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Montag, 12. Oktober 2009
Amazon ruft den "Rocktober" aus
mysterox, 12:20h
Amazon ruft den Rocktober aus, und das mitten im Monat oder - um haargenau zu sein - nachdem ein Drittel dieses langen Monats bereits ins Land gezwitschert ist.
Die Amazonen des Online-Versandhändlers der ersten Stunde - die in Wirklichkeit wahrscheinlich picklige, ungesunde Nerds und Hausfrauen aus der Provinz sind - schicken mir ja öfters Post: Meist wollen sie mir Preisermäßigungen mitteilen, manchmal auch Neuzugänge.
Nur - was mich verwundert: Im letzten Monat war nicht die Rede von Raptember oder sowas.
Liebe Amazon-Leute, bitte strengt euch mal ein bisschen an, presst, drückt und wringt eure Gehirnwindungen gaaanz kräftig aus, damit ich das ganze Jahr über mit zum Monat und Monatsnamen passenden Marketing-Kauderwelsch überzogen werde!
Als Ausgangsbasis liefere ich euch schon mal ein bisschen Futter, hm?!
Machen wir gleich mal mit dem Monat weiter, der uns als nächstes bevorsteht.
11
November --> Bossa November – „Brasil Tunes im Angebot!“, flötet es mir entgegen. Oder Technovember! Mit 200 Beats per Minute gegen den Herbstblues. Oder andersrum...?
12
Dezember --> Dezibelember: „Ihre Sonderangebote aus dem Bereich des Grindcore, Industrial und Death Metal!“, heißt es freundlich im Amazon-Schreiben. Nicht leise rieselt der Schnee, sondern volles Rohr bratzt es aus den Boxen, liebe Leute. Oder lieber Dubzember...? Darauf folgt die Gegenbewegung:
1
Januar --> Jazzuar – was für echte Jazzer (sprich: Jatzer)! Konzentration, & stilvolle Stille für Anspruchsvolle, pünktlich zum Jahresbeginn, zum In-sich-Gehen, um sich zu sammeln.
2
Februar --> Der Monat für alle Beatles-Fans! Fabruar oder gar Fab-4-ruar, um das PR- & Marketinggefasel bis zur Unaussprechlichkeit weiterzuspinnen.
3
März --> Herzschmärz! ja, das liegt nahe, beinahe sehr nahe, ich gebe es unverwundet zu – Schlager, Evergreens und Jopie Heesters’ Gesamtwerk mit satten Rabatten!
4
April --> Rapril – Sprechgesang im Sabbelmonat April, Koprolalie zum Frühlingsanfang!
5
Mai --> Der Schallmai durchbricht die Schallmauer – mit Volksmusik, indigenem Liedgut und Panflötenklängen! Heimelige Heimatfilme hallen herzig...
6
Juni --> Junigle steht ganz happy ins House äh Haus! Oder Jungle-June mit Dschungel-Tune! Und Jingle-Tingeltangel...
7
Juli --> Easy Julistening! Lauschige Sommernächte erfordern lauschige, unaufdringliche Klänge. Bei Bedarf kann man diese rüberretten in den Chill-Ougust.
8
August --> Acid August!, englisch ausgesprochen klingt das ausgesprochen englisch, weltläufig, weltweit läufig und, yeah, irgendwie unheimlich gut drauf, ey. Dieser Monat ist musikmarketingtechnisch ein echter Problemfall. Liebe Amazon-Strategen, lasst euch bitte rechtzeitig was einfallen! Ich will nicht enttäuscht werden – ist doch klar, oder?!
9
September --> 2Steptember! oder Dubstember!, verrenken sich die Marketingmäuse und -männchen. Alternative steht nicht Alternative an, sondern der Raptember.
10
Oktober --> Da tobt wieder der Rocktober, bei Gefallen toben sich die PR-Sprachpanscher weiter aus, denn das Ganze ist ausbaufähig zu Hardrocktober, Folkrocktober und dergleichen mehr.
Die Amazonen des Online-Versandhändlers der ersten Stunde - die in Wirklichkeit wahrscheinlich picklige, ungesunde Nerds und Hausfrauen aus der Provinz sind - schicken mir ja öfters Post: Meist wollen sie mir Preisermäßigungen mitteilen, manchmal auch Neuzugänge.
Nur - was mich verwundert: Im letzten Monat war nicht die Rede von Raptember oder sowas.
Liebe Amazon-Leute, bitte strengt euch mal ein bisschen an, presst, drückt und wringt eure Gehirnwindungen gaaanz kräftig aus, damit ich das ganze Jahr über mit zum Monat und Monatsnamen passenden Marketing-Kauderwelsch überzogen werde!
Als Ausgangsbasis liefere ich euch schon mal ein bisschen Futter, hm?!
Machen wir gleich mal mit dem Monat weiter, der uns als nächstes bevorsteht.
11
November --> Bossa November – „Brasil Tunes im Angebot!“, flötet es mir entgegen. Oder Technovember! Mit 200 Beats per Minute gegen den Herbstblues. Oder andersrum...?
12
Dezember --> Dezibelember: „Ihre Sonderangebote aus dem Bereich des Grindcore, Industrial und Death Metal!“, heißt es freundlich im Amazon-Schreiben. Nicht leise rieselt der Schnee, sondern volles Rohr bratzt es aus den Boxen, liebe Leute. Oder lieber Dubzember...? Darauf folgt die Gegenbewegung:
1
Januar --> Jazzuar – was für echte Jazzer (sprich: Jatzer)! Konzentration, & stilvolle Stille für Anspruchsvolle, pünktlich zum Jahresbeginn, zum In-sich-Gehen, um sich zu sammeln.
2
Februar --> Der Monat für alle Beatles-Fans! Fabruar oder gar Fab-4-ruar, um das PR- & Marketinggefasel bis zur Unaussprechlichkeit weiterzuspinnen.
3
März --> Herzschmärz! ja, das liegt nahe, beinahe sehr nahe, ich gebe es unverwundet zu – Schlager, Evergreens und Jopie Heesters’ Gesamtwerk mit satten Rabatten!
4
April --> Rapril – Sprechgesang im Sabbelmonat April, Koprolalie zum Frühlingsanfang!
5
Mai --> Der Schallmai durchbricht die Schallmauer – mit Volksmusik, indigenem Liedgut und Panflötenklängen! Heimelige Heimatfilme hallen herzig...
6
Juni --> Junigle steht ganz happy ins House äh Haus! Oder Jungle-June mit Dschungel-Tune! Und Jingle-Tingeltangel...
7
Juli --> Easy Julistening! Lauschige Sommernächte erfordern lauschige, unaufdringliche Klänge. Bei Bedarf kann man diese rüberretten in den Chill-Ougust.
8
August --> Acid August!, englisch ausgesprochen klingt das ausgesprochen englisch, weltläufig, weltweit läufig und, yeah, irgendwie unheimlich gut drauf, ey. Dieser Monat ist musikmarketingtechnisch ein echter Problemfall. Liebe Amazon-Strategen, lasst euch bitte rechtzeitig was einfallen! Ich will nicht enttäuscht werden – ist doch klar, oder?!
9
September --> 2Steptember! oder Dubstember!, verrenken sich die Marketingmäuse und -männchen. Alternative steht nicht Alternative an, sondern der Raptember.
10
Oktober --> Da tobt wieder der Rocktober, bei Gefallen toben sich die PR-Sprachpanscher weiter aus, denn das Ganze ist ausbaufähig zu Hardrocktober, Folkrocktober und dergleichen mehr.
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