Montag, 2. September 2013
Zwei Tage Zwangsstopp in Montélimar (III)
III. Wie alles auf nur ein vorläufiges Ende zusteuert

Und irgendwann, da steht er da, in seiner vollen Pracht: Der Abschleppwagen von DÉPANNAGE ARLAUD, mit seinen Leuchten allüberall, nur die Kindesaugen leuchten wie gesagt noch größer. Der freundliche Mann fragt, was los sei, lässt mich den Motor starten, guckt, horcht, schüttelt den Kopf. Scheint alles okay, ich weiß nicht, was da los ist. Dann setzt er sich ans Steuer, um eine Runde zu drehen – der Einfachheit halber mit allen an Bord.

Beim Einschlagen der Räder knirscht es, als würde man über Kies oder schwere Steine fahren. Irgendetwas ist faul am linken Vorderrad. Vorläufiges Ende einer Urlaubsfahrt. Es gibt keine Alternative, also nix wie rauf auf den Abschlepper! Der Kleene ist in der Dunkelheit hellauf begeistert und trotz Müdigkeit wieder hellwach.

Immer wieder sind Anrufe notwendig, hauptsächlich mit ADAC France. Der übelste dieser Art erreicht mich genau in dem Moment, als wir schön huckepack fahren (gefahren werden) mit dem dépanneur.

Ein schnöseliger Ätztyp der miesesten Art, der sämtliche Vorurteile, die man gegenüber Franzosen haben kann, in sich bündelt, kanzelt mich ab, fertigt uns von oben herab ab und hilft uns kein bisschen weiter. Immer wieder fragt er mich, wo wir seien: Auf dem Weg zur Werkstatt, erwidere ich, wir werden gerade abgeschleppt. Er blickt es einfach nicht. Dann fragt er: Können Sie mir kurz den dépanneur geben? – Wie soll das gehen? Wir sitzen hinten in unserem Auto, er sitzt vorne.Ach so.

Ach, Soja. Du verstehst nicht die Bohne.

Der war wirklich unverschämt, meint selbst D.

Und was jetzt

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