Donnerstag, 25. Oktober 2007
Ooops...
Nee, das gips doch gar nich'!

"Ooops, I did it again!", müsste sie rufen oder anderweitig absondern - es gibt tatsächlich ein neues, sicherlich waaahnsinnig spannendes, Album von Sh Britney Spears. Hier ein glänzend geschriebener Artikel von Daniel Haas auf Spiegel Online.

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Please type: A Hype called Qype
Hype-Typen gibt's: Qype mobil ODER Quatsch mit Soße ODER Dumme Dienste Intelligente Services

"Qype ist ein kurioser Name für eine lokale Suchmaschine - eine, die so genannte Location Based Services anbietet. Registrierte Internetnutzer geben dort Bewertungen zu Restaurants, Galerien, Museen oder Sehenswürdigkeiten ab, die Menge der gesammelten Eindrücke soll für Objektivität sorgen. Seit kurzem kann der Dienst nicht nur auf dem Rechner, sondern seit ein paar Wochen auch mobil auf dem Handy genutzt werden. Steht man vor einem Café, kann man den Namen des Cafés in den Handybrowser eingeben und dann die Urteile von früheren Besuchern lesen. Gleichzeitig kann man innerhalb eines bestimmten Umkreises nach weiteren Gelegenheiten zum Kaffeetrinken suchen. Die Suchergebnisse zeigen neben den Adressen auch die Telefonnummern der Örtlichkeiten an, die mit einem Klick über das Mobiltelefon angerufen werden können."

gefunden auf teltarif, Hervorhebungen von mysterox

St. Jean Bar Eingang
"Nächstes Café: 11 km östlich", sagt Qype. Und nu'?

Abgesehen, davon, dass der Dienst, wie es heißt, "seit kurzem seit ein paar Wochen" genutzt werden kann, frage ich mich:

Warum? Wozu? Das Beispiel fegte mir dann körbeweise die Schuppen aus den Haaren, so einleuchtend war das, so gründlich war mein Hirn illuminiert, ja, fast neu gebootet worden:

"Steht man vor einem Café, kann man den Namen des Cafés in den Handybrowser eingeben und dann die Urteile von früheren Besuchern lesen."

Ach, so ist das! Nicht ins Café reinschauen - einfach Handy aufklappen, eine kleine Ewigkeit umständlich in der Kälte auf der Pygmäenfastatur (Fast-Tastatur oder Quasi-Tastatur) herumtippen - und schön warten, bis mir die Seiten angezeigt werden, gemächlich durchkühlen, um dann resigniert festzustellen, dass nur ein einziger Caféuser bislang seinen Schmonz zu dieser Lokalität abgsondert hat - oder dass die meisten Leute das Café aus irgendwelchen Gründen nicht so toll fanden??

Montpellier Cafe
Muss ich da noch lange auf meiner Handygurke rumtippen?


Und dann die ganze Prozedur wie vorne beginnen, falls ich nach einer Weile wieder, dann halb erfroren, zur anderen Hälfte dehydriert, vor einem Café stehen sollte? Cool, dann brauche ich ja gar nicht hineinzugehen und mir mein eigenes Urteil zu bilden! Wie praktisch! Superservice! Great! That's fantastic! That's REAL brain comfort - ready to use!

Ha, ich weiß, was noch fehlt: Barcodes für Bars, Cafés und Kneipen! Am Eingang, neben den Öffnungszeiten oder unter der Hausnummer. Dann müsste man das mit dem Handy nur geschwind einscannen, wäre doch noch easier, folks!

"Gleichzeitig kann man innerhalb eines bestimmten Umkreises nach weiteren Gelegenheiten zum Kaffeetrinken suchen."

Wie wär's mit dem Alt-Omi-Kaffeekränzchen im 4. Stock desselben Hauses? Dem Automaten der Kfz-Werkstatt im Hinterhof? Der ambulanten Thermoskanne von der mir unbekannten Frau Soundso, die gerade an mir vorbeiläuft?

Geil, das. Ich gehe gleich los und kaufe mir 'nen ganzen Stapel Qypes.

Oder Q-Tipps.


Also, mir scheint: Qype ist nicht etwa nur ein kurioser Name - wie die Teltarifler meinen, sondern ein kurioser "Service". Abgesehen von den oben genannten Punkten: Wann geht man schon in einer fremden Stadt weg, ohne auch nur den leisesten, leichtesten Anflug einer hauchdünnen Ahnung eines blassen Schimmers zu haben, wo man hingehen könnte? Wie oft kompass vor?

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