Freitag, 26. November 2010
Der erste Schnee
Gestern Abend, so gegen 17, 18 Uhr, fing es an zu regnen. Schon zur besten Sendezeit gingen die schweren Regentropfen in Schneeregen über. Und schwupps bedeckte der schon die Autodächer. Über Nacht dann legte sich eine weiße Decke mit zehn Zentimeter Dicke über unseren Gau, Vorname Breis.

Die ersten Schneeschippgeräusche. Die ersten Schneebälle. Das Leuchten in den Augen des Kindes. Die ersten schwierigen Fahrradfahrmanöver im Schneematsch. Faszinierendes Bild: Die schwere Schneelast auf jedem Ast.

Soweit die erste Schneenacht, der erste Wintertag - vor dem eigentlichen Winterbeginn. Was mich nun wundert, sind die irritierend schnellen medialen Reflexe. Kaum sinkt das Thermometer, was sein gutes Recht ist, Ende November mal unter den Gefrierpunkt, wird die bislang Eintagesfliege Schnee hochgejazzt zum Rekordwinter, zur Schockstarre, zum kältesten Winter seit, nicht 10, nicht 100, nein 1.000 Jahren.

Wenn diese Prognosen ähnlich zutreffend sind wie diejenigen, die nach dem Jahrhundertsommer von 2003 ähnliche sommerliche Wetterextreme für die kommenden Jahre und regelmäßig Rekordhitze vorhergesagt haben, bin ich da relativ entspannt. Denn die Sommer danach konnte man im Vergleich alle in der Pfeife rauchen - oder eben als normal durchgehen lassen.

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