im Frühjahr hat vom 17. März bis zum 17. Mai gedauert, das sind 62 Tage schönste Lebens- und Jahreszeit, die der Pandemiebekämpfung geopfert werden musste.

Hinzu kommen im Ländle 20 weitere Tage, vom 12. bis zum 31. Dezember dieses Jahres. Macht 82 Tage. Macht 22,4 Prozent vom Gesamtjahr, also die Mitte zwischen einem Viertel und einem Fünftel des Jahres. Macht knapp 2.000 Stunden, exakt 1.968. Oder knapp 12 Wochen.

Da kommt & braut sich schon was zusammen. An posttraumatischen Belastungsstörungen, horrenden Folgekosten und sonstiger Nachbetreuung...

Das kommende Jahr startet dann gleich mal im Schattdaunmodus.

... link (0 Kommentare)   ... comment