Mittwoch, 5. November 2008
Recht und billig
Hin und wieder, ja, ab und zu gar, je nach Lust und Laune, laufe ich kreuz und quer mit Kind und Kegel über Haus und Hof und Grund und Boden, öffne frank und frei Tür und Tor für Hans und Kranz, Tag und Nacht, bei Wind und Wetter, damit ein jeder dies und das aus meinem Leben in Amt und Würden schön und gut mitbekommen kann.

So bunt, so farbig die Besuchermenge, von rank und schlank bis alt und krank, samt und sonders Feuer und Flamme für mein Hier- und Dasein, wie es leibt und lebt – bis plötzlich einige sich Saus und Braus hingeben und Sack und Pack vollstopfen mit meinem Hab und Gut.

Bis hierhin – schön und gut, doch das verstößt gegen Treu und Glauben und bedroht meine Müh’ und Arbeit. Mir wird Angst und Bange: Dieser Lug und Trug endet mir sonst noch in Mord und Totschlag!

Mit Fug und Recht sage ich: „Dies ist kein Selbstbedienungsladen! So war das nie und nimmer gemeint! Schimpf und Schande über euch!“

Klipp und klar berufe ich mich auf Recht und Ordnung und verdamme das Verhalten der verdammten Verhaltensgestörten in Bausch und Bogen. Nach bestem Wissen und Gewissen übergebe und überantworte ich alle Besucher form- und fristgerecht Wind und Wetter. Klammheimlich arretiere ich Schloss und Riegel.

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