Mittwoch, 25. Juli 2007
Leserbrief an Spiegel Online
Hallo SPON-Team,

schön, dass Sie zeitnah über das VGH-Urteil zur Aufhebung des "Französischzwangs" berichtet haben. So weit, so gut. Was mich interessieren würde, ist, welche Konsequenzen das Urteil hat. Dies kommt leider in Ihrem Artikel überhaupt nicht vor.

Die Pläne für das nächste Schuljahr (welcher Lehrer hat welches Deputat, welche Klassen, welche Räume etc.) sind erst seit wenigen Tagen fertig, und jetzt muss alles über den Haufen geworfen werden. Was passiert mit Lehrern, die im Hinblick auf den größeren Bedarf im Fach Französisch eingestellt wurden? Wie viele betrifft das? Was passiert mit den Schulbüchern, die eigens hierfür angeschafft wurden? Sind jetzt überhaupt noch Mittel da, um andere Schulbücher für Englisch oder Latein anzuschaffen, falls nötig? Für eine ganze Reihe von Leuten dürfte ein Großteil der Ferien draufgehen, da die Planung wohl komplett neu aufgesetzt werden muss.

Was machen die Schulen jetzt? Bieten sie eine, zwei, drei Sprachen parallel ab 5. Klasse sozusagen zur freien Auswahl an? Oder ist Französisch ab 5. Klasse damit weitgehend gestorben (was anzunehmen ist)? Und was ist mit den Grundschülern, die nun Französisch gelernt haben, und es nicht fortführen können?

Da wünsche ich mir mal einen Hintergrundbericht. Viel Lob spende ich für die stets interessante und aktuelle Berichterstattung und grüße ganz herzlich

mysterox

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