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Freitag, 6. August 2010
3 Mal Kino
mysterox, 11:55h
Okay, wenn das Kind anderswo weilt, heißt es: carpe diem, carpe noctem, carpe totem oder was auch immer agerade genutzt werden kann. Also ab ins Kino!
Renn wenn du kannst: Schöne Geschichte mit erstklassigen Dialogen, überraschenden Wendungen, tollen Schauspielern und, ja, einer ordentlichen Portion Mut. Nicht überragend, aber gut. - Note 2
Micmacs: Haarsträubende Geschichte mit, äh, wenig innerer Kohärenz (schon gar nicht Logik), aber sensationellen Bildern und einer hingebungsvollen Liebe zum Detail. Mal wieder eine Liebeserklärung ans bewegte Bild, an die Kinomagie, wie man es von Jean-Pierre Jeunet gewohnt ist, auch wenn manche Nuance, manche Szene als Manifest für Phantasie & Poesie, etwas zu dick aufgetragen wird. Note 2-
Inception: Müsste eigentlich Deception heißen: eine einzige Enttäuschung. Snowpro könnte der Film vielleicht gefallen. Einerseits ein typischer Blockbuster, der andererseits den gemeinen Mainstream-Hollywood-Kinogänger möglicherweise etwas mehr fordert aufgrund seiner vielen Ebenen und den souveränen Sprüngen hin und her, der allerdings nur einen Klecks Arthouse-Sahne obendrauf sprüht und im Grunde genommen doch nur den üblichen Geldverbrennungswahn und Actionsabber des Filmgeschäfts bietet. Unverständlich-sinnlose Ortswechsel wie bei James Bond & Co. inklusive... (Okay, das ist die Traumwelt, könnte man wohlmeinend entgegnen.)
Das Timing und der Ablauf sind zwar fast perfekt, jedoch insgesamt zu sehr in die Länge gezogen. Ein langer Hollywood-Kaugummi, der seinen Geschmack zu schnell verliert oder, andersherum, seinen faden Beigeschmack einfach nicht loswird.
Dazu ein hämmernder, überdramatischer Soundtrack, der einen im Kinosessel geradezu körperlich bedrängt und irgendwann nur noch auf die Eier geht. Zweieinhalb Stunden Verfolgungsjagden (nix Neues) und Geballer, Explosionen und buff! links, buff! rechts und viiiel Pyromanisches.
Zwei Worte formieren sich automatisch in meinem Hirn: pompöser Scheiß. Dazu ein paar richtig schwache, ja seichte Dialoge - zum Beispiel in den nervigen Szenen zwischen Dom Cobb (Leonardo di Cabriolet) und Moll (Marion Cotillard). Am Ende wird richtiges Gesülze draus. Immerhin lässt sich das Dickicht Realität-Traum (und auf der nächsten Ebene. Traum-im-Traum usw.), wie es diesem Duo nun mal zu eigen ist - intelligent ent- bzw. weiter verwirren, wenn man Lust darauf hat. Note: 3
Renn wenn du kannst: Schöne Geschichte mit erstklassigen Dialogen, überraschenden Wendungen, tollen Schauspielern und, ja, einer ordentlichen Portion Mut. Nicht überragend, aber gut. - Note 2
Micmacs: Haarsträubende Geschichte mit, äh, wenig innerer Kohärenz (schon gar nicht Logik), aber sensationellen Bildern und einer hingebungsvollen Liebe zum Detail. Mal wieder eine Liebeserklärung ans bewegte Bild, an die Kinomagie, wie man es von Jean-Pierre Jeunet gewohnt ist, auch wenn manche Nuance, manche Szene als Manifest für Phantasie & Poesie, etwas zu dick aufgetragen wird. Note 2-
Inception: Müsste eigentlich Deception heißen: eine einzige Enttäuschung. Snowpro könnte der Film vielleicht gefallen. Einerseits ein typischer Blockbuster, der andererseits den gemeinen Mainstream-Hollywood-Kinogänger möglicherweise etwas mehr fordert aufgrund seiner vielen Ebenen und den souveränen Sprüngen hin und her, der allerdings nur einen Klecks Arthouse-Sahne obendrauf sprüht und im Grunde genommen doch nur den üblichen Geldverbrennungswahn und Actionsabber des Filmgeschäfts bietet. Unverständlich-sinnlose Ortswechsel wie bei James Bond & Co. inklusive... (Okay, das ist die Traumwelt, könnte man wohlmeinend entgegnen.)
Das Timing und der Ablauf sind zwar fast perfekt, jedoch insgesamt zu sehr in die Länge gezogen. Ein langer Hollywood-Kaugummi, der seinen Geschmack zu schnell verliert oder, andersherum, seinen faden Beigeschmack einfach nicht loswird.
Dazu ein hämmernder, überdramatischer Soundtrack, der einen im Kinosessel geradezu körperlich bedrängt und irgendwann nur noch auf die Eier geht. Zweieinhalb Stunden Verfolgungsjagden (nix Neues) und Geballer, Explosionen und buff! links, buff! rechts und viiiel Pyromanisches.
Zwei Worte formieren sich automatisch in meinem Hirn: pompöser Scheiß. Dazu ein paar richtig schwache, ja seichte Dialoge - zum Beispiel in den nervigen Szenen zwischen Dom Cobb (Leonardo di Cabriolet) und Moll (Marion Cotillard). Am Ende wird richtiges Gesülze draus. Immerhin lässt sich das Dickicht Realität-Traum (und auf der nächsten Ebene. Traum-im-Traum usw.), wie es diesem Duo nun mal zu eigen ist - intelligent ent- bzw. weiter verwirren, wenn man Lust darauf hat. Note: 3
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