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Freitag, 27. Juni 2008
Back from UK: Eng & Eight...ish
mysterox, 11:36h
Wieder eine Messe überstanden, wieder für den Big Boss geknechtet von früh morgens bis spät nachts. Dank gelegentlich auftretender Verspultheit bin ich am ersten Morgen in vorauseilendem Gehorsam um 5.15 Uhr aufgestanden statt um 6.15 Uhr. Als die Morgennachrichten begannen Six o’clock news!, bellte der Ansager habe ich mich, frisch geduscht und angezogen, noch mal für eine knappe Stunde in die Koje verkrümelt.
Sommersonnenwende in England: Ich denke an Stonehenge, an die langen Tage dank der nördlicheren Lage, an laue Sommerabende im Norden – doch was war?
Ich stehe auf dem Gelände einer Pferderennbahn, überall Maschinen, der Wind pfeift einem so gewaltig um die Ohren, dass die gefühlten Temperaturen in den Keller des einstelligen Gradbereiches sacken, selbst eine Maschine fiel, und zwar dem heftigen Wind zum Opfer, also um; selbst mit allen Schichten, die mein winziges Gepäck hergab (T-Shirt, dickes langärmeliges Hemd, wärmende Weste, Kapuzenpulli und Regenjacke), bleiben die Ohren und die Hände kalt.
Von zuhause an einem subtropischen Morgen mit nahezu 30 Grad gestartet, halbiert sich die Temperatur in England flugs. Beim Anpacken wurde mir dafür so richtig warm. Ungemütlich wurde es erst, als am Donnerstag der Landregen einsetzte. In the middle of nowhere, im Norden Englands.
Running Gag unter uns Exildeutschen dieser Tage: In England sehen die das alles nicht so eng. Egal ob der ungenießbare Kaffee, die gesalzenen Preise, der wahnsinnig lahmarschige Service (Bis ich – trotz Reservierung – [m]ein Zimmer bekam, 180 Pfund die Nacht, vergingen stolze 30 Minuten. Und das nach einem langen Tag ohne Pause. Ich war dermaßen ange****t, dass ich zumindest einen Getränkegutschein in die Hand gedrückt bekam von der offensichtlich überforderten und nichts entscheiden dürfenden Hotelfachkraft an der Rezeption. Mit einem Glas Guinness konnte ich meinen Ärger herunterspülen.), die langen Wartezeiten auf das spätabendliche Essen - immer über eine Stunde - oder das ausschließlich insulare TV-Programm im Hotel.
Lustig waren die Gespräche mit den komplett fremdsprachenfrei aufgewachsenen indigenen Inselmenschen. Sehr schön finde ich den Ausdruck ish, den man zum Beispiel an eine Uhrzeit dranhängt, wenn man meint: gegen soundsoviel Uhr. Eight...ish heißt also: so gegen acht Uhr.
Wunderschön auch die angelsächsische Presse – regelrechte Fußballologen sind da am Werk, die einem wunderbar flüssig und schlüssig Spielzüge darlegen, Taktisches analysieren und dabei schön locker schreiben. Hut ab!
Sommersonnenwende in England: Ich denke an Stonehenge, an die langen Tage dank der nördlicheren Lage, an laue Sommerabende im Norden – doch was war?
Ich stehe auf dem Gelände einer Pferderennbahn, überall Maschinen, der Wind pfeift einem so gewaltig um die Ohren, dass die gefühlten Temperaturen in den Keller des einstelligen Gradbereiches sacken, selbst eine Maschine fiel, und zwar dem heftigen Wind zum Opfer, also um; selbst mit allen Schichten, die mein winziges Gepäck hergab (T-Shirt, dickes langärmeliges Hemd, wärmende Weste, Kapuzenpulli und Regenjacke), bleiben die Ohren und die Hände kalt.
Von zuhause an einem subtropischen Morgen mit nahezu 30 Grad gestartet, halbiert sich die Temperatur in England flugs. Beim Anpacken wurde mir dafür so richtig warm. Ungemütlich wurde es erst, als am Donnerstag der Landregen einsetzte. In the middle of nowhere, im Norden Englands.
Running Gag unter uns Exildeutschen dieser Tage: In England sehen die das alles nicht so eng. Egal ob der ungenießbare Kaffee, die gesalzenen Preise, der wahnsinnig lahmarschige Service (Bis ich – trotz Reservierung – [m]ein Zimmer bekam, 180 Pfund die Nacht, vergingen stolze 30 Minuten. Und das nach einem langen Tag ohne Pause. Ich war dermaßen ange****t, dass ich zumindest einen Getränkegutschein in die Hand gedrückt bekam von der offensichtlich überforderten und nichts entscheiden dürfenden Hotelfachkraft an der Rezeption. Mit einem Glas Guinness konnte ich meinen Ärger herunterspülen.), die langen Wartezeiten auf das spätabendliche Essen - immer über eine Stunde - oder das ausschließlich insulare TV-Programm im Hotel.
Lustig waren die Gespräche mit den komplett fremdsprachenfrei aufgewachsenen indigenen Inselmenschen. Sehr schön finde ich den Ausdruck ish, den man zum Beispiel an eine Uhrzeit dranhängt, wenn man meint: gegen soundsoviel Uhr. Eight...ish heißt also: so gegen acht Uhr.
Wunderschön auch die angelsächsische Presse – regelrechte Fußballologen sind da am Werk, die einem wunderbar flüssig und schlüssig Spielzüge darlegen, Taktisches analysieren und dabei schön locker schreiben. Hut ab!
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